Gummersbach - Die HBD Löwen haben mit Unterstützung aus dem Landesligakader den Longericher SC II am Rande einer Niederlage - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘.
HBD Löwen Oberberg – Longericher SC II 24:25 (10:12).
Frustriert schlichen die Löwen-Handballer nach dem Schlusspfiff in die Kabine. Trotz einer kämpferisch starken Leistung stand das Team von Maik Thiele nach 60 Minuten mit leeren Händen da. „Der Frust überwiegt gerade ganz klar, weil wir uns mit absolut vermeidbaren Fehlern um den Lohn gebracht haben“, sagte der HBD-Coach unmittelbar nach dem Spiel. Denn die Oberberger hatten die favorisierten Gäste lange Zeit am Rande einer Niederlage. „Wir haben fünf technische Fehler wegen Kreisbetreten, dazu drei verworfene Siebenmeter und verlieren am Ende mit einem.....“, ging Thiele in die Detailanalyse.
Knackpunkt waren allerdings auch zwei Strafen: Gerade hatte Norman Krause mit einem spektakulären Kempa-Tor das 24:23 (58.) erzielt, da musste der Linksaußen auch schon auf die Strafbank, weil er in der Defensive zu spät kam. Nur zwölf Sekunden später folgte ihm Silas Prystaw, der seinem Gegenspieler in die Schulter griff und von den Schiedsrichtern zurecht sofort zum Duschen geschickt wurde. „Da muss er einfach wegbleiben“, kommentierte Thiele die Szene. Trotz der doppelten Unterzahl fingen die Löwen nach dem 24:24-Ausgleich sogar noch einmal den Ball ab, agierten aber viel zu überhastet und servierten Longerich so den Sieg auf dem Silbertablett.
Zuvor hatte die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag den Kölnern einen offenen Kampf geliefert. Mit Dennis Hermann, Thorben Schneider und Nils Welke hatte Thiele gleich drei Spieler aus dem Landesligakader aufgeboten. Im ersten Durchgang war es allerdings Torhüter Alen Caber (Foto), der mit seinen spektakulären Paraden (insgesamt 14) einen höheren Rückstand verhinderte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber ihre beste Phase und gingen durch ein kurioses Tor von Thorben Schneider mit 18:14 (44.) in Führung. Longerichs Trainer Frederic Rudloff reagierte und nahm den starken Marc Erlinghagen in Manndeckung.
Die Löwen fanden gegen diese Maßnahme zunächst kein Rezept, auch weil den Spielern aus dem Landesligateam aufgrund der Doppelbelastung allmählich die Kräfte ausgingen und Thiele damit Wechselmöglichkeiten im Rückraum fehlten – Tobias Mlynczak war nun weitgehend auf sich allein gestellt. Bereits beim 18:18 (48.) fiel der Ausgleich, die spannende Schlussphase ist bekannt. „Longerich war ein starker Gegner, mich nerven einfach die vielen leichten Fehler, die wir gemacht haben“, so Thiele. Auf die Frage, ob man das Landesliga-Trio nun häufiger im Kader sehen werde, hatte der Löwencoach eine klare Meinung: „Man hat gesehen, was sie für eine Bereicherung sind. Ohne die Jungs brauche ich nirgendwo hinfahren.“
HBD Löwen: Tobias Mlynczak (7), Marc Erlinghagen (6), Marko Köster, Thorben Schneider (je 3), Till Malek (2), Norman Krause, Anthony Hudrak, Nils Welke (je 1).
KOMMENTARE
1
Da ist die Überschrift passend..
- mehrfach falsche Sperren und Kreis ab
- unvorbereitete Würfe
- unclevere 2 Minuten Strafen und zu guter Letzt hat Prystaw den HBD Löwen auf jeden Fall einen Bärendienst mit der Aktion geleistet.
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