HANDBALL

Pokalsensation in Kiel bleibt aus

db; 19.12.2024, 21:05 Uhr
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Archivfoto: Thomas Wirczikowski - Wie bereits vor einigen Wochen im Bundesliga-Duell in Gummersbach behielt der THW Kiel auch diesmal die Oberhand.
HANDBALL

Pokalsensation in Kiel bleibt aus

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db; 19.12.2024, 21:05 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach verliert im Viertelfinale des DHB-Pokals beim THW Kiel – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Die Handballer des VfL Gummersbach sind auch im vierten Anlauf im Viertelfinale des DHB-Pokals gescheitert und verpassten den erhofften Sprung ins Final Four in der Kölner LANXESS Arena. Die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zeigte über weite Strecken ein sehr gutes Auswärtsspiel beim THW Kiel, musste sich den am Ende abgezockten Hausherren dennoch verdient geschlagen geben.

 

THW Kiel – VfL Gummersbach 36:33 (20:20).

 

In einer ersten Halbzeit mit sage und schreibe 40 Toren erwischte der VfL Gummersbach den deutlich besseren Start und führte nach Toren von Kristjan Horzen, Milos Vujovic, Teitur Einarsson und Miro Schluroff mit 0:4. Im Tor parierte Dominik Kuzmanović zwischenzeitlich einen Siebenmeter gegen Bence Imre.

 

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Erst nach fünf Minuten erzielte auch der THW Kiel das erste Tor des Spiels. Gummersbach hielt zunächst die Führung und beim Spielstand von 5:9 nahmen die Hausherren die erste Auszeit, in der Cheftrainer Filip Jicha von seiner Mannschaft „mehr Härte“ forderte.

 

Die Minuten 15 bis 20 gehörten dann den Kielern, die einige Fehler der Gäste ausnutzen konnten und schließlich durch Imre per Siebenmeter zum 13:13-Ausgleich trafen. Der Ex-Gummersbacher Patrick Wiencek traf im Anschluss aus der eigenen Hälfte ins leere Tor zur ersten THW-Führung.

 

Jetzt nahm auch Sigurdsson die erste Auszeit und ermutigte seine Mannschaft, genauso weiterzumachen wie in der Anfangsphase. Bis zur Pause ging es hin und her mit mehreren Führungswechseln. Erneut traf Imre für Kiel per Siebenmeter zum Ausgleich – 20:20. Im letzten Angriff fand Gummersbach keinen Abschluss mehr.

 

„Es ist ein sehr temporeiches Spiel. Vorne machen wir es richtig gut, bekommen aber hinten zu viele Tore“, sagte Schluroff zur Pause am DYN-Mikrofon. „Am Anfang stand unsere Abwehr, aber danach haben wir die Rückraumspieler zu nah ans Tor kommen lassen und haben es unseren Torhütern dadurch schwer gemacht.“

 

In die zweite Halbzeit starteten die Kieler mit Ballbesitz und doppelter Überzahl. Emil Madsen zog mit Glück einen Siebenmeter, den Imre zum 21:20 verwandelte. Gummersbach überstand diese Phase jedoch gut und blieb im Spiel. 24:24 nach den ersten sechs Minuten der zweiten Halbzeit.

 

Die nächsten beiden Treffer gehörten dem THW, der auf 26:24 stellte. Auszeit Sigurdsson. Beide Mannschaften leisteten sich in den folgenden Minuten vermehrt technische Fehler und Fehlwürfe, sodass es weiterhin eng blieb. Die Offensivreihen waren im Vergleich zum ersten Durchgang insgesamt weniger erfolgreich.

 

In die letzten zehn Minuten des Spiels ging es mit einem 30:27 für den THW Kiel. Alles noch drin für den VfL, der jetzt die letzten Kraftreserven anzapfen musste. Kuzmanović hielt seine Mannschaft mit einigen starken Paraden in der Partie.

 

In den Schlussminuten kippte das Spiel dann jedoch klar zugunsten der Hausherren, bei denen Andreas Wolff mehrfach stark parierte und der Kieler Angriff vorne die entscheidenden Treffer erzielte. Viereinhalb Minuten vor Ende rief Sigurdsson seine Mannschaft beim Stand von 34:30 noch einmal zur Auszeit zusammen, aber die Zebras ließen nichts mehr anbrennen.

 

Teitur Einarsson resümierte nach Spielende: „Wir wussten, dass es hier schwer wird. Wir haben alles gegeben und in den ersten 45 Minuten sehr gut gespielt. Danach haben wir sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nachgelassen. Kiel war gut vorbereitet und heute einfach die bessere Mannschaft.“

 

Gummersbach: Kuzmanović (6 Paraden), Obling (3 Paraden); Horzen (6), Vidarsson (5), Häseler (5), Köster (4), Schluroff (4), Einarsson (3), Kodrin (2), Blohme (2), Vujovic (1), Pregler (1).

 

Spielfilm: 1. Hz 0:4 3:4, 4:7, 5:9, 14:13, 14:16, 18:17, 19:20, 20:20 2. Hz. 21:20, 24:24, 26:24, 30:27, 34:30, 36:33.

 

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