Gummersbach - Der VfL Gummersbach entführt dank eines überragenden Tibor Ivanisevic beide Punkte aus Lemgo - Mappes und Köster bilden ein Traumduo - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Sensationsauftakt für den VfL Gummersbach beim Bundesliga-Comeback. 1.180 Tage nach dem Abstieg in die 2. Liga feiert das Team von Gudjon Valur Sigurdsson beim TBV Lemgo eine furiose Rückkehr auf die große Handball-Bühne.

Von Uli Klein

TBV Lemgo Lippe - VfL Gummersbach 26:30 (12:13).

Als Schluss ist, stürmen die Spieler in den blau-weißen Trikots das Spielfeld. Fäuste werden geballt, Umarmungen, spitze Schreie: Irgendwie wussten die Handballer aus Gummersbach gar nicht so richtig, wie sie ihren Sensationsstart feiern sollen. Als Aufsteiger und jüngstes Team der Liga waren die Oberbergischen mit der Erwartung nach Lemgo gereist, dass dort eine komplizierte Aufgabe warten würde.

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Doch der ehemalige Handballdino lieferte eine unglaublich abgezockte Vorstellung ab und siegte in der Phoenix Contact arena hochverdient mit 30:26. Schon nach wenigen Minuten war dem gespannten Heimpublikum klar, dass es sich beim Kontrahenten keineswegs um einen "normalen" Neuling handelte. Ebenso tempostark wie kreativ in der Offensive, giftig und beweglich in der Abwehr dominierte der VfL quasi von der ersten Sekunde an. Der überragende Tibor Ivanisevic zwischen den blau-weißen Pfosten besorgte mit 14 Paraden den Rest.

Kein Wunder, dass die aufmüpfigen Gäste kein einziges Mal in Rückstand lagen. Nicht zuletzt, weil die Neuen von Tilen Kodrin, über Dominik Mapppes oder Miro Schluroff sowie Tom Jansen eine ebenso bemerkenswert starke Leistung zeigten wie das etablierte Personal (Julian Köster, Tom Kiesler (!) oder Lukas Blohme).

Die viel zu dünne Ein-Tore-Führung zur Pause (12:13) wurde nach Wiederanwurf nicht nur souverän verteidigt, sondern bis zur 52. auf 22:25 Minute ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Ausflug nach Ostwestfalen zum Turbostart in der neuen Liga mutierte. Selbst 'Goggi' Sigurdsson zeigte sich nach dem Match hochzufrieden mit seinen Jungs: "Sie haben das klasse gemacht."

Gummersbach: Dominik Mappes (8/2), Tilen Kodrin (5), Tom Jansen, Julian Köster (je 4), Miro Schluroff, Ellidi Vidarsson, (je 3), Lukas Blohme (2), Nemanja Zelenovic (1).

Lemgo: Samuel Zehnder (6/2), Niels Versteijnen, Jan Brosch, Isaias Gurdiola (je 4), Emil Buhl Lærke (3), Gedeon Guardiola, Lukas Hutecek (je 2), Bobby Schagen (1).

Strafen

4:6 Minuten (Lærke, Brosch - Köster, Kiesler, Zeman).

Siebenmeter

2/4- 2/4 (Zehnder und Zerbe verwerfen gegen Ivanisevic - Mappes und Blohme scheitern an Zecher).

Schiedsrichter

Christian vom Dorff/Fabian vom Dorff.

Zuschauer

2.590.

Ergebnisse und Tabelle