Gummersbach – Die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson ist am Donnerstag (19:30 Uhr) erneut gefordert - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Wie schnell sich manchmal die Dinge drehen, erlebt der geneigte Handball-Fan aktuell in der Zweiten Handball-Bundesliga. Nach den Auswärtsniederlagen des VfL Gummersbach in Rimpar und Ferndorf schien sich das Kapitel Aufstieg allmählich zu schließen. Doch es kam anders. Vier Siege der Blau-Weißen in Folge und Patzer der Konkurrenz brachten das Sigurdsson-Team wieder mitten ins Aufstiegs-Getümmel. Dabei leisten sich mit N-Lübbecke und dem HSV Hamburg gerade die ärgsten Konkurrenten eine veritable Krise. Lübbecke zog in Lübeck den Kürzeren und gewann mit Ach und Krach gegen Hamm, die Elbestädter bezogen gar gegen den VfL-Nachbarn Ferndorf eine Heimniederlage. Derzeit scheint alles offen in der Zweiten Liga, und die Vorzeichen sprechen aktuell wieder für die Gummersbacher.

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Bereits am Donnerstagabend (19:30 Uhr) sind die spielerischen und kämpferischen Qualitäten des VfL wieder gefragt, wenn man beim Dessau-Roßlauer HV zum Nachholspiel antreten muss. Der Aufsteiger schlägt sich in seiner ersten Saison sehr ordentlich, spielte zu Saisonbeginn sogar ganz oben mit, fiel dann in ein Leistungsloch, belegt aber einen stressfreien Mittelfeldplatz. Und am vergangenen Spieltag gelang das Kunststück eines Auswärtserfolges beim Tabellenvierten HC Elbflorenz. Das sollte für den VfL Warnung genug sein. Vor allem auf die linke Dessauer Angriffsseite muss die VfL-Deckung achten. Jakub Hrstka auf Linksaußen gilt als treffsicher und gehört zu den Top-3-Schützen der gesamten Liga. Auch der junge Timo Löser im linken Rückraum ist wurfgewaltig. Vincent Sohmann schließlich gilt als Denker und Lenker des HV-Spiels auf der Mitte und ist zudem torgefährlich. Eine knackige Aufgabe also für die Gäste aus dem Oberbergischen.

Doch der VfL kommt mit viel Selbstbewusstsein in die Anhalt-Arena. „Natürlich wollen wir gerade auf den letzten beiden starken Auswärtsauftritten aufbauen und unsere Siegesserie ausbauen“, brennt Rechtsaußen Lukas Blohme auf die bevorstehende Bewährungsprobe. Im Hinspiel hatte man deutlich mit 34:26 die Oberhand behalten und natürlich will man gegen den Aufsteiger die weiße Weste behalten. Großer Trumpf des VfL ist derzeit die Abwehr, die gerade gegen Bietigheim mit Ballgewinnen etliche Gegenstöße einleitete. Und da ist schließlich auch noch Matthias Puhle im Tor. Der 35-Jährige hat sein Areal inzwischen zu einer Festung ausgebaut, die nur sehr schwer einzunehmen ist. Auch wenn Dessau befreit aufspielen kann, sollten die Punkte bei den Gästen bleiben.