HANDBALL

Ein hartes Stück Arbeit

db; 21.02.2021, 17:16 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Ausgeslassen feierten die VfL-Spieler den hart erarbeiteten Heimerfolg gegen Lübeck-Schwartau.
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Ein hartes Stück Arbeit

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db; 21.02.2021, 17:16 Uhr
Gummersbach – Der VfL schlägt Lübeck-Schwartau in einem umkämpften Spiel knapp – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Der VfL Gummersbach hat am späten Nachmittag in der heimischen SCHWALBE arena gegen den VfL Lübeck-Schwartau denkbar knapp mit zwei Toren Vorsprung gewonnen und sich für die Niederlage unter der Woche rehabilitiert. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sagte nach dem Spiel: „Es war ähnlich wie im Hinspiel. Wir konnten uns heute keinen Vorsprung erspielen, bei dem wir uns sicher fühlen konnten. Am Ende zählen aber die zwei Punkte und ich hoffe, wir können jetzt wieder einen Lauf starten.“

 

VfL Gummersbach – VfL Lübeck-Schwartau 31:29 (18:14).

 

Die Gäste eröffneten die Partie mit dem ersten Tor durch Jasper Bruhn. Der VfL antworte mit dem Ausgleich durch Ellidi Vidarsson. Es entwickelte sich schnell ein sehr umkämpftes Spiel, in dem sich beide Mannschaften in den ersten 30 Minuten einige vermeidbare Fehler erlaubten.

 

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[Janko Bozovic trug sich acht Mal in die Torschützenliste ein.]

 

Lübeck hatte zunächst die Nase vorn und ging nach dem 3:5 durch Carl Löfström erstmalig mit zwei Toren in Führung. Diesen Abstand konnten die Gäste einige Zeit halten, auch weil Gummersbach mehrfach den Anschluss bzw. Ausgleich verpasste – unter anderem nach einer tollen Doppelparade eines sehr guten Matthias Puhle im VfL-Tor. Santos traf im Tempogegenstoß aber nur das Lattenkreuz.

 

Nach rund 19 Spielminuten und einem Ergebnis von 8:9 für die Gäste rief Sigurdsson seine Jungs zur ersten Auszeit zusammen. Die kurze Taktikschulung zeigte sofort Wirkung und die nächsten drei Treffer gehörten dem VfL: Vidarsson, Janko Bozovic und Tom Kiesler stellten auf 11:9 für den VfL, der jetzt deutlich besser im Spiel war. Gummersbach kam jetzt auch besser mit dem körperlichen Spiel der Gäste in Abwehr und Angriff klar.

 

In den fünf Minuten bis zur Halbzeitpause konnten sich die Hausherren zunächst auf drei Tore und mit dem Pausenpfiff sogar auf vier Tore absetzen. Die letzten beiden VfL-Treffer erzielten Vidarsson und Timm Schneider jeweils ins leere Gästetor, weil Lübeck mit einem siebten Feldspieler agierte und der Schlussmann nicht schnell genug den Weg zurück in den Kasten fand.

 

[Ebenfalls acht Treffer verzeichnete Timm Schneider.]

 

Die Verschnaufpause nutzten die Gäste nach Wiederbeginn erst einmal deutlich besser: So wie die erste Halbzeit geendet hatte, waren es diesmal die Lübecker, die nach einer Zeitstrafe gegen Raul Santos zweifach ins leere VfL-Tor trafen. Der Vorsprung schmolz binnen Minuten dahin und Bruhn brachte seine Mannschaft schließlich mit dem 19:19 wieder auf Augenhöhe.

 

Gummersbach erholte sich von dem Schock der ersten Minuten aber wieder und konnte bis zur 40. Minute wieder auf einen Vorsprung von drei Toren stellen – Schneider mit dem 23:20. Es blieb lange bei diesem Abstand und zehn Minuten vor Ende der Partie schien der Sieg mit vier Toren Vorsprung schon mehr als greifbar.

 

Der VfL wäre aber nicht der VfL, wenn er nicht doch noch selbst etwas Spannung ins Spiel gebracht hätte. Mehrere teils hanebüchene technische Fehler brachten die Gäste ohne Not zurück in die Partie. Vier Minuten vor Ende traf Löfström zum 29:28 – jetzt war auch ein Auswärtserfolg wieder möglich. Zum Glück leisteten sich die Gäste kurz darauf ebenfalls einen kostspieligen Ballverlust. Vidarsson vollendete den Gegenangriff zum 31:28 bei noch unter zweieinhalb Minuten auf der Uhr.

 

[Mit sechs Toren trug auch Ellidi Vidarsson erheblich zum Sieg bei.]

 

Die Restspielzeit agierte Gummersbach dann clever und konnte schließlich einen hart erkämpften, unter dem Strich aber nicht unverdienten Heimerfolg feiern. Erfreulich außerdem für den VfL: Im Topspiel von Tabellenführer Hamburg gegen TuS N-Lübbecke auf Platz drei trennten sich beide Mannschaften 25:25-Unentschieden und nahmen sich so gegenseitig Punkte weg.

 

Gummersbach: Puhle, Valerio; Schneider (8), Bozovic (8), Vidarsson (6), Santos (3/2), Hermann (2), Blohme (2), Kiesler (2).

 

Lübeck: Klockmann, Conrad; Andersson (8/4), Löftström (6), Bruhn (4), Raguse (3), Versteijnen (3), Hansen (2), Potratz (1), Schult (1), Kretschmer (1).

 

Schiedsrichter: Christian vom Dorff/Fabian vom Dorff

 

Siebenmeter: 2/2 – 4/4 (Santos und Andersson perfekt)

 

Zeitstrafen: 10:6 (Kontrec, Santos, Schneider, Hermann, Vidarsson – Bruhn, Waschul, Versteijnen)

 

Spielfilm: 1. Hz 0:1, 2:2, 3:5, 6:7, 8:8, 15:12, 18:14 2. Hz. 18:15, 19:19, 22:20, 25:22, 28:26, 31:29.

 

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KOMMENTARE

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Super Jungs, weiter so. Dann klappt das auch mit dem Aufstieg.

VfL Fan, 22.02.2021, 08:19 Uhr
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