HANDBALL
Knappes Drei-Tore-Polster fürs Rückspiel
Gummersbach – Der VfL Gummersbach gewinnt das Hinspiel in den Achtelfinal-Playoffs der European League gegen die MT Melsungen – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Daniel Beer
Mit einem schmalen Vorsprung von drei Toren gehen die Handballer des VfL Gummersbach kommende Woche ins Rückspiel der Achtelfinal-Playoffs gegen die MT Melsungen. Die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zeigte über weite Strecken eine gute Leistung, konnte sich aber nicht deutlicher von den Gästen absetzen. Enttäuschend war erneut die mit 2.928 Zuschauern überschaubar besuchte SCHWALBE arena. Für Stimmung sorgten die Fans, die gekommen waren, trotzdem und feierten die Spieler nach vollendeter Arbeit.
VfL Gummersbach – MT Melsungen 29:26 (15:13).
Bis zum ersten Treffer der Partie durch Melsungens Jonathan Svensson dauerte es knapp drei Minuten. Danach jedoch hatten sich beide Mannschaften warm gespielt und zeigten eine temporeiche erste Halbzeit. Gummersbach konnte das Ergebnis schnell drehen und lag zunächst mehrfach mit einem Treffer vorn.
[Bertram Obling zeigte einige starke Paraden.]
Der in diesen Tagen extrem treffsichere Miro Schluroff stellte dann mit dem 6:4 erstmals auf zwei Tore und später mit dem 10:7 auf drei Tore Vorsprung.
Julian Köster erhöhte wenig später auf 12:8. Nach einer weiteren großen VfL-Chance rief Gäste-Trainer Roberto Garcia Parrondo seine Mannschaft zur Auszeit zusammen.
In der Endphase der ersten Halbzeit konnten die Gäste, auch dank einiger Zeitstrafen gegen den VfL, ins Spiel zurückfinden und zur Halbzeit auf zwei Tore verkürzen.
Melsungen kam deutlich besser aus der Kabine und erzielte nach rund drei Minuten in der zweiten Halbzeit den 16:16-Ausgleich. Gummersbach wirkte fahrig und hektisch. Die Chance auf die MT-Führung verhinderte kurz darauf VfL-Keeper Bertram Obling. Sigurdsson hatte genug gesehen und rief seine Mannschaft in der frühen Auszeit dazu auf, die Ruhe zu bewahren und durchzuatmen: „Wir müssen uns nicht beeilen.“
[Ellidi Vidarsson musste in der zweiten Halbzeit verletzt vom Feld.]
Die Blau-Weißen fanden zurück in die Spur und gingen nach 40 Minuten durch Kentin Mahé wieder mit zwei Treffern in Führung. – 19:17 und Zeitstrafe für Melsungen. Mit dem siebten Feldspieler wollten die Gäste dann das Glück erzwingen, ein Ballverlust brachte aber stattdessen das nächste VfL-Tor.
Ellidi Vidarsson knickte bei einer Abwehraktion unglücklich um und humpelte auf einem Bein in die Kabine.
Erneut gelang es Gummersbach nicht, die Führung konsequent auszubauen. Melsungen blieb in Schlagdistanz. Gut zehn Minuten vor Schluss erzielte Schluroff das 25:21. Jetzt sah es gut aus.
Leider verpasste der VfL kurz danach das mögliche 26:21. Die MT kam erneut zurück und verkürzte auf 26:24. Sigurdsson nahm die nächste Auszeit. Am Ende stand ein verdientes, aber knappes 29:26.
Trainerstimmen:
Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): Ich bin glücklich über den Sieg. Ich bin zufrieden, wie die Jungs gespielt haben. Wir haben gegen eine sehr starke Melsunger Mannschaft gespielt, die sehr clever agiert und geduldig gespielt hat. Wir liegen jetzt zur Halbzeit mit drei Toren vorne, aber es ist noch viel Handball zu spielen. Wir freuen uns auf das Rückspiel.
Roberto García Parrondo (MT Melsungen): Heute war ein sehr starkes Spiel. Gummersbach hat eine sehr gute Mannschaft und sie haben heute sehr gut gespielt. Es war ein wichtiges Spiel für beide Teams, denn wir möchten beide in die nächste Runde einziehen. Unsere erste Halbzeit war gut, aber der VfL hatte vier Rebounds und wir gar keinen. Wir waren nicht glücklich in der ersten Halbzeit, aber mit der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, weil die Mannschaft sehr gut gekämpft hat. Das ist wichtig für uns. Es war das erste Spiel und es sind noch 60 Minuten vor uns. Wenn wir in die nächste Runde einziehen wollen, müssen wir nächste Woche eben mit mehr als drei Toren gewinnen.
Gummersbach: Obling (6 Paraden), Kuzmanović (3 Paraden); Schluroff (10), Köster (4), Vujovic (4), Vidarsson (3), Pregler (3), Horzen (3), Kodrin (1), Mahé (1).
Spielfilm: 1. Hz: 0:1, 3:2, 6:4, 10:7, 12:8, 15:13 2. Hz. 15:14, 16:16, 20:17, 25:21, 28:24, 29:26.
KOMMENTARE
1
Gute Heimschiedsrichter für die MT
Gunder, 25.03.2025, 21:46 Uhr2
Man muss m.E. über die Preisgestaltung für diesen, in der Gruppenphase, völlig uninteressanten Wettbewerb nachdenken! Für solche Spiele 42 Euro aufzurufen ist schon ambitioniert. Ich habe mir zum Preis von 176 Euro eine „Dauerkarte“ gegönnt. Das macht man, wenn man sonst keine Sorgen hat. Ich halte 3.000 Zuschauer für solche Spiele für in Ordnung, wenn ich andere Hallen sehe. Wenn man ganz ehrlich ist, braucht diesen Wettbewerb eigentlich kein Mensch, zumindest nicht mit diesem Modus!
Hartmut Schmidt, 26.03.2025, 09:59 Uhr3
Ich finde auch knapp 3000 Zuschauer für so ein Spiel ist ok man sollte vielleicht mal über das Verkaufssystem generell nachdenken bei Ticketmaster war zum Beispiel die Tribüne hinter den Auswechselbänken als komplett ausverkauft im Internet und genau auf der Seite waren die meisten freien
Plätze da fragt man sich, warum
Ich fand im übrigen auch, daß war eine der schlechtesten SchiedsrichterLeistung die ich in dieser Saison in der Schwalbearena gesehen habe ansonsten fand ich hat der VFL eine gute Leistung gezeigt man darf nicht vergessen Melsungen war bis zum letzten Spieltag Tabellenführer der Bundesliga
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