Gummersbach – Der VfL Gummersbach hat gute Karten, seinen Titel beim Vorbereitungsturnier der Lüneburger Heide zu verteidigen – Siege gegen St. Raphael und Sävehof – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

Die Handballer des VfL Gummersbach beweisen weiter ihre gute Frühform. Das Team von Gudjon Valur Sigurdsson gewann auch ohne seine Olympia-Teilnehmer die ersten beiden Auftritte beim Heide-Cup in Schneverdingen. Gegen St. Raphael Var Handball gab es am Freitagabend einen 35:28 (19:13)-Erfolg. Am Samstag folgte mittags ein 39:35 (22:16)-Sieg über IK Sävehof. Die Schweden wären bei einer erfolgreichen Qualifikation für die Gruppenphase der European League einer der Gummersbacher Gegner.

Zusätzlich zu den Olympia-Fahrern fehlt in der Lüneburger Heide auch Neuzugang Teitur Einarsson. Der Isländer zog sich im Training eine leichte Wadenblessur zu und reiste deshalb nicht mit der Mannschaft mit. Kommende Woche soll er aber bereits wieder ins Training einsteigen. Dafür stand Milos Vujovic erstmals nach seiner Schulteroperation wieder im Kader und erzielte bereits sechs Tore.

WERBUNG

Für den ebenfalls angeschlagenen Leihspieler Adam Thorstensen rückte U20-Nachwuchskeeper Felix Loepker zwischen die Pfosten. Das Intermezzo des Isländers in Gummersbach endet spätestens Dienstag, dann soll Neuzugang Dominik Kuzmanovic nach dem Vorrundenaus der Kroaten bei Olympia ins Training einsteigen.

Teammanager Stanislav Zhukov sprach von zwei guten Spielen: „St.Raphael war ein körperlich starker Gegner, gegen den wir einen guten Flow, ohne viele technische Fehler hatten.“ Gegen die Franzosen hinterließ vor allem Torhüter Bertram Obling mit mehreren Siebenmeterparaden und einer insgesamt starken Leistung einen guten Eindruck. Gegen Sävehof lobte Zhukov das Tempospiel der Gummersbacher. Ähnlich sah dies Miro Schluroff im Interview bei sprungwurf.tv nach dem Match: „Ich glaube, wir waren 60 Minuten das bessere Team, haben es aber verpasst unsere Führung auszubauen.“

Lukas Blohme hatte indessen schon die Qualifikationsspiele gegen Mors-Thy Handbold im Blick. Die Dänen nehmen ebenfalls am Heide-Cup teil und verloren am Freitag ihren Auftakt gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 41:42. „Das ist eine typisch dänische Mannschaft, die 60 Minuten Vollgas gibt. Das können wir aber auch“, meinte der Rechtsaußen des VfL und gab ein klares Ziel aus: Wir wollen die Gruppenphase erreichen. Dass wir auswärts anfangen, ist glaube ich ganz gut.“

Ob Gummersbach am Sonntag das Spiel um Platz drei (14:30 Uhr) oder das Finale (16:45 Uhr) beim Heide-Cup bestreitet, entscheidet sich erst im Laufe des Samstags. Da die sechs Mannschaften jeweils nur zwei Spiele bestreiten, kann es auch auf das Torverhältnis ankommen. Der Turnierveranstalter bietet einen Livestream an.

Gummersbach (gegen St.Raphael): Tskhovrebadze (6), Schluroff, Zeman (je 5), Mahé, Vujović (je 4), Blohme, Vidarsson (je 3), Häseler, Protsiuk (je 2), Pregler (1).

Gummersbach (gegen Sävehof): Schluroff, Tskhovrebadze (je 9), Blohme, Pregler, Mahé, Vidarsson (je 4), Vujović, Zeman (je 2), Protsiuk (1).