HANDBALL
VfL im Reisestress: Zwei Spiele innerhalb von 50 Stunden
Gummersbach – Am Dienstag muss der VfL Gummersbach zum sportlich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel in der European League bei IK Sävehof antreten – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
IK Sävehof – VfL Gummersbach (Dienstag, 18:45 Uhr).
Aus sportlicher Sicht ist das letzte Gruppenspiel in der European League zwar bedeutungslos, trotzdem wollen sich Gummersbachs Handballer nicht mit einer Niederlage in Richtung Hauptrunde verabschieden. In Gruppe H sind schon vor dem letzten Spieltag alle Fragen geklärt: Gummersbach steht bereits als Gruppensieger fest und zieht mit Toulouse in die Hauptrunde ein. Beide Teams werden jeweils 2:2 Punkte in die Duelle gegen Flensburg (4:0 Punkte) und Tatabanya (0:4 Punkte) mitnehmen.
Für die Oberberger bedeutet das Auswärtsspiel bei IK Sävehof daher vor allem Reisestress. Nachdem Gummersbach am Montag in Richtung Schweden abgereist ist, steht dort am Dienstag das pflichtbewusste Schaulaufen an. Schon am Donnerstag, gerade einmal 50 Stunden später, wartet in der Handball-Bundesliga mit dem Auswärtsmatch bei den Rhein-Neckar Löwen das nächste kräftezehrende Spiel.
Schonen will Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson seine Spieler trotzdem nicht. Schon vor dem Heimspiel gegen FH Hafnarfjordur hatte der Isländer betont, „dass wir jedes Spiel gewinnen wollen“. Für ihn ist das Match aber auch eine willkommene Gelegenheit, den Rückkehrern Julian Köster und Teitur Einarsson weitere Spielpraxis zu geben. Auch Einarsson betont, dass die Mannschaft in Sävehof erfolgreich gestalten will: „Das wird zwar schwer mit zwei Spielen so eng hintereinander, aber ich bin mir sicher, dass wir das gut meistern und wir wie immer alles geben, um die kommenden Spiele zu gewinnen!“
Das Hinspiel hatte Gummersbach in einer temporeichen Partie mit 37:35 gewonnen. Ursprünglich waren die Schweden, die vergangene Saison noch bis ins Viertelfinale des Wettbewerbs vorgedrungen waren, als nominell stärkster Gegner eingeschätzt worden. Doch nach Niederlagen gegen FENIX Toulouse (31:37) und FH Hafnarfjördur (30:34) war die European League für den amtierenden schwedischen Meister schon nach den ersten drei Spielen nahezu gelaufen. Daran änderten auch die beiden Siege in den Rückspielen gegen Hafnarfjordur (30:26) und Toulouse (33:30) nichts mehr.
„Sävehof hat das gegen uns in Gummersbach sehr gut gemacht. Sie spielen sehr schnell und haben auch eine variable Taktik. Wir müssen für ein schnelles Spiel bereit sein“, meint Einarsson. In Skandinavien haben die Gummersbacher auch die Gelegenheit, sich für den fehlerbehafteten Auftritt gegen den THW Kiel vom vergangenen Freitag zu rehabilitieren. „Wir müssen weniger Fehler machen. Wir haben eine sehr gute Mannschaft und können alle schlagen, aber wir müssen einfach stabil bleiben und unsere Sachen gut machen“, meint der Halbrechte.
Ehemaliger VfL-Leihspieler verlässt die Bundesliga
Arnor Snaer Óskarsson (24) verlässt die Bundesliga und wechselt mit sofortiger Wirkung zum norwegischen Topclub Kolstad Handball. Das gaben die Rhein-Neckar Löwen am Montag bekannt. Óskarsson (Archivfoto: Thomas Wirczikowski) war vergangene Saison im Februar nach den Verletzungen von Tom Jansen und Giorgi Tskhovrebadze von den Oberbergern ausgeliehen worden und war im Sommer wieder nach Mannheim zurückgekehrt, wo er noch einen Vertrag bis zum Sommer 2025 gehabt hätte.
„Diese Entscheidung haben wir einvernehmlich mit dem Spieler getroffen. Arnor kommt nicht auf die Einsatzzeiten, die er sich vorstellt. Es freut mich, dass wir eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden haben“, sagt Uwe Gensheimer, der angehende Sportliche Leiter der Rhein-Neckar Löwen. In der laufenden Spielzeit war der Isländer beim kommenden Gummersbacher Ligagegner nicht über Kurzeinsätze hinausgekommen.
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