HANDBALL
VfL-Jugend will zurück in die Beletage des deutschen Handballs
Gummersbach – Beim Qualifikationsturnier in Essen sind zwei Tickets zur Jugend-Bundesliga zu vergeben - Auf Gummersbachs U19-Handballer wartet harte Konkurrenz - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
Seit 2024 besteht die zweigeteilte Jugendbundesliga im Bereich der männlichen A-Jugend und gibt den zwanzig besten Nachwuchsteams des Landes die Plattform, sich nur noch untereinander zu messen. Die Besten der Besten unter sich: Da möchte ein traditionsreicher Ausbildungsverein wie der VfL Gummersbach natürlich dabei sein.
Im letzten Jahr hatten die oberbergischen Akademiespieler gar nicht erst die Chance, sich für die höchste Klasse zu qualifizieren, denn als Eingangskriterium wurden die Leistungen der Vorsaison herangezogen. Als Vizemeister der 2. Jugend-Bundesliga Staffel Nord ist die Mannschaft des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda nun berechtigt an der Qualifikationsrunde zur 1. Jugend-Bundesliga teilzunehmen.
Die erste Chance sich wieder in den Top 20 zu platzieren, bietet sich am Wochenende in Essen. Die Handballakademie Gummersbach hatte sich auch selbst um die Ausrichtung beworben, den Vorzug erhielt aber der TuSEM aus dem Ruhrgebiet. Sportlich sieht Jan Schwenzfeier dem Wochenende gespannt entgegen: „Am Ende wird viel von der Tagesform abhängen. Es ist schwierig eine Favoritenrolle zu verteilen, weil die Mannschaften seit mindestens einem Jahr nicht mehr so zusammengespielt haben. Aufgrund der knappen Vorbereitungszeit wird es spannend.“
Um die zwei direkten Qualifikationsplätze bewerben sich neben den lokalen Gegnern TuSEM Essen (Sonntag, 11:20 Uhr) und Bergischer HC (Sonntag, 14 Uhr) auch zwei Vereine aus dem Norden der Republik. Leicht favorisiert geht die SG Flensburg-Handewitt (Samstag, 13:20 Uhr) ins Rennen. Die Nordlichter hatten in der vergangenen Saison mit Platz sechs, knapp vor Essen, die direkte Wiederqualifikation nur um eine Position verpasst. Auch in der B-Jugend waren die Fördestädter bis in die Meisterrunde gekommen.
Außerdem kommt es für die Gummersbacher zum Wiedersehen mit dem VfL Horneburg (Samstag, 17:20 Uhr). Die Niedersachsen landeten in der vergangenen Saison um Haaresbreite vor den Blau-Weißen und sicherten sich nach dem Staffelsieg durch einen Sieg über die SG Pforzheim-Eutingen auch noch den DHB-Pokal. Die Mannschaft um Megatalent und Trainersohn Malte Hagedorn schrieb damit schon Vereinsgeschichte und möchte diese am Wochenende fortsetzen.
Die Niederrhein-Vertreter Bergischer HC und TuSEM Essen gehen jeweils mit der Empfehlung eines siebten Platzes in der Vorsaison der 1. Jugend-Bundesliga ins Rennen. Gute Chancen für den VfL Gummersbach dürften sich aufgrund der zurückliegenden Drittliga-Saison im Seniorenbereich ergeben. Schwenzfeier und Miranda verteilten angesichts des feststehenden Abstiegs bereits viele gemeinsame Spielzeiten an die Spieler des 2007er Jahrgangs.
Der nun ältere Jahrgang um die Rückraumakteure Patrick Kiesewalter und Paul Britz hat also schon eine gewisse Einspielzeit. Hinzu kommen nun die ebenfalls bundesligaerprobten Talente aus dem 2008er Jahrgang. Jugendnationaltorhüter Tjorven Knackstedt soll seinem Team Sicherheit für die Abwehr bringen und Julien Kübler sammelte im linken Rückraum bereits vergangene Saison Minuten in der A-Jugend.
Schwenzfeier erwartet ein beherztes Auftreten seiner Schützlinge: „Unser Ziel sind die ersten beiden Plätze, um die Quali sicher zu haben und keine zweite Runde spielen zu müssen.“ Sollte der VfL-Nachwuchs dieses Ziel verpassen, besteht aber noch eine weitere Chance auf das Bundesliga-Ticket: Nur eine Woche später steht ein weiteres Qualifikationsturnier mit der Dritt- bis Fünftplatzierten an mit der Qualifikationsgruppe Süd an.
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