HANDBALL
VfL verliert bei TuSEM Essen und muss um die Meisterrunde zittern
Gummersbach – Die U17-Handballer des VfL Gummersbach verlieren bei TuSEM Essen und müssen um den Einzug in die Bundesliga-Meisterrunde zittern - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Thomas Giesen
TuSEM Essen – VfL Gummersbach 32:28 (16:12).
Es ist ein bitterer Rückschlag für den Gummersbacher Nachwuchs. Nach der Niederlage in Essen-Margarethenhöhe steht der Einzug in die Bundesliga-Meisterrunde auf der Kippe. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut angefangen. Man hat gemerkt, dass die Jungs ein bisschen nervös waren. Wir haben gleich im Angriff einige technische Fehler produziert“, sagte VfL-Trainer Maciej Dmytruszynski. „Das Hauptproblem war aber die Abwehr. Essen hat oft mit einer Kreiskooperation agiert und eine Sperre gestellt und hatte Überzahl auf der Außenposition. Wir haben von Rechtsaußen zu viele Tore kassiert“, so der Coach.
Über 4:7 (15.) und 6:11 (21.) ging es in die Schlussphase der ersten Hälfte. Mittlerweile hatten sich die Gummersbacher im Angriff stabilisiert. Bester Spieler bis zu diesem Zeitpunkt war Felix Hein, der allerdings in Minute 25 nach einer Abwehraktion die Rote Karte sah und vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. „Ob die Rote Karte berechtigt war, weiß ich nicht. Das muss ich mir erst im Video anschauen. Aber das hat uns zurückgeworfen. Jetzt fehlte eine Alternative im Angriff und im Innenblock“, klagte Dmytruszynski, dessen Team mit vier Toren in die Pause ging und gleich nach dem Seitenwechsel noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen musste, ehe man zurück in die Spur fand.
12:18 (34.) stand es, ehe die Aufholjagd begann. Mit dem Tor von Malte Haglund zum 18:19 (40.) waren die Gummersbacher zurück in Schlagdistanz und blieben den Essenern bis zu Beginn der Crunchtime auf den Fersen. Leif Paulsen traf zwischenzeitlich zum 20:20-Ausgleich, Max Weinheimer in Minute 52 zum 24:25-Anschluss. Doch TuSEM blieb am Drücker, zog auf 27:24 (54.) davon und hielt die Gäste auf Distanz. Als Mats Weber beim Stand von 27:30 (57.) eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, war der Widerstand der Gummersbacher gebrochen.
„Wir sind, trotz des Rückstands, in der Pause ruhig geblieben und haben den Rückstand aufgeholt, weil wir gut in der Abwehr gearbeitet haben und eine gute Torwartleistung hatten. Wir konnten dann mit Tempo nach vorne spielen. Die Jungs haben eine gute Einstellung gezeigt und haben nicht aufgegeben. Am Schluss hatten wir zu wenige personelle Alternativen und es hat die Kraft gefehlt“, so Dmytruszynski. Die Gummersbacher müssen nun um den Einzug in die Meisterrunde bangen und brauchen einen Sieg am Samstag gegen den Tabellenletzten Eintracht Hagen. Der größte Konkurrent um den dritten Platz in der Vorrundengruppe, der Bergische HC, trifft am Sonntag auf TuSEM Essen.
VfL Gummersbach: Hector Gand (6), Felix Hein (5/2), Julien Kübler, Maximilian Weinheimer (je 4), Leif Paulsen (3), Tim Rath (2/1), Mats Weber (2), Maximilian Lühr, Malte Haglund (je 1).
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