HANDBALL

Gummersbach holt nach Sieg gegen müde Ungarn den Rechenschieber heraus

pn; 25.02.2025, 21:55 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Giorgi Tskhovrebadze hinterließ einen engagierten Eindruck.
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Gummersbach holt nach Sieg gegen müde Ungarn den Rechenschieber heraus

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pn; 25.02.2025, 21:55 Uhr
Gummersbach - Nachdem die beiden Hauptrundengegner aus Flensburg und Toulouse erneut Unentschieden gespielt haben, können die VfL-Handballer am letzten Spieltag sogar noch das Viertelfinale erreichen – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

VfL Gummersbach - MOL Tatabánya KC 33:27 (16:16).

 

Mit einem letztlich ungefährdeten 33:27-Heimsieg im dritten Hauptrundenspiel der European League gegen den ungarischen Vertreter MOL Tatabánya KC hat der VfL Gummersbach vor 3.044 Zuschauern sein Minimalziel erreicht. Das Team von Gudjon Valur Sigurdsson sicherte sich das Ticket für die Playoffs.

 

[Ellidi Vidarsson war mit sieben Toren bester Torschütze gegen die Ungarn.]

 

Vor dem letzten Spieltag am kommenden Dienstag gehen nun aber die Rechenspiele los. Nachdem Toulouse auch in Frankreich ein 35:35-Unentschieden gegen Flensburg erkämpfte, hat Gummersbach am letzten Spieltag sogar noch die Chance auf Platz eins der Gruppe IV und damit auf das direkte Viertelfinalticket.

 

Voraussetzung dafür: Ein Sieg mit mindestens drei Toren bei der SG Flensburg-Handewitt. Bei einem Remis oder einer Niederlage würde Gummersbach die Hauptrunde als Dritter abschließen und in den Playoffs auf den Gruppenzweiten der Gruppe III treffen, den THW Kiel oder die MT Melsungen. Bei einem Sieg mit einem oder zwei Toren Unterschied müsste man sich als Zweiter mit dem FC Porto oder Vojvodina messen.

 

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Insgesamt gaben sich die Oberberger am frühen Dienstagabend keine Blöße. Die ersten 30 Minuten sollten allerdings unterstreichen, warum Sigurdsson am Montag noch davon gesprochen hatte, dass es ein ganz anderes Spiel als noch im Hinspiel vor einer Woche werden würde. Gegen müde Ungarn, die erst am Dienstagmittag in Deutschland gelandet waren, war es vor allem im ersten Durchgang ein eher holpriger Auftritt.

 

[Tom Koschek durfte erstmals von Beginn an auflaufen.]

 

Sigurdsson sah es nach dem Match pragmatisch: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben. Wir haben uns in der ersten Halbzeit mit der Wurfquote schwergetan, aber im Endeffekt trotzdem einen souveränen Sieg eingefahren." Die Gummersbacher mussten dabei kurzfristig auf Kentin Mahé verzichten, der erneut über Schmerzen im Ellbogen klagte.

 

In der Startaufstellung setzte Sigurdsson zunächst auf Bertram Obliung im Tor, auch Youngster Tom Koschek durfte erstmals in einem Profispiel beginnen. Gummersbach erspielte sich eine schnelle 4:1-Führung, auf eine kurze Schwächephase folgte aber der 4:4-Ausgleich (10.). Anschließend blieb es über 7:7 (14.) 9:7 und 9:10 (18.) ein zähes Ringen. Über 10:10 (22.) und 12:12 (25.) gingen beide Teams mit einem 16:16-Unentschieden in die Pause, obwohl Obling zahlreiche Paraden sammelte.

 

Nach dem Seitenwechsel traf Tilen Kodrin sofort einen seiner vier Siebenmeter. Miro Schluroff und Ellidi Vidarsson per Empty-Net-Treffer erhöhten weiter zum 19:16 (34.). Den Ungarn merkte man nun die Reisestrapazen an. Über 24:18 (40.) zogen die Oberberger nun zügig davon, auch weil der siebte Feldspieler der Ungarn mehrfach nicht zündete. Spätestens mit dem 28:20 durch den spielfreudigen Giorgi Tskhovrebadze stand der Heimsieg fest.

 

[Gummersbachs Abwehr bekam das Spiel nach dem Seitenwechsel zusehends unter Kontrolle.]

 

Gästetrainer Cristian Ugalde zeigte sich anschließend trotzdem zufrieden: "In der ersten Halbzeit waren wir sehr fokussiert. Wenn man bedenkt, dass unser Flug gestern annulliert wurde und wir heute Morgen um sechs Uhr losgereist sind, haben wir gute Lösungen gegen die 5:1-Deckung und später gegen die 6:0-Abwehr gefunden."

 

Gummersbach hat nur wenig Zeit, das Spiel zu verarbeiten. Bereits am Donnerstag sind die VfL-Handballer beim HSV Hamburg in der Bundesliga gefordert.

 

Gummersbach: Ellidi Vidarsson (7), Tilen Kodrin (6/4), Miro Schluroff (4), Lukas Blohme, Kristjan Horzen, Ole Pregler (je 3), Julian Köster, Giorgi Tskhovrebadze, Tom Koschek (je 2), Mathis Häseler (1).

 

Tatabánya: Igancio Plaza Jiminez (6), Pedro Rodriguez Alvarez (5), Damian Przytula (4), Bence Krakovszki, Christian Dissinger (je 3), Sadou Ntanzi, Petar Topic (je 2), Mateo Maras, Yuga Enomoto (je 1).

 

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