HANDBALL

Gummersbach überrollt harmlose Göppinger

uk; 28.05.2025, 23:15 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Julian Köster marschierte vor allem in der zweiten Welle immer wieder durch Göppingens kaum vorhandene Abwehr.
HANDBALL

Gummersbach überrollt harmlose Göppinger

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uk; 28.05.2025, 23:15 Uhr
Gummersbach - Das Team von Gudjon Valur Sigurdsson feiert gegen FRISCH AUF! Göppingen den höchsten Saisonsieg – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

 

Der Blick auf die bisherigen Saisonstatistiken gab den Hinweis darauf, dass auf die Gummersbacher am Mittwochabend ein unangenehmer, weil völlig unberechenbarer Gegner warten würde. Die Handballer aus Göppingen leisteten sich in der jüngeren Vergangenheit unter anderem Niederlagen gegen die Kellerkinder Bietigheim oder Wetzlar, überraschten aber gleichzeitig mit Punktgewinnen in Hannover (36:30) sowie einem 27:27-Remis gegen Flensburg. Unter dem Strich spielen die Schwaben aber eine eher mäßige Saison und rangieren überraschend im unteren Drittel der Bundesliga-Tabelle.

 

[Tibor Ivanisevic (r.) wurde bei seiner Rückkehr nach Gummersbach vor dem Spiel von den VfL-Fans gefeiert. Im Spiel verlor er ohne Abwehr vor sich das Torhüterduell aber klar gegen Betram Obling (li.), der u.a. drei Siebenmeter parierte.]

 

Und auch in der Gummersbacher SCHWALBE arena gab es für die Süddeutschen am Mittwochabend außer einer derben Abfuhr nichts zu erben. Die blau-weißen Gastgeber schickten FRISCH AUF! vielmehr mit einer heftigen 16-Tore-Klatsche im Reisegepäck zurück in die Heimat.

 

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VfL Gummersbach - FRISCH AUF! Göppingen 41:25 (17:11).

 

[Die magische Grenze von 40 Toren knackte Giorgi Tskhovrebadze mit seinem vierten Treffer.]

 

Die Voraussetzungen für einen halbwegs erträglichen Abend in der SCHWALBE arena waren schon beim Anwurf alles andere als günstig für den Besuch aus dem Süden der Republik, denn man hatte den Weg ins Oberbergische personell arg geschwächt antreten müssen. Auch FA-Trainer Ben Matschke sprach nach dem Spiel davon, dass es derzeit "schwierig" sei mit dem geschröpften Kader überhaupt zu trainieren.

 

So konnte es kaum überraschen, dass das Gummersbacher Rollkommando die Schwaben schon in den Anfangsminuten nach allen Regeln der Handballkunst auseinandernahm. Gerade mal sieben Minuten waren gespielt, da nahm Matschke beim Stande von 6:2 für Gummersbach seine erste Auszeit.

 

Wirklich stabilisieren konnte der FA-Coach sein Team aber nur kurzzeitig.

Gestützt auf einen richtig starken Bertram Obling im Tor, entwickelten die Gastgeber nämlich auch im Vorwärtsgang einige Dynamik, sodass man schon mit einem recht üppigen 17:11-Bonus in die Pause ging.

 

[Tilen Kodrin erzielte drei Tore nach der Pause.]

 

Nach Wiederanwurf dauerte es gerade mal sieben Minuten, ehe der oberbergische Kantersieg beim 23:13 (38.) erstmals so richtig konkrete Konturen annahm. Und auch in der Folgezeit setzten die Gummersbacher ihr Hase-und-Igelspiel zur Freude der VfL-Sympathisanten unter den Fans in der wieder einmal ausverkauften Arena fort.

 

Beim 26:15 durch Mathis Häseler drohte Göppingen nach 40 Minuten das komplette Debakel, sodass Matschke sein gänzlich überfordertes Team zu einer erneuten Gesprächsrunde bat.

 

Aber auch diese brachte weder auf dem Spielfeld noch auf der Anzeigetafel irgendwelche Erleichterungen für die arg gerupften Württemberger, die mit zunehmender Spielzeit im VfL-Wirbel völlig die Orientierung verloren und letztlich untergingen.

 

Gummersbach: Dominik Kuzmanovic (n.e.), Bertram Obling (11 Paraden); Ellidi Snaer Vidarsson (5), Tilen Kodrin (3), Milos Vujovic (6/6), Julian Köster (7), Lukas Blohme (1) Mathis Häseler (3), Teitur Einarsson (2), Miro Schluroff (7), Giorgi Tskhovrebadze (4), Kentin Mahé (n.e.), Ole Pregler, Kristjan Horzen (3), Stepan Zeman.

 

Göppingen: Ravensbergen (4 Paraden), Ivanisevic (4 Paraden); ten Velde (6/1), Klöve, Persson (1) Sunnefeldt (3), Goßner (1), Neudeck (4), Schiller (1/1), Schmidt, Sara (2) Brodbeck, Gislason, Newel (7).

 

Zeitstrafen

2:0 Minuten (Zeman).

 

Siebenmeter

6/6 – 2/5 (Obling pariert zweimal gegen Schiller sowie gegen ten Velde)

 

Schiedsrichter

Christian vom Dorff/ Fabian vom Dorff.

 

Zuschauer

4.132 (ausverkauft).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

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