HANDBALL

"Wir wollen die klare Nummer eins werden"

uk; 18.08.2019, 19:50 Uhr
HANDBALL

"Wir wollen die klare Nummer eins werden"

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uk; 18.08.2019, 19:50 Uhr
Gummersbach - Der TuS Derschlag stellt Weichen und will mit Hilfe eines neuen Sponsorenkonzepts den oberbergischen Amateurhandball dominieren.

von Uli Klein

 

Keine Frage - es tut sich was im Gummersbacher Osten -  zumindest, wenn es um das Thema Handball geht. "Wir wollen in absehbarer Zeit die klare Nummer eins im oberbergischen Amateurhandball werden", ruft  Oliver Meyer, Abteilungsleiter des TuS Derschlag, ein durchaus ambitoniertes Ziel aus. Um diesen Plan in den kommenden Jahren umzusetzen, hat man beim TuS in Vorbereitung auf die im September beginnende Saison 2019/20 Weichen gestellt - sowohl sportlich als auch organisatorisch. 

 

Während die handballerischen Ambitionen der Derschlager in den vergangenen Tagen durch den überraschenden Abgang des als Topshooter verpflichteten Felix Jaeger einen veritablen Dämpfer erhielten - der gebürtige Gummersbacher, erst im Frühling vom Drittligisten SG Leutershausen verpflichtet, hat sich aus dem Oberbergischen bereits wieder verabschiedet und bei Zweitliganeuling HSG Krefeld angeheuert (OA berichtete) - geht man im Derschlager Umfeld neue Wege und  will sich gerade wirtschaftlich breiter aufstellen: Neben den beiden aktuellen Hauptsponsoren - der Bohle-Gruppe sowie der Brogno-Gruppe - möchte man ein Netzwerk schaffen, in dem sich  Unternehmen aus der Region wiederfinden, die einen Bezug zum TuS haben, beziehungsweise sich mit dem Verein identifizieren.

 

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"Wir wollen nachhaltige Strukturen schaffen, bei dem neben größeren Betrieben auch kleinere Firmen eingebunden sind", erläutert Jan Jaborek, in Derschlag  für Marketing und Vertrieb zuständig, die Intention des Vorhabens, das unter der Überschrift "we love black and white" seit Beginn des Projekts bereits einige Erfolge verbuchen konnte. "Etwa 20 Firmen nutzen das Netzwerk schon, angestrebt ist freilich ein Kontingent von 60 Betrieben", erklärt Jaborek und erläutert weiter: "Wir wollen interessierten Unternehmen eine Plattform bieten, über die sie in Kontakt treten und untereinander Geschäfte abschließen können. Der TuS bietet also eine Klammerfunktion. Dabei geht es dem Klub zunächst einmal nicht darum, sofort zu profitieren. Allerdings erhoffen wir uns natürlich schon, dass auch wir perspektivisch finanzielle Vorteile generieren werden."

 

Dass es sich bei der Grundidee von "we love black and white" keineswegs um simple Absichtserklärungen handelt, hat sich in der Vergangenheit auf sportlichem Gebiet bereits gezeigt. Den zahlreichen Sympathisanten und Helfern des TuS ist es jedenfalls gelungen, allein die Zahl der kleinsten Werfer- und Werferinnen in den vergangenen drei Jahren zu vervierfachen. Aus 40 Minis anno 2016 sind durch diverse, kreative Initiativen in Kindergärten beziehungsweise Schulen inzwischen satte 160 handballbegeisterte Kids am Derschlager Epelberg geworden. Nur ein Beispiel dafür, dass sich auf allen Ebenen etwas tut beim ehemaligen Bundeslisten. Und genau diese bemerkenswerte Entwicklung soll nach den Vorstellungen der TuS-Macher und ihrer zahlreichen Helfer noch lange nicht beendet sein.

 

KOMMENTARE

1

Der TuS kennt nur eine Richtung! Und zwar steil nach oben!
Sehr sehr gute Entscheidungen, die in den letzten Jahren getroffen wurden. Die Abteilungsleitung hat wirtschaftlich und personell Strukturen geschaffen, die seinesgleichen suchen im Oberbergischen!
Die Jugend komplett neu aufgestellt, Erfolge im Seniorenbereich. Namhafte Sponsoren mit scheinbar beachtlicher Unterstützung konnten gewonnen werden. Der Verein steht so gut da wie lange nicht.
Ich hoffe inständig, dass dies auch alles nachhaltig geschieht und hier nicht geblendet wird!
Wäre nicht das erste Mal in einem Verein aus den unteren Ligen, bei denen zunächst „dick aufgetragen“ wird und wenig später das Kartenhaus gnadenlos zusammenbricht.
Hoffen wir das Beste für den TuS und den oberbergischen Handball.

Werner Kampmann, 19.08.2019, 09:01 Uhr
2

Für einen Breitensportverein sollte zuerst die Jugend top sein und nicht die Herren mit Geld aufbauen! Davon ist der TuS leider noch meilenweit entfernt. Bis die ersten Eigengewächse die 1.Herren überlaufen, braucht der TuS noch mindestens 6 Jahre. Langer Atem, viel Geduld und viel viel ehrenamtliche Organisation- und Trainertätigkeit wird benötigt. Haltet durch, dann werdet ihr auch den Erfolg haben. Beim Nachbarn in Bergneustadt hat das fast 30 Jahre geklappt.

reniar, 19.08.2019, 12:03 Uhr
3

Der TuS hat pumpt ja mitlerweile sehr viel in die Jugend, es hat also ein Umdenken statt gefunden. Natürlich brauch es Zeit dis die Früchte im Senioren Bereich ankommen - Bergneustadt war früher ein gutes beispiel, leider ist da ja mitlerweile auch eher auf dem absteigen Ast

Mike Ochsmall, 19.08.2019, 13:40 Uhr
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