Nümbrecht – Während die meisten Handballmannschaften bereits in der Weihnachtspause sind, müssen Nümbrechts Frauen und die Verbandsligareserve der Männer am Samstag nochmal ran.

Vorschau Verbandsliga Männer

SSV Nümbrecht II – HSG Refrath/Hand II (Samstag, 17 Uhr, GWN-Arena).

Es fehlen: Stephan Bitzer, Marcus Schwemke, Robin Donath, Moritz Menger (alle Verletzung), Leon Ernst, Joscha Madel (beide Urlaub), David Häckel (beruflich verhindert).

Einsatz fraglich: Jan Sonka (beruflich verhindert), Kevin Schieferdecker (privat verhindert).

Müssen Nümbrechts Handballer auf einem Abstiegsplatz überwintern oder rettet sich das Team von Bastian Schneider zum Weihnachtsfest über den Strich? Wegen fehlender Hallenkapazitäten war das Heimspiel gegen die HSG Refrath/Hand II um zwei Wochen auf den 21. Dezember verschoben worden. Dem Match kommt nach der Niederlage in Niederpleis eine enorme Bedeutung zu, nachdem die SSV-Reserve erstmals seit dem Saisonbeginn wieder auf einem Abstiegsrang steht.

Trainer Bastian Schneider versucht trotzdem, den Druck von seinem Team zu nehmen: „Auch wenn es gegen Refrath/Hand II natürlich ein sehr wichtiges Spiel ist, wird dort nicht der Abstieg entschieden.“ Einen Weihnachtswunsch an sein Team hat er: „Wir müssen 2025 intern deutlich mehr machen.“ Damit spricht er vor allem die schwache Trainingsbeteiligung- und intensität an. „Wenn wir das in den Griff kriegen, bin ich überzeugt, dass wir noch punkten werden. Wenn nicht, wird es sehr schwer mit dem Klassenerhalt.“ Eine erste positive Reaktion gab es bereits diese Woche, in der man viel besser trainiert habe. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, weiß Schneider.

Refrath/Hand II befindet sich ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr und konnte bislang erst sechs Punkte sammeln. Bei einem Sieg mit mehr als zwei Toren Unterschied würde Nümbrecht am Gegner in der Tabelle sogar vorbeiziehen. Langfristig glaubt Schneider aber nicht, dass die Gäste sich noch lange im Abstiegssumpf aufhalten werden: „Das ist kein Team, das da unten hingehört. Sie haben ein wirklich schnelles Umschaltspiel und werden Fehler noch konsequenter bestrafen als das schon Niederpleis gegen uns getan hat.“

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Vorschau Oberliga Frauen

SSV Nümbrecht - HSG Refrath/Hand (Samstag, 15 Uhr, GWN-Arena).

Kein Zweifel, es war ein echtes Statement, das die Handballerinnen des SSV Nümbrecht am vergangenen Wochenende gesetzt haben. Nicht nur, dass man bei BTB Aachen einen klaren 33:26-Auswärtssieg feierte, man löste die Kaiserstädterinnen gleichzeitig auch noch als Tabellenführerinnen der Oberliga ab. Den Platz ganz im Norden des Klassements will das Team von Martina Duckart im letzten Punktspiel des Jahres natürlich verteidigen und als Primus ins neue Jahr gehen.

"Natürlich wollen wir weiter auf der aktuellen Erfolgswelle surfen", sagt die SSV-Trainerin und gibt sich selbstbewusst. "Natürlich sind wir gegen Refrath in der Favoritenrolle. Wir stehen an der Tabellenspitze, Refrath im unteren Mittelfeld. Klar, dass wir auch am Samstag beide Punkte in Nümbrecht behalten wollen."

Basis für diese Zielsetzung sollen auch im Nachholspiel gegen die Handballspielgemeinschaft aus Bergisch Gladbach wieder einmal konsequente Abwehrarbeit und schnelles Spiel in der Offensive sein. Martina Duckart ist überzeugt, dass ihre Mädels noch einmal "fokussiert zur Sache gehen werden" und es ein Happyend am Ende des Jahres 2024 gibt. Auch wenn - wie so oft in der jüngeren Vergangenheit - Stammkräfte wie Mathilda Baum, Milena Ripplinger und Johanna Menger fehlen werden beziehungsweise Franziska Fink und Sabrina Kirchhof noch fraglich sind.