HANDBALL
Frühe Führung brachte keine Sicherheit
Oberberg - Marienheide/Müllenbach kassiert trotz guter Leistung eine Heimniederlage zum Auftakt - Ersatzgeschwächtes Löwen-Team leistet sich in Rheindorf zu viele Fehlwürfe.
HSG Marienheide/Müllenbach - BTB Aachen III 20:26 (10:10).
Aufsteiger Marienheide/Müllenbach ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Dabei legten die Oberberger einen echten Blitzstart aufs Parkett. Mit der Aufstiegseuphorie im Rücken gingen die Hausherren früh mit 7:2 (10.) durch Timo Montag in Führung. Die Gäste aus der Kaiserstadt fanden nun aber ebenfalls in die Partie und belohnten sich kurz vor der Pause mit dem 10:10-Ausgleich (28.). „Wir sind sehr gut gestartet, haben dann aber den Faden verloren. Vor allem durch technische Fehler haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht“, analysierte HSG-Trainer Jan Hendrik van Münster.
[Timo Montag fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Defensive. Seine sieben Tore reichten aber nicht zum Sieg.]
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Kaiserstädter an ihre Leistung an und setzten sich mit 15:18 (47.) leicht ab. Marienheide/Müllenbach blieb zwar bis in die Schlussphase auf Schlagdistanz, die letzten Minuten gehörten dann aber der BTB-Reserve, die durch Tim Graulich zum 20:26-Endstand traf. „Wir hatten im zweiten Durchgang ein paar Unkonzentriertheiten und Aachen hat seine Schnelligkeit ausgespielt“, fasste van Münster den zweiten Durchgang zusammen. Für die anstehenden Aufgaben zeigt er sich trotz der Niederlage optimistisch: „Jeder hatte eine ‚Top-Einstellung‘. Heute war durchaus mehr drin, daher gehe ich positiv in die nächsten Spiele.“
Marienheide/Müllenbach: Timo Montag (7/1), Lutz Lichtinghagen (4), Thomas Eisenbach (3), Richard Kramer, Daniel Winkelmann, Michael Deaconescu (je 2).
TuS Rheindorf - HBD Löwen Oberberg II 27:18 (14:6).
Schon vor dem ersten Auswärtsspiel der Saison rissen die schlechten Nachrichten bei den Löwen nicht ab. Neben Lukas Flick fiel auch Thorben Schneider krankheitsbedingt kurzfristig aus. Interimscoach Dennis Hermann war zum Umstellen gezwungen. Die Gäste legten zwar zum 1:2 (5.) vor, mussten dann aber zusehen, wie sich die Partie zusehends in Richtung der Hausherren entwickelte. Über 8:3 (19.) zog Rheindorf bereits zur Pause auf 14:6 (30.) davon. In der Mitte des zweiten Durchgangs bauten die Leverkusener ihre Führung weiter zum 22:12 (46.) aus. Und auch in der Schlussphase gelang es den Oberbergern nicht mehr entscheidend zu verkürzen, sodass Rheindorf einen ungefährdeten 27:18-Erfolg einfuhr.
[Lutz Lichtinghagen war mit vier Toren zweitbester HSG-Werfer.]
Die Löwen haderten nach der Partie neben den Ausfällen auch mit den schwierigen Bedingungen: In Rheindorf herrscht absolutes Harzverbot. Schwächen zeigten die Löwen vor allem vom Siebenmeterstrich. Angesichts sechs verworfener Siebenmeter (insgesamt versuchten sich sechs Spieler) kritisierte Hermann vor allem die mangelhafte Chancenverwertung: „Wir haben das ganze Spiel über viel verworfen. Die Fehlwürfe brechen uns am Ende das Genick“. Dennoch zeigte er sich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Wenn man so viel verwirft, ist es eine verdiente Niederlage. Aber ich habe uns spielerisch nicht viel schlechter, eher auf Augenhöhe gesehen“, so der HBD-Coach, der mit Harz und mehr Glück im Abschluss zuversichtlich dem Heimspiel gegen Aufsteiger Gürzenich entgegenblickt.
HBD Löwen II: Nils Welke (5), Marco Rubel (4), Dennis Hermann (3), Jürgen Baltres, Philip Sauer (je 2), Malte Müller, Nils Meier (je 1).
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