Gummersbach – VfL muss am Donnerstag zum Nachholspiel nach Aurich – Gegner steht vor großer Umstrukturierung und ist im Formtief - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

OHV Aurich - VfL Gummersbach II (Donnerstag, 19:30 Uhr).

Hinspiel: 27:23.

Es fehlt: Keiner.

Zwei der vorerst letzten drei Drittliga-Spiele für den VfL Gummersbach II stehen innerhalb weniger Tage an. Zunächst reisen die Blau-Weißen am Donnerstag zum Nachholspiel des 20. Spieltags zum OHV Aurich. Am Sonntag empfängt das Team des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda dann die Sportfreunde Söhre. An die die Doppelbelastung sind die Oberberger aus der parallel laufenden Drittliga- und Jugend-Bundesliga-Saison hinreichend gewohnt.

Sportlich geht es beim Aufeinandertreffen zwischen Gummersbach und Aurich nicht mehr um viel. Die ostfriesischen Gastgeber versuchen ihren sechsten Tabellenplatz zu verteidigen, weiter nach oben ist nichts mehr möglich. Die VfL-Reserve hätte zwar noch rechnerische Möglichkeiten die rote Laterne abzugeben, musste sich aber schon vor Wochen vom Saisonziel Klassenerhalt verabschieden. Akademietrainer Jan Schwenzfeier ist die Ausgangslage vor dem Donnerstagsspiel bewusst: „Wir haben eine sehr weite Fahrt an die Nordseeküste vor uns und spielen gegen eine Mannschaft, die sehr erfahren ist und sich im oberen Tabellenbereich festgesetzt hat.“

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Der OHV Aurich hatte bereits letzte Woche ein Nachholspiel in der heimischen Sparkassen-Arena und verlor dieses trotz einer 20:18-Halbzeitführung noch mit 36:37 gegen den ATSV Habenhausen. Auch beim Heimspiel zuvor gegen GSV Eintracht Baunatal zog die Mannschaft des Trainers Sven Suton mit 32:34 den Kürzeren, sodass der kroatische Übungsleiter sein Team nun in der Pflicht sieht einen Sieg einzufahren.

Nach Saisonende stehen beim traditionsreichen Drittligisten starke Veränderungen im Kader an. Besonders die Abgänge des Top-Torschützen Rostyslav Polishchuk (MKS Kalisz/Polen) und des erfahrenen Linkshänders Evgeny Vorontsov (HSG Varel) werden schwer zu kompensieren sein. Außerdem verkündete der lettische Nationaltorhüter Edgard Kuksa sein Karriereende. Auch die beiden jungen Talente Henning Stoehr (Eintracht Hildesheim) und Janno Borke (TvdH Oldenburg) entschieden sich, dem OHV den Rücken zu kehren.

Mit dem aktuellen, sehr erfahrenen Kader stellen die Ostwestfalen einen beeindruckenden Abwehrblock. Jannis Härtlein, Kevin Wendtlandt und Rene Mihaljevic sind erfahrene Drittliga-Spieler und organisieren in der Zentrale. Jan Schwenzfeier erwartet von seiner Mannschaft kreative Lösungen: „Sie haben eine sehr robuste 6:0-Abwehr und unsere Ambition muss es sein, diese Deckung in Bewegung zu bringen. Wir müssen uns Räume organisieren, die wir gut angreifen können.“ 

Mit dabei sein wird auch Patrick Kiesewalter. Der Halblinke hat sich endgültig von seiner Verletzung erholt und durfte sogar mit zum Bundesligaspiel der VfL-Profis in Melsungen reisen. Dort wurde er allerdings angesichts des knappen Spielverlaufs nicht eingesetzt. „Nach den beiden Heimniederlagen wird der Gegner gegen den Tabellenletzten sicher unter Druck stehen. Daran wollen wir anknüpfen und die schwerstmögliche Aufgabe sein“, beschreibt Schwenzfeier die Ausgangslage für die anstehende Drittliga-Partie.