HüCKESWAGEN

100 Fahrräder für Geflüchtete

Red; 05.08.2025, 16:53 Uhr
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Foto: Schloss-Stadt Hückeswagen --- Die Helfer des Fahrrad-Projektes (hintere Reihe v. li.: Jürgen Dömer, Otar Mangoshvili, Hubert Franken und Manfred Brocksieper) übergeben das 100. gespendete Rad an eine geflüchtete Familie.
HüCKESWAGEN

100 Fahrräder für Geflüchtete

Red; 05.08.2025, 16:53 Uhr
Hückeswagen – Ehrenamtliche machen gespendete Fahrräder wieder flott und stellen sie geflüchteten Menschen zur Verfügung.

Über 100 Fahrräder wurden seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 in Hückeswagen an Geflüchtete übergeben – liebevoll instandgesetzt, individuell angepasst und ausschließlich ehrenamtlich organisiert. Was als spontane Idee beim ADFC-Stammtisch entstand, hat sich längst zu einem festen, verlässlichen Projekt entwickelt.

 

Im Mittelpunkt stehen drei engagierte Rentner mit technischem Knowhow und großer Hilfsbereitschaft: Jürgen Dömer, Hubert Franken und Manfred Brocksieper. Gemeinsam mit dem jungen ukrainischen Helfer Petro Chernysnov kümmern sie sich jeden Montag in der sogenannten Zach-Halle um die gespendeten Fahrräder. Dort wird geschraubt, repariert und angepasst. Ein besonderer Dank gilt Hans-Otto Zach, der die ehemalige Produktionshalle seiner Firma zur Verfügung stellt.

 

Die Räder stammen aus privaten Spenden. Ein Aufruf des ADFC löste eine große Welle der Hilfsbereitschaft aus. Besonders profitiert das Projekt vom Trend hin zu E-Bikes: Viele Bürgerinnen und Bürger spendeten ihre gut erhaltenen Fahrräder. Was nicht mehr zu retten war, wurde ausgeschlachtet – immer mit dem Ziel, möglichst viele Teile wiederzuverwenden.

 

Die Übergabe der Räder erfolgt individuell – nach Probefahrt, Größenanpassung und kurzem Kennenlernen. Dabei entstehen oft persönliche Begegnungen, manchmal sogar dauerhafte Kontakte. Große Unterstützung erfährt das Projekt vom Café KiWie und der Initiative Weitblick, die neben Vermittlung auch beim Kauf von Werkzeug und Helmen. „Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn Menschen einfach machen. Mit Sachverstand und Ausdauer leisten die Ehrenamtlichen hier einen unschätzbaren Beitrag für unsere Stadt – leise, zuverlässig und mit echter Menschlichkeit,“ so Mario Moritz, stellvertretender Fachbereichsleiter Bildung und Soziales der Schloss-Stadt Hückeswagen.

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