Bilder: privat --- Egon Kellert (hinten, v.l.), Kristina Stramm, Anika Kürschgen, Andre Miebach, Johannes Ufer (vorne) und Christian Herse unterstützten ihre DRK-Kollegen in Mülheim beim Ruhr-Reggea-Summer 2012.
ARCHIV
DRK-Helfer bei Reggae-Festival im Einsatz
Oberberg Beim Ruhr-Reggae-Summer mit 10.000 Teilnehmern unterstützten sechs Oberberger ihre DRK-Kollegen in Mülheim an der Ruhr.
Der Ruhr-Reggae-Summer gilt als eines der beliebtesten Festivals in der Reggae-Szene Deutschlands. In den letzten Jahren strömten mit bis zu 15.000 Fans immer mehr Teilnehmer auf die Ruhrwiesen und stellten Organisatoren und Hilfskräfte vor immer größere Herausforderungen.
Auch in diesem Jahr war am vergangenen Wochenende Mülheim an der Ruhr das Zentrum der beruhigenden "Gute Laune"-Musik. Die Besucherzahlen fielen dabei jedoch mit 10.000 aufgrund des durchwachsenen Wetters schlechter aus als in der Vergangenheit, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Hunderte Helfer waren von Donnerstagabend bis Montagmittag im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu garantieren. Mit dabei auch sechs Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Oberbergischen, die sich am Samstagmorgen auf den Weg ins Ruhrgebiet machten.
Dort verschafften sie sich zunächst einen Überblick über das Festivalgelände, das, geteilt durch die A40, neben der Bühne auch aus einer Einkaufsmeile und einem großen Zeltplatz bestand, wo die Besucher nächtigten. Mit zeitlicher Verzögerung begann das Festivalprogramm um 13:45 Uhr, bis Beres Hammond schließlich um 1:15 Uhr als letzter Act die Bühne verließ. In der Zwischenzeit hatten die Ehrenamtlichen sich fast ununterbrochen um die Gesundheit der Besucher gekümmert.

[Das Ruhrstadion diente als Bereitstellungsraum für Feuerwehr, Polizei und DRK-Fahrzeuge.]
Viele von ihnen wiesen durch das schwül-warme Wetter Insektenstiche auf, die zu unangenehmen Schwellungen und Entzündungen führten. Einige verletzten sich zudem durch herumliegende Glassplitter und mussten behandelt werden. Erfreulicherweise blieb bis in die späten Abendstunden die Zahl der Drogen- und Alkoholopfer auf einem niedrigen Level. Gegen 3:30 Uhr war der anstrengende Einsatz für die Oberberger beendet.
Der Kontakt zwischen den beiden DRK-Verbänden ist bei einer Fortbildung zustande gekommen, berichtete Gruppenführer Johannes Ufer. Sowohl er, als auch der Mülheimer Kreisbereitschaftsleiter Marco Küpper zogen ein positives Fazit. Solche Veranstaltungen fördern und schulen auch die überregionale Zusammenarbeit. Diese funktionierte tadellos, sodass nichts dagegen spricht, diese Kooperation vielleicht zur Tradition werden zu lassen, wagte Ufer einen Ausblick auf die Zukunft.
