Bild: Daniel Beer --- NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Bürgermeister Hilko Redenius schnitten das symbolische Band durch und gaben das schnelle Internet frei.
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Nümbrecht auf der Überholspur der Datenautobahn
Nümbrecht Symbolisch hat NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart das schnelle Internet mit mindestens 100 Megabit für die Gemeinde freigeschaltet.
Die Gemeinde Nümbrecht ist nun endgültig auf der Überholspur der Datenautobahn angekommen. Glasfaser bis ans Haus und mindestens 100 Megabit pro Sekunde waren die ehrgeizigen Ziele, mit denen die Verwaltung um Bürgermeister Hilko Redenius angetreten war und nun ist das Ziel erreicht. Am Samstagnachmittag hat NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart gemeinsam mit Redenius symbolisch das schnelle Internet für Nümbrecht im Gewerbegebiet Elsenroth freigeschaltet. Bereits im August vergangenen Jahres hatte der Minister den Förderbescheid über 27 Millionen an den Rathauschef überreicht.Pinkwart war beeindruckt, dass jetzt schon die ersten Haushalte angeschlossen werden können. Nümbrecht sei ein Beispiel, was möglich ist, wenn man will und die richtigen Leute hat, sagte der Minister. Ein schneller Internetzugang erhöhe die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität auf dem Land. Das ist ein Teil ihres Geld, dass hier investiert wird, so Pinkwart. Die Gemeinde war ungewöhnliche Wege gegangen: Zum einen ging der Auftrag für die Verlegung an die eigenen Gemeindewerke und die Bauarbeiten wurden ebenfalls von vielen regionalen Betrieben durchgeführt. Außerdem wurden und wird dabei auch innovative Verlegetechnik angewendet, um die gut 200 Kilometer Kabel unter die Erde zu bringen.
Ursprünglich hatte die Gemeinde bereits die Zusage für ein Landesförderprogramm, mit dem aber nur eine Geschwindigkeit von 50 Megabit verbunden war. Rat und Verwaltung entschieden sich dann aber doch noch für ein anderes Förderprogramm. Mit der 50-prozentigen Förderung durch den Bund ist nun die doppelte Geschwindigkeit möglich geworden. Es gehört viel Mut dazu, so eine Entscheidung zu treffen, sagte Redenius und dankte alle Beteiligten für ihr Engagement. Wir brauchen das schnelle Internet und haben bewiesen, dass auch kleine Gemeindewerke so etwas leisten können. Sieben neue Arbeitsplätze seien dafür vor Ort geschaffen worden. Und mit einer Anschlussquote von rund 90 Prozent ist das Projekt ein voller Erfolg geworden.