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Mit Kantersieg und Riesenjubel in die 3. Liga

bv; 15. May 2011, 03:30 Uhr
Bilder: Christian Herse --- Grandiose Stimmung herrschte nach dem Kantersieg des VfL und dem damit verbundenen Aufstieg.
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Mit Kantersieg und Riesenjubel in die 3. Liga

bv; 15. May 2011, 03:30 Uhr
Remscheid – Beim 21:36-Sieg des VfL Gummersbach II war schon nach 15 Minuten klar, dass die Kreisstädter leichter als gedacht den Aufstieg schaffen würden. (AKTUALISIERT vom 14.5.2011)

Von Bernd Vorländer

HG Remscheid – VfL Gummersbach 21:36 (6:17).

„Ich bin so froh und so stolz auf diese Mannschaft, heute ist einer der schönsten Tage in meinem Leben.“ VfL-Trainer Leszek Hoft war nach dem Kantersieg in Remscheid die Erleichterung deutlich anzumerken. Dabei hatte der sportlich Verantwortliche ein gerüttelt Maß daran, dass bereits nach spätestens 30 Minuten Entspannung und Freude bei den rund 200 Fans und den Spielern einkehren konnten. Hatte Hoft doch sein Team topfit und taktisch auf den Punkt vorbereitet. Nur bis zum 3:3 (6.) konnten die Gastgeber, die auf den verletzten Spielgestalter Bastian Munkel verzichten mussten, mithalten.


[Jonathan Eisenkrätzer erzielte nicht nur sieben Tore, sondern gab dem Spiel seines Teams Struktur.]

Im Anschluss übernahm der VfL das Kommando und konnte dabei auf seine hochkonzentrierte Abwehr bauen, in der es für die Gastgeber kaum ein Durchkommen. Vor allem der im Hinspiel noch neunmal erfolgreiche Timm Schröder biss sich ein ums andere Mal an dem Verteidigungsblock die Zähne aus. Und hinter dieser stand mit dem A-Jugendlichen Lucas Puhl ein wahrer Meister seines Fachs, der neben zwei Siebenmetern zahlreiche Geschosse der HGR entschärfte.  Im Angriff übernahm vor allem Linkshänder Ole Rahmel viel Verantwortung und zerriss sich geradezu. Beim 4:8 hatte Rahmel bereits seinen vierten Treffer erzielt und blieb über die gesamte Spielzeit von der Remscheider Deckung nicht zu kontrollieren. „Er ist ein herausragender Führungsspieler und hat heute gezeigt, zu was er in der Lage ist“, freute sich Trainer Hoft. Der VfL zog jedenfalls nach der 15. Minute alle Register und spielte Remscheid geradezu an die Wand. Über 5:11 (19.) ging es bis zum Pausenstand von 6:17. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden und nach dem 32:28 aus dem Hinspiel gab es keinerlei Zweifel, welches Team künftig in der 3. Liga auftreten wird.


[Während die Remscheider enttäuscht vom Spielfeld verschwanden, fielen sich die Gummersbacher in die Arme.]

Klug und clever organisiert von Jonathan Eisenkrätzer liefen die VfL-Angriffe auch nach dem Anpfiff zu den zweiten 30 Minuten wie am Schnürchen. Der Vorsprung blieb konstant, etwa beim 12:24 (43.), doch das junge Gummersbacher Team ließ auch am Ende nicht nach, erhöhte gar auf 18:32 (55.). Remscheid versuchte alles, bekämpfte zeitweise bis zu drei Gegenspieler offensiv. Doch es nutzte alles nichts: Der VfL spielte wie aus einem Guss und verdiente sich den Aufstieg allemal. Nach dem Schlusspfiff des hervorragenden Schiedsrichtergespanns brach sich überschäumender Jubel Bahn. Die Gummersbacher Zweitvertretung spielt also künftig in Liga drei. Ob sie dort auch noch von ihrem Aufstiegstrainer Leszek Hoft betreut werden, ist eher ungewiss. Dem Vernehmen nach ist der Vertrag mit dem Trainer für die II. Mannschaft noch nicht verlängert worden.

HG Remscheid: Timm Schröder (6/4), Jan Oberdick, Thomas Zeller (je 5), Jan-Hweiner Lück (3/1), Lukas Steinhoff, Markus Pütz (je 1).

VfL II: Ole Rahmel (10), Jonathan Eisenkrätzer (7/1), Dirk Schumacher (5), Philip Schmitz, Adrian Rother (je 3), Robin Teppich (3/3), Nemanja Mladenovic, Marc Multhauf (je 2), Mario Anic (1).


  
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