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Umbau des Brauhauses beginnt - Bauschild mit neuem Logo enthüllt
(om/20.3.2002-18:45) Von Oliver Mengedoht
Gummersbach - Wir wollen mit dieser Enthüllung auch zeigen, dass nichts an den Gerüchten dran ist, das Brauhaus werde doch nicht kommen", machte der Lüdenscheider Pächter Jörg Mehl heute Mittag deutlich.


Im Gegenteil, heute hat der Umbau des Gebäudes (wir berichteten) in der Kaiserstraße begonnen und der Pächter enthüllte mit Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz und dem Bauherrn Jürgen Bierekoven, Geschäftsführer der den Umbau durchführenden Entwicklungsgesellschaft das Bauschild, auf dem bereits groß das Logo des künftigen Brauhauses prangt. Das alte LZB-Haus wird entkernt und komplett neu eingerichtet, außerdem muss ein neues Treppenhaus gebaut werden und eine Art Wintergarten wird auf der Rückseite im Innenhof angelegt.
Ein Außenausschank sei ebenso vorgesehen wie ein kleiner Imbiss mit "vielen brauereitypischen Leckereien", kündigte Pächter Mehl an. Die Brauanlage und eine sehr aufwändige Küche seien bereits bestellt, insgesamt will Mehl 1,65 Millionen D-Mark in das "Brauhaus Gummersbach" investieren.

"Es gab ja hier in der Gegend schon immer ein eigenes Bier, aber jetzt bekommen die Gummersbacher ihr ganz eigenes in ihrer Stadt, das trägt zur Identifizierung bei", zeigte sich Mehl sicher. So sollen auch die beiden Figuren auf dem Logo Volkstümlichkeit darstellen - "das Brauhaus soll allen Bürgern offenstehen".
Es prangt nicht nur auf dem Balkon in der Kaiserstraße 15, sondern demnächst dann auch auf den Gläsern und Bierdeckeln. Das Gummersbacher Stadtwappen soll auf die Herkunft des gebrauten Bieres hinweisen, erläuterte Bürgermeister Schmitz.

Mehl berichtete, es würden in Zukunft acht verschiedene Biersorten in der Kreisstadt gebraut, zwei feste Sorten und der Rest Saisonbiere wie Maibock, Osterbräu oder Weizen. "Das können wir viel besser als die großen Brauereien, flexibel auf die Wünsche der Kunden eingehen." Das Gummersbach-eigene Bier soll ähnlich wie Kölsch ein obergäriger, vollmundiger und naturbelassener Gerstensaft werden.
Einen genauen Eröffnungstermin konnten Mehl und der Braumeister Andreas Linneboden noch nicht nennen, der Herbst wird angestrebt. "Man soll auf jeden Fall nochmal draußen sitzen können", versprach der Bürgermeister. Entwicklungsgesellschafts-Chef Bierekoven schob hinterher, dass vielleicht der Spätherbst realistischer sei.
