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Beach-HB: Oberberger mit tollen Leistungen bei den "Deutschen" im Nordseesand

sl; 18. Aug 2004, 06:22 Uhr
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Beach-HB: Oberberger mit tollen Leistungen bei den "Deutschen" im Nordseesand

sl; 18. Aug 2004, 06:22 Uhr
(sl/3.8.2004-13:55) Oberberg/Cuxhaven – Die Strombacher Damenmannschaft „Hophoprininkopp“ und die Kuchenheimer Herren „Blocksport Beachboys“ gingen am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Beachhandball-Meisterschaften in Cuxhaven an den Start und konnten sich am Ende über einen Platz unter den Top Ten freuen.
[Bilder: Werner Eisenbach --- Die "Blocksport Beachboys" mit den Marienheider Handballern Dennis Köster (2), Markus Schneider (7), Thomas Eisenbach (1) und Holger Fischer (22) erreichten bei den "Deutschen" den sechsten Platz.]

Im Cuxhavener Sand wurden am vergangenen Wochenende die Deutschen Beachhandball-Meisterschaften ausgetragen. In rund 30 Qualifikationsturnieren hatten sich die insgesamt 40 Herren- und Damenteams die Fahrkarte an die Nordsee gesichert. Unter ihnen die Strombacher Damenmannschaft „Hophoprininkopp“ und die „Blocksport Beachboys“, die bekanntlich mit Verstärkung aus den Reihen des SSV Marienheide angetreten ist.

[So manches Mal musste die Abwehrreihe den Würfen von Holger Fischer hinterher blicken.]

Gespielt wurde in vier Gruppe mit je fünf Mannschaften. „Hophoprininkopp“ liefen in der Gruppe drei auf und konnten gleich im ersten Spiel gegen das „Team 2000“ aus Bremen einen klaren 19:9 und 24:13-Sieg einfahren. Gegen das „XuXu Beach-Team“ mussten sich die Oberbergerinnen allerdings mit 6:17 und 13:24 geschlagen geben. In der Endabrechnung landete man aber dennoch vor dem Team aus Wesel. Gegen die „Sandgirls“ aus Dortmund und die Kölner „Sandziegen“ mussten dann wieder zwei Niederlagen in Folge eingesteckt werden.

Doch dies tat dem Eifer keinen Abbruch. Getreu mit Motto „Dabei sein ist alles“ trat man gegen „SandSieBall“ aus Köln im Achtelfinale an. Der erste Satz ging mit 14:3 an die Nachbarn, während sich die Strombacherinnen den zweiten Durchgang mit 8:5 erkämpften. Das anschließende Shoot-Out gestaltete sich knapp und spannend, aber am Ende mussten „Hophoprininkopp“ mit 5:6 den kürzeren treten. Während die beiden nächsten Spiele gegen „Caipirinahas Erlangen“ und „I-Tussen Langenfeld“ gewonnen wurden, unterlag man „Just 4 Fun“ erst im Shoot-Out mit 0:3. Dennoch war die Freude über den erreichten zehnten Platz groß.

[Strategiebesprechung im kühlen Nass: Die Damen aus den Reihen des TV Strombach.]

Etwas besser gestaltete sich die Vorrunde bei den „Blocksport Beachboys“. Unter anderem mit Holger Fischer, Dennis Köster und Thomas Eisenbach waren sie nach Cuxhaven gekommen und konnten gleich drei Siege in Folge eingefahren werden. Und auch erst im Shoot-Out konnten die „Sunblockers Hattingen“ die Marienheide- Kuchenheim-Mannschaft bezwingen. Im Achtelfinale zeigten die „Beachboys“ ihr Können und warfen die „Freunde der Sonne“ aus Hamburg mit 15:12 und 25:24 aus dem Turnier und schafften den Sprung ins Viertelfinale.

Hier war allerdings dann Endstation. Mit 11:13 und 16:20 unterlagen die „Beachboys“ den „Bluesbrothers Herrenberg“, ihres Zeichens Deutscher Beachhandball-Meister aus dem Jahre 2001. Gegen „Vamos a la Playa“, der Mannschaft von BTB Aachen, konnte im Shoot-Out mit 8:7 knapp gewonnen werden. Das letzte Spiel bestritten die „Beachboys“ gegen die „Sandhüpfer Oberursel“. Und auch hier wollte man die Punkte nicht kampflos abgeben. Der erste Satz wurde mit 16:9 gewonnen, der zweite mit 17:24 verloren. Im Shoot-Out behielten die „Sandhüpfer“ die Nerven und konnten die Partie mit 6:0 für sich entscheiden. Trotz dieser Niederlage, aber einer durchweg guten Leistung holten sich die „Blocksport Beachboys“ den sechsten Platz in der Gesamtwertung.

[Das Nachwuchstalent Thomas Eisenbach verdiente sich sehr gute Noten als einer der besten Linkshänder im gesamten Turnier.]

Neuer Deutscher Meister der Damen ist das „XXS-Team“ aus Bremen, die das Finale gegen „MTV Wisch“ für sich entscheiden konnten. Die „Sand Devils“ aus Hahlen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten im Finale den bis dato amtierenden Deutschen Meister „Sandfüchse Tetenhusen“.

Höhepunkt war neben den Finalspielen das Einlagespiel der Deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft, die im Cuxhavener Sand ihr Können unter Beweis stellte und die Zuschauer mit Demonstrationsspielen begeisterte. Welchen Stellenwert die Deutschen Meisterschaften mittlerweile haben, zeigt auch die Tatsache, dass prominente Gäste anwesend waren. So konnte sich der TSV Altenwalde, der das Turnier in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Handballbund (DHB) und der Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH ausrichtete, über den Besuch von DHB-Präsident Ulrich Strombach, seinem Vize aus dem Bereich „Breitensport“, Cuxhavens Bürgermeister Albrecht Harten und dem Erfinder des Kempa-Tricks, Bernhard Kempa, freuen.

[Kämpferischer Einsatz bei "Hophoprininkopp": Am Ende reichte es für Platz zehn.]

Die Endergebnisse im Überblick:

Damen:
1. XXS-Team Bremen
2. MTV Wisch
3. Sandgirls Dortmund
4. Teakwondodos Auerbach
5. Flying Kangaroos Berlin
6. SandSieBall Köln
7. Bumble Bee Wildeshausen
8. Sandziegen Köln
9. Just 4 Fun Baunatal
10. Hophoprininkopp Strombach
11. XuXu-Beach-Team Niederrhein
12. I-Tussen Langenfeld
13. Caipiranhas Erlangen
14. Deine Mudda e. V. Dortmund
15. Ebbe Sand’s Töchter Köln
16. Sandwitches Lehre
17. Wattwürmche Hamm
18. Wesendorfer Beachgirls
19. Horny Hornets Minden
20. Team 2000 Bremen

[Nah beieinander: Freude bei den "Beachboys", Tränen bei den Spielern aus Aachen.]

Herren:
1. Sand Devils Hahlen
2. Sandfüchse Tetenhusen
3. Sandmans Leverkusen
4. Bluesbrothers Herrenberg
5. Sandhüpfer Oberursel
6. Blocksport-Beachboys Köln
7. Sunblockers Hattingen
8. Vamos a la playa Aachen
9. Alteza’s Real Berln
10. Team Apfel Hahlen
11. Nacken 3,60 Stemmer
12. Desperados Hirschberg
13. XuXu Beach-Team Wesel
14. Lehre Storck’s Lehre
15. Freunde der Sonne Hamburg
16. Beach Buffies Lemgo
17. Döner-Chefs Hamburg
18. Isotopes Kassel
19. Berliner Jungs
20. Sixpack Berlin

Die Spielergebnisse im Überblick:

Hophoprininkopp:
- Hophoprininkopp – Team 2000 Bremen 19:9, 24:13
- XuXu Beach-Tem – Hophoprininkopp 17:6, 24:13
- Sandgirls Dortmund – Hophoprininkopp 17:14, 14:4
- Hophoprininkopp – Sandziegen Köln 7:13, 11:23
- Achtelfinale: SandSieBall – Hophoprininkopp 14:3, 5:8, 6:5
- Spiel 9-16: Caipiranhas – Hophoprininkopp 7:12, 9:12
- Spiel 9-12: Hophoprininkopp – I-Tussen Langenfeld 15:14, 7:11, 5:4
- Spiel 9-10: Hophoprininkopp – Just 4 Fun 15:14, 6:15, 0:3

[Am Freitagabend wurden die Gruppeneinteilungen unter strenger Aufsicht von DHB-Präsident Uli Strombach (ganz links) ausgelost.]

Blocksports Beachboys:
- Beachboys – Lehre Storks 17:11, 16:15
- XuXu Beach-Team – Beachboys 15:23, 8:16
- Sixpack Berlin – Beachboys 17:20, 15:35
- Beachboys – Sunblockers Hattingen 22:14, 15:20, 4:7
- Achtelfinale: Beachboys – Freunde der Sonne 15:12, 25:24
- Viertelfinale: Bluesbrothers – Beachboys 13:11, 20:16
- Spiel 5-8: Vamos a la Playa – Beachboys 22:15, 22:25, 7:8
- Spiel 5-6: Beachboys – Sandhüpfer 16:9, 17:24, 0:6

[Vor den Augen des Erfinders Bernhard Kempa zeigte Anna-Lena Thome so manchen "Kempa-Trick".]

[Der neue Deutsche Meister im Beachhandball: Die "Sand Davils" aus Hahlen.]

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