Waldbröl - Nachbarschaftsbüro im Stadtteil Eichen wurde heute als Ansprechpartner für Jedermann eröffnet – Kreisjugendamt und Internationaler Bund-Soziale Dienste übernehmen die Trägerschaft.

[Bild: Fabian Nitschmann --- Peter Koester (li.) brachte mit ein paar Blumen gleich ein wenig Dekoration für das neue Nachbarschaftsbüro mit.]

„Heute ist ein Feiertag“, erklärte Olga Rifinius, die in Zukunft zusammen mit Stefanie Bilz das neue Nachbarschaftsbüro im Waldbröler Stadtteil Eichen leiten wird. Die Anlaufstelle für die Bürger will künftig dafür sorgen, dass das gemeinschaftliche Miteinander und ein nachbarschaftliches Verständnis im stark von Migration betroffenen Ortsteil gefördert wird. Des Weiteren wollen sie für die Bürger ein Ansprechpartner sein, um ihnen zum Beispiel auch bei Behördengängen oder beim Ausfüllen komplizierter Anträgen zur Seite zu stehen.

Die Trägerschaft für das Büro haben der Internationale Bund-Soziale Dienste in Kooperation mit der Bürgergemeinschaft „Wir in Eichen“, das Jugendamt des Oberbergischen Kreises und die Stadt Waldbröl übernommen. Vorerst wurde die Unterstützung für drei Jahre befristet zugesagt. „In Sachen Integration müssen wir nachhaltig arbeiten, und ich denke, das geht auch über drei Jahre hinaus“, sagte Bürgermeister Peter Koester und sprach damit den Leiter des Kreisjugendamts, Heinz Thelen, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm, direkt an.

Das Nachbarschaftsbüro ist nun montags und dienstags von 9 Uhr bis 12 Uhr, mittwochs von 9 Uhr bis 14 Uhr und donnerstags von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Zu den Angeboten gehören unter anderem das Café der Kulturen, ein offener Treff zum Kennenlernen sowie eine umfassende Sozial- und Familienberatung. Besonders die Angebote für Kinder sind sehr vielfältig und erstrecken sich über Malkurse, Leseförderung sowie Eltern-Kind-Gruppen. „Insgesamt soll bei uns aber keine Generation zu kurz kommen, denn wir sind für alle da“, machte Stefanie Bilz klar.