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Alfred Vianden als FVM-Präsident bestätigt

Red; 7. Jun 2010, 10:56 Uhr
Bilder: FVM --- Der neue, alte Vorstand des Fußballverbandes Mittelrhein.
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Alfred Vianden als FVM-Präsident bestätigt

Red; 7. Jun 2010, 10:56 Uhr
Oberberg - Der Chef des Fußballverbandes Mittelrhein geht in seine zweite Amtsperiode - Egidius-Braun-Preis an Rudi Völler verliehen.
Alfred Vianden ist alter und neuer Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein. Die 186 Delegierten aus den neun Fußballkreisen des siebtgrößten Fußballverbandes im DFB wählten den 66-Jährigen am Samstag in der Sportschule Hennef einstimmig in seine zweite Amtszeit. Auch die anderen Mitglieder des FVM-Präsidiums wurden ohne Gegenstimme wiedergewählt. Eine Veränderung im Präsidiums gibt es lediglich auf der Position des Vertreters der jungen Generation: Die 24-jährige Johanna Sandvoß aus dem Fußballkreis Rhein-Erft folgt Benjamin Folkmann nach, der die in der FVM-Satzung festgelegte Altersgrenze für dieses Amt überschritten hat und sich zukünftig als Beisitzer des Frauenspielausschusses engagiert. Die Vorsitzenden des FVM-Jugend- und Schiedsrichterausschusses Klaus Degenhardt und Hans-Jürgen Baier, die bereits Ende April und Anfang Mai auf den FVM-Verbandstagen der Jugend und der Schiedsrichter gewählt worden waren, wurden bestätigt. Wichtigste Neuerung bei den Satzungsänderungen war die Einführung eines bzw. einer Integrationsbeauftragten. Damit möchte der FVM sein gesellschaftspolitisches Wirken ausweiten.

 „Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und verspreche Ihnen, dass wir auch in Zukunft gemeinsam mit unseren Kreisen weiterhin vor allem Dienstleister für unsere Vereine sein wollen und werden“, erklärte Vianden, der zudem das Konzept „Mehr als Fußball“ vorstellte. Unter dieses Motto hat der FVM den programmatischen Schwerpunkt der kommenden drei Jahre gesetzt. „Der FVM, seine Kreise und Vereine sind nicht nur Institutionen, die den Fußball organisieren, wir alle haben auch eine gesellschaftspolitische Verantwortung“, erklärte Vianden. „Wir möchten, dass das Bekenntnis zu Grundwerten wie Ehrlichkeit, Sportlichkeit, Fairness, Toleranz und der Bereitschaft zur Integration wieder stärker in den Fokus rückt.“

Dazu will der FVM mit Hilfe von vier so genannten Leuchtturm-Projekten das gemeinsame Miteinander der im Fußball sportlich wie ehrenamtlich Aktiven weiter stärken. Dazu gehört zum einen die Wiedereinführung von Ritualen wie dem Sportgruß und einer Werte-Charta für den Umgang miteinander. „Wir möchten die äußerst positive Erfahrungen der Vereine, die ganz bewusst eine Vereinsphilosophie im Sinne von Fair Play und Respekt festgelegt haben, auf alle Vereine übertragen“, so Vianden. Darüber hinaus bilden die Persönlichkeitsbildung von Schiedsrichtern und die Qualifizierung von Ehrenamtlern weitere inhaltliche Schwerpunkte der nächsten Jahre.


[NRW-Innenminister Ingo Wolf (li.) und Alfred Vianden überreichten den Egidius-Braun-Preis an Rudi Völler.]

Ein Zeichen setzte der FVM zudem mit der erstmaligen Vergabe des neu geschaffenen Egidius-Braun-Preises. Vianden und NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf, der als Laudator fungierte, zeichneten – in Abwesenheit des kurzfristig erkrankten Egidius Braun – Rudi Völler als ersten Preisträger aus. „Rudi Völler hat trotz aller Erfolge und seiner großen Popularität die Bodenhaftung nie verloren“, lobte Wolf. „Vielmehr nutzt er seine Bekanntheit als Türöffner für soziale Zwecke.“ Dazu gehört insbesondere sein Engagement für die Mexico-Hilfe, für die er Spenden sammelt und seinen Namen als Repräsentant und Pate in den Dienst der guten Sache stellt. „Es ist eine große Ehre, der erste Preisträger zu sein, da mich eine besondere Freundschaft mit Egidius Braun verbindet“, bedankte sich Völler, der den ausgelobten Geldpreis von 5.000 Euro sogleich der Egidius-Braun-Stiftung spendete. Der Egidius-Braun-Preis wird künftig alle drei Jahre anlässlich des FVM-Verbandstages an eine herausragende Persönlichkeit verliehen, die sich im Sinne von Egidius Brauns Philosophie ‚Fußball ist mehr als ein 1:0’ in besonderer Weise verdient gemacht hat.

Eine besondere Auszeichnung wurde auf dem Verbandstag Herbert Hambach zuteil. Der langjährige Vorsitzende des Fußballkreises Euskirchen und Beiratsmitglied des FVM, wurde zum Ehrenmitglied des Fußball-Verbandes Mittelrhein ernannt. Der Vorsitzende des Fußballkreises Berg, Rolf Müller, erhielt die DFB-Verdienstnadel. Siegfried Fabritius, langjähriger Freizeit- und Breitensportbeauftragter des Kreises Berg, wurde die Goldene Ehrennadel des FVM verliehen.    
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