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„Waldbröl“ ließ mächtig Dampf ab

uh; 27. May 2012, 23:29 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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„Waldbröl“ ließ mächtig Dampf ab

uh; 27. May 2012, 23:29 Uhr
Gummersbach – Beim Frühlingsfest vom Eisenbahnmuseum Dieringhausen lockten nicht nur große Lokomotiven, sondern auch eine Ausfahrt mit der „Waldbröl“ inklusive Konzert von „Bluestrain“.
Von Ursula Hütt

Den Besuchern im Eisenbahnmuseum in Dieringhausen wurde an diesem Wochenende ein buntes Programm geboten. So wurde nicht nur gezeigt, wie aufwändig und arbeitsintensiv die Restaurierung von Waggongs tatsächlich ist. Auf einem Abstellgleis war sogar ein alter Schienenbus zu bestaunen, bei dem die ehemals rote Farbe restlos entfernt worden war, damit die neue Lackierung demnächst erfolgen kann.

[Während der Zugfahrt sorgten "Bluestrain" für beste Stimmung.]

Den Kindern wurde ein buntes Rahmenprogramm geboten. Wer wollte, konnte sich, ausgestattet mit Werkzeug oder Farbe, als Nachwuchs-Waggongbauer ausprobieren. Höhepunkt des diesjährigen Museumsfestes war jedoch am Samstagabend die Fahrt mit der Dampflok „Waldbröl“ von Dieringhausen nach Oberwiehl. Bereits Stunden zuvor hatte Heizerin Regina Manheller den Kessel angefeuert, damit die Fahrt pünktlich um 18:30 Uhr starten konnte. Lokführer Rudi Schloepker hatte am Samstag noch eine Fortbildung „Simulationstraining für Lokführer“ in Fulda besucht. Als er dann, trotz Pfingstreiseverkehr, pünktlich eintraf, war Museumsleiter Volker Eisenhauer sichtlich erleichtert.


Im Zug spielte die Hausband der Kulturschleiferei aus Bergisch Gladbach, Jörn Milack, Rainer Welsch und Silvia Bonn für die rund 120 Fahrgäste einen mitreißenden und dennoch einfühlsamen Blues. Unter den Fahrgästen war auch eine Gruppe von neun Engländern aus Mossley in der Nähe von Manchester. Ihnen wird die Fahrt mit dem „Bluestrain“ bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Auf der Rückfahrt wurde am Steinbrecher in Alperbrück ein kleines Konzert gegeben. Blues zum Sonnenuntergang – wofür die Musiker lang anhaltenden Applaus bekamen. Einer der Fahrgäste sagte treffend zum Abschluss: „Also das sieht hier aus, so wie in der South-Bronx“.  
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