Bergneustadt - Die Pfarrgemeinde St. Maria Königin in Wiedenest/Pernze feierte am Wochenende im Rahmen eines Pfarrfestes den 50. Jahrestag ihrer Kirchweihe.

Am 1. Juli 1962 wurde die Kapelle in Wiedenest/Pernze feierlich durch Weihbischof Wilhelm Cleven zur Kirche geweiht. Am Samstagnachmittag, dem Vortag des 50. Jahrestag der Kirchweihe, lud der Ortsausschuss der Pfarrgemeinde St. Maria Königin zu einem bunten Pfarrfest ein, in dessen Verlauf in der Kirche eine Festmesse mit Pastor und Kreisdechant Christoph Bersch gefeiert wurde, die der katholische Kirchenchor und der Instrumentalkreis Wiedenest/Pernze musikalisch mitgestalteten.

Begleitet wurde Bersch am Altar von Diakon Michael Gruß und Pastoralreferent Simon Miebach. In der Ansprache ging Pastor Bersch auf ein Fest des Blutes Christ ein, das früher am 1. Juli, dem Weihetag, gefeiert wurde. Im Evangelium wurde von einer Frau berichtet, die zwölf Jahre an Blutungen litt und schließlich von Jesus geheilt wurde. Bersch machte deutlich, wie wichtig das Blut zum Leben sei, obwohl man es nur sehe, wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist. Er erinnerte, dass Jesus sein Blut am Kreuz vergossen habe und schlug damit eine Brücke zur evangelischen Kreuzkirche und somit zur ökumenischen Zusammenarbeit, die ihm sehr wichtig sei. Im Anschluss an die Messe lud die Pfarrgemeinde noch auf den Kirchplatz ein. Dort gabt es neben Essen und Trinken einen interessanten Rückblick in Bildern auf 50 Jahre Kirchengeschichte.


Höhepunkt war dabei ein Kirchenquiz, bei dem die Besten zum Abschluss des Festes an der Ratewand Fragen aus der Kirchengeschichte beantworten mussten. Pastor Bersch konnte sich hier gegen drei Gemeindemitglieder durchsetzen und zeigte, dass er schon nach wenigen Monaten Amtszeit in Wiedenest/Pernze allerhand aus der Geschichte der Kirche wusste.

Zu dem Fest waren auch Vertreter der örtlichen Vereine und Institutionen und Vertreter aus Kirche und Politik eingeladen. Bürgermeister Gerhard Halbe erwähnte, dass er einer der wenigen katholischen Bürgermeister in der Stadtgeschichte Bergneustadts sei und fühle sich daher der katholischen Gemeinde besonders verpflichtet.