Bilder: Martin Hütt --- Den Gästen der Vernissage erläuterte die Künstlerin den Hintergrund ihrer Bilder.
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Es ist der Liebe milde Zeit'
Marienheide Ausstellung der Künstlerin Rosemarie Stuffer in Müllenbach mit einer Vernissage eröffnet.
Von Ursula HüttEs ist der Liebe milde Zeit im Kahn den blauen Fluß hinunter. Poetisch und klar sind diese Worte des Dichters Georg Trakel und mit diesen Textzeilen verbindet die Künstlerin im gebrochenen Glas der Collagen die Vergänglichkeit, Verletzlichkeit und den Zerfall des Lebendigen. Dagegen bilden die schwebenden Objekte der Installation die Leichtigkeit des Seins. Während der Vernissage im alten Fuhrmannshof in Müllenbach am Sonntag erläuterte Rosemarie Stuffer, welche Materialien und Techniken sie für die Herstellung ihrer Objekte einsetzt. Die in Much lebende Künstlerin verwendet beispielsweise Glas, Bitumen und Stoff für ihre außergewöhnlichen Werke.

Rosemarie Stuffer wurde 1941 in Berlin geboren und besuchte von 1961 bis 1963 die Ingenieurschule Mannheim. Von 1990 bis 2000 war sie Stadtplanerin in Bergisch Gladbach. 1976 bis 1979 absolvierte sie ein unabhängiges Kunststudium, ab 1979 bis 1993 nahm sie Lehraufträge in der Erwachsenenbildung wahr. Seilt 1986 nahm sie an zahlreichen Ausstellungen, Wettbewerben und Symposien teil und erhielt mehrere Preise für ihre Arbeiten.
So war sie 2011 Finalistin beim Kunstförderpreis der Stadt Overath, 2000 beim Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises und erhielt 2007 den Ersten Preis für Spiel der Kräfte, eins der Villa Zanders, Bergisch Gladbach, 2002 den Ersten Preis der Bienale Kleinplastik Hilden. 2006 war sie nominiert für den Saarpfälzischen Kunstpreis, 2004 für den Basel-Kunstpreis Wesseling. 2010 nahm sie am 1. Künstlersymposium am Stiflisdals-See, Island, teil.
Die Ausstellung ist noch bis 4. November 2012 im Galerie-Kontor zu sehen zu den regulären Öffnungszeiten jeweils am 1. und 3. Wochenende im Monat Samstag und Sonntag von 12 17 Uhr oder auch nach Vereinbarung.