Oberberg/Bremen – Das Team BonnBon um die beiden Marienheiderinnen Maria Eisenbach und Jana Kewitsch holt sich den Titel bei den erstmals ausgetragenen German Open – BeachBoys Köln müssen sich mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Das Team BonnBon ist am Ziel seiner Träume. Nachdem die Mannschaft um die beiden SSV-Spielerinnen Maria Eisenbach und Jana Kewitsch im vergangenen Jahr im Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Sand von Cuxhaven noch im Halbfinale gescheitert war, machte es das Team nun im Bremer Sand bei den erstmalig ausgetragenen German Open besser und holte sich den Titel. Für diesen mussten sich die Rheinländerinnen allerdings kräftig strecken. Ihr Auftaktspiel gegen den letzten Deutschen Meister, das Team Bumblebee Wildeshausen, wurde zwar noch souverän gewonnen, doch gegen die Sandmöpse Neerstedt setzte es eine Shoot-Out-Niederlage, nachdem man reihenweise an der gegnerischen Keeperin scheiterte. Durch einen klaren 2:0-Sieg über „amüsand Köln“ wurde schließlich aber doch der Gruppensieger gefeiert.


[Maria Eisenbach im Endspiel gegen die Wesernixen Bremen.]  

Im Halbfinale musste gegen den Rostocker Beach Club ebenfalls das Shoot-Out die Entscheidung bringen. Hier setzte sich Bonn denkbar knapp mit 5:4 durch. Und auch das Endspiel gegen die Wesernixen Bremen war nichts für schwache Nerven. Nachdem beide Teams eine Hälfte für sich entscheiden konnten, musste erneut das Shoot-Out die Entscheidung bringen. Hier konnten die Wesernixen ihren Heimvorteil allerdings nicht nutzen und hatten enorme Probleme mit den Windverhältnissen in der Bremer Bucht bei ihren Kempaversuchen. BonnBon setzte dagegen auf den SpinShot und gewann schließlich die erste inoffizielle Deutsche Meisterschaft im Beachhandball.

Einen Titel, den die BeachBoys Köln um die beiden Oberbantenberger Dag Dissmann und Justin Wagner sicherlich auch gerne geholt hätten. Zumal das Team eine mehr als souveräne Vorrunde spielte und als einzige Mannschaft im gesamten Turnier samstags ohne jeden Satzverlust blieb. Im Halbfinale wartet auf die BeachBoys mit den Varel Dynamites, dem amtierenden Deutschen Meister, allerdings ein echter Brocken. Bereits früh mussten die BeachBoys dabei einen Rückschlag verkraften, nachdem Abwehrchef Roland Wiese eine berechtigte Rote Karte sah. Und auch danach hatten die Rheinländer mit dem teils zweitligaerfahrenen Gegner ihre Probleme. Die erste Hälfte wurde schließlich per Golden Goal verloren, die zweite Hälfte ging mit zwei Punkten ebenfalls knapp an den Gegner, der im anschließenden Finale auch seinen Titel verteidigte. Für die BeachBoys reichte es indes noch zu Platz drei, nachdem das Team Havanna Beach Club Minden im kleinen Finale im Shoot-Out bezwungen wurde.