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Schulleiterwechsel: „Es wird keine Revolution geben“

nh; 10. Sep 2012, 16:40 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Bürgermeister Werner Becker-Blonigen (rechts) empfing heute Schulleiter Dieter Klaas (Mitte) und dessen Nachfolger Frank Mistler.
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Schulleiterwechsel: „Es wird keine Revolution geben“

nh; 10. Sep 2012, 16:40 Uhr
Wiehl - Frank Mistler wird neuer Direktor am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und beerbt damit Dieter Klaas, der elf Jahre im Amt war.
Von Nils Hühn

Bürgermeister Werner Becker-Blonigen meinte, dass die anstehende Veränderung an der Spitze des Wiehler Gymnasiums als symbolischer Wechsel einer gesamten Lehrergeneration zu sehen sei. Denn in den vergangenen vier Jahren gingen zahlreiche Pädagogen in den Ruhestand und rund 50 neue Lehrer wurden eingestellt. Im Februar, zum Halbjahreswechsel, übernimmt der 43-jährige Frank Mistler das Kommando vom Wiehler Urgestein Dieter Klaas. Der aktuelle Schulleiter ist seit 36 Jahren an der Wiehler Schule und wurde vor elf Jahren Direktor. Was er mit der bevorstehenden Freizeit anfangen will, weiß er noch nicht. „Aber man hat noch Träume“, meinte er vielsagend.


Mistler ist bereits seit viereinhalb Jahren in Wiehl als sein Stellvertreter tätig. „Ich wollte ihn unbedingt als meinen Nachfolger haben“, erklärte Klaas bei der heutigen Vorstellung im Wiehler Rathaus. So konnte er sich freuen, dass sich der gebürtige Pfälzer in der öffentlichen Ausschreibung gegen seine Mitbewerber durchsetzte. Der Familienvater lebt mit seiner Frau zusammen in Lindlar und war schon an fünf Schulen beschäftigt und freut sich sehr auf seine neue, verantwortungsvolle Aufgabe. „Es wir aber keine Revolution geben, weil wir schon vieles auf den Weg gebracht haben.“

[Der 43-jährige Frank Mistler wird neuer Schulleiter am Wiehler Gymnasium.]

So gibt es nur noch vereinzelt Stellschrauben, die neujustiert werden müssen. Unter dem Motto „Fördern und fordern“ will er alle Kinder mitnehmen: „Kein Kind bleibt zurück!“ Außerdem will er die Entscheidungsträger mehr einbinden. So soll die Verzahnung zwischen Eltern, Schulträger und Schüler enger werden. Außerdem will Mistler die Kooperation mit den Grundschulen intensivieren, da die derzeitige Übergangsquote mit 36 Prozent unter dem Landesschnitt liegt. Auch mit der entstehenden Sekundarschule in Bielstein will Mistler eng zusammenarbeiten und so soll es zu einer frühen Abstimmung der Unterrichtsmethoden kommen. Im kommenden halben Jahr soll dann auch schon der Nachfolger für die freiwerdende Stelle des stellvertretenden Direktors gefunden werden.
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