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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,sf; 13. Sep 2012, 00:27 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,sf; 13. Sep 2012, 00:27 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.

Zum Kreisliga A-Tippspiel über "MeinOA"  

Vorschau Landesliga (4. Spieltag)

SSV Bergneustadt – VfL Rheinbach (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Nils Nettersheim, Nail Okuyucu, Andreas Krolewski.

Zum Spiel: Es war ein echtes Déjà-vu-Erlebnis für den SSV Bergneustadt: Vor genau einem Jahr kassierte der damalige Mittelrheinligist zum Saisonstart zwei 0:6-Klatschen gegen Wesseling-Urfeld und Windeck, diesmal war es der VfL Leverkusen, der dem Team von Torsten Reisewitz eine heftige Abreibung verpasste, nach der man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Der SSV muss aufpassen, dass die Landesliga nicht zur Durchgangsstation nach unten wird. „Wem jetzt nicht klar ist, was los ist, dem kann ich nicht mehr helfen. Jeder muss ab sofort genug Eigenmotivation entwickeln, sich anders präsentieren zu wollen. Noch mehr auf die Fresse bekommen kann man nicht“, erklärt der Coach vor dem Heimspiel gegen den VfL Rheinbach.

Das 2:7 hat Spuren hinterlassen. Zum einen wurde zum wiederholten Male deutlich, dass das Fehlen von Stammkräften nicht kompensiert werden kann, zum anderen geht das m´ühsam aufgebaute Selbstvertrauen sofort verloren, wenn die Mannschaft einen Rückschlag hinnehmen muss. „Das ist wie schon im Vorjahr unser größtes Handicap“, betont Reisewitz. Dazu gesellt sich fehlende Geduld: Statt nach dem Anschlusstreffer zum 3:2 in Ruhe weiterzuspielen, wollte man auf Biegen und Brechen den schnellen Ausgleich erzwingen, was die spiel- und konterstarken Farbenstädter gnadenlos ausnutzten. Reisewitz hat Parallelen zu der vorherigen Partie entdeckt. „Da haben wir nach dem 1:1 der Endenicher auch wie ein Hühnerhaufen agiert.“

Das Problem des nicht passenden zweiten Anzugs war den Verantwortlichen im Vorfeld der Saison bewusst. Die Akteure, die aus der eigenen Jugend dazugekommen sind, besitzen Talent, sind aber nicht in der Lage, das Ruder in problematischen Situationen herumreißen. „In einer funktionierenden Truppe können sie eine gute Rolle spielen. Aber wenn sie über Gebühr in die Verantwortung rutschen, wird es schwierig“, räumt Reisewitz ein, der am Sonntag „den Kunstrasen brennen“ sehen will  - in Sachen Aggressivität haben die Bergneustädter ebenfalls noch sehr viel Luft nach oben. Die gegen Leverkusen schmerzlich vermissten Martin Brzoska und Michel Hock können wieder mitwirken, allerdings fehlt Nils Nettersheim wegen einer Verletzung. Nail Okuyucu muss wegen eines Platzverweises vorerst aussetzen.     

             
Vorschau Bezirksliga (4. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – DSK Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Sebastian Schwarz, Simon Bubenzer, Daniel Altwicker.

Zum Spiel: Die Siegesserie des SSV Homburg-Nümbrecht scheint nicht enden zu wollen. Saisonübergreifend gelang dem amtierenden Kreismeister mit dem 3:1 beim SV Weiden der 17. Punktspielerfolg hintereinander. „Wir dürfen uns davon nicht blenden lassen. Erst nach sieben oder acht Spieltagen kann man einen Trend ablesen, wohin die Reise geht“, sagt Coach Hans Jordan. Der perfekte Start mit der Optimalausbeute hat aber auf jeden Fall für Erleichterung gesorgt. In seinen Rechenexempeln steht für den Übungsleiter weiterhin der untere Tabellenbereich im Fokus. „Ich gehe davon aus, dass man für den Klassenerhalt 36 Punkte benötigt. Ein Viertel davon haben wir jetzt schon geholt.“ Mit DSK Köln stelle sich nun „eine erfahrene Mannschaft mit vielen Leuten, die schon höherklassig gespielt haben“, vor.

Jordan hofft, die weiße Weste behalten zu können.„Wir können an die Aufgabe befreit herangehen. Wenn wir diese Partie auch erfolgreich gestalten, wäre das einfach traumhaft. Dann fahren wir eine Woche später in aller Ruhe zum SC West Köln und können vielleicht den nächsten Favoriten ärgern“, erläutert der Coach. Gegen Weiden machte die Effektivität in der Chancenverwertung den Unterschied aus. „Du musst in dieser Liga deine Möglichkeiten nutzen, sonst gehst du unter“, freut sich Jordan besonders über die Tatsache, dass das Konterspiel seines Teams zurzeit ausgezeichnet läuft. Verbesserungspotenzial sieht er noch im Spiel gegen den Ball. „In Weiden ist die Abwehr häufig mit langen Pässen überspielt worden. Wir müssen den Ballführenden im Mittelfeld konsequenter attackieren.“             


SV Refrath – TuS Homburg-Bröltal (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Thorsten Nehrbauer, Jonas Töllner, Dennis Heidenpeter, Jeton Canolli.

Einsatz fraglich: Kerem Kargin.

Zum Spiel: „Der Star ist die Mannschaft.“ THB-Coach Thorsten Nehrbauer hat den Ausspruch des früheren Bundestrainers Berti Vogts zum eigenen Leitsatz erhoben. Im Derby gegen den VfR Wipperfürth musste Nehrbauer mehrere Umstellungen vornehmen, was jedoch keinerlei negative Auswirkungen hatte. Ohne auch nur ansatzweise in Gefahr zu geraten, schoss Bröltal einen klaren 4:0-Erfolg heraus. „Man hat gesehen, dass wir jeden der 22 Spieler im Kader brauchen“, erklärt der Übungsleiter. Tatsächlich scheinen alle Akteure den Konkurrenzkampf angenommen zu haben und sind sich auch nicht zu schade, auf eher ungewohnten Positionen zu spielen. So musste beispielsweise Kapitän Fitim Dauti im defensiven Mittelfeld aushelfen.

Ein Sonderlob vom Trainer gab es für Sturmtank Michael Will, der zweimal erfolgreich war und einen Treffer vorlegte. Nehrbauer: „Das war seine beste Vorstellung, seitdem ich hier bin. Er hat sehr mannschaftsdienlich gespielt.“ Womit wir wieder beim Thema wären: Nehrbauer hat beim Sieg gegen Wipperfürth besonders „die Kompaktheit“ gefallen. Zu gefährlichen Strafraumsituationen kam der VfR über die gesamten 90 Minuten nicht. Eine stabile Defensivleistung soll auch auf der Refrather Asche die Grundlage für ein erfolgreiches Abschneiden bilden. „Das wird sicherlich ein heißer Tanz, aber wenn wir die Zweikämpfe annehmen und konzentriert bleiben, bin ich mir sicher, dass wir uns mit unseren Qualitäten durchsetzen werden.“                


SV Bergisch Gladbach 09 II – TuS Lindlar (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Carsten Lenort, Klaus Andoh, Robin Theisen, Moritz Stelberg, Arlind Pacarada.

Zum Spiel: Gegen Marialinden stimmt eigentlich nur eines: das Ergebnis. Mit dem 2:1 gegen den bergischen Nachbarn verbuchte der TuS Lindlar drei höchst schmeichelhafte Punkte auf der Habenseite. „Als Trainer habe ich noch nie erlebt, dass man auf einen Schlag so viel Glück haben kann“, gibt Coach Werner Thies offen zu. Zur Pause hätte seine Mannschaft eigentlich schon aussichtslos im Hintertreffen liegen müssen, nur ein überragender Sascha Nußbaum und das Unvermögen der Gäste verhinderten eine deutliche Führung der Marialindener. Nach dem Abpfiff traute Thies sich fast gar nicht zum obligatorischen Handschlag mit seinem Trainerkollegen Heinz-Peter Müller. „Ich konnte mir gut vorstellen, was ihn ihm vorgeht. Ich habe ihm gesagt, dass er mir wirklich leid tut.“       

Sei’s drum: Die Zähler haben Thies und Co. dankend angenommen, gleichwohl ist eine gewaltige Steigerung notwendig, um bei der Zweitvertretung des SV 09 Bergisch Gladbach zu reüssieren. Dabei ist, was die Abwehrformation angeht, abermals Improvisationstalent gefragt, da sich an der schlechten Personallage nichts geändert hat. „Ich muss mir etwas einfallen lassen“, so Thies, der am vergangenen Sonntag mangels Alternativen Offensivspieler Michael Krestel als Außenverteidiger aufstellte: „Auf dieser Position ist er verschenkt.“ Da er nicht auf seine Wunschelf bauen kann und einen Gegner mit einer „jungen und extrem motivierten Mannschaft“ erwartet, wäre Thies mit einem Remis nicht unzufrieden. „Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen.“ Tobias Wendeler hat seine Rotsperre aus dem Pokal abgesessen und steht erstmals zur Verfügung.      
   

SV Frielingsdorf – SV Weiden (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen:  Giovanni Bernardo, Julian Schmitz, Marco Ripplinger, Kevin Theisen.

Zum Spiel: Ein Pünktchen auf Asche ist schon mal gar nicht so schlecht - zumindest für den SV Frielingsdorf. Dass die Mannschaft über die Jahre eine gewisse Abneigung gegen den roten Untergrund entwickelt hat, ist dem neuen Trainer Giovanni Bernardo nicht verborgen geblieben. „Zu Hause treten wir anders aus“, sagt der Coach, der einräumen muss, dass das 0:0 bei Prometheus Köln aus Sicht des SVF ein eher glückliches Remis war. „So ehrlich sollte man sein: Wir hatten Dusel. Man muss aber auch sagen, dass die Porzer keine schlechte Truppe haben“, meint Bernardo, der aller Voraussicht nach auch am kommenden Sonntag wegen seiner Bänderdehnung passen muss. „Zurzeit ist noch alles grün und blau“, macht der Blick auf den lädierten Fuß nicht gerade Freude.

Dafür kann er wieder auf Jonas Stiefelhagen zurückgreifen, bislang der einzige Akteur, der aus dem Spiel heraus traf. Ansonsten wollte der Knoten in der Abteilung Attacke bislang nicht platzen. Vielleicht gelingt dies gegen den SV Weiden, der am Sonntag seine Visitenkarte in der ONI-Arena abgibt. Der Wechsel von der Staffel 3 in die Staffel 1 ist dem nächsten Gegner nicht gut bekommen: Nach drei Niederlagen aus drei Begegnungen rangieren die Weidener auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Wir wollen das Heimspiel gewinnen. Wenn wir drei Punkte holen, kann man von einem gelungenen Saisonstart sprechen“, sagt Bernardo – in der Hoffnung, dass eine konzentrierte Abwehrleistung dem gesamten Team zu einem Erfolgserlebnis verhilft. „Wir praktizieren erst seit ein paar Wochen ein neues System. Das setzten die Jungs schon ganz gut um.“      


VfR Wipperfürth – Prometheus Porz (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Sinan Ataoglu, Erkan Yorganci.

Einsatz fraglich: Abdelaziz Lakraa.

Zum Spiel: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.“ Anders kann das Fazit von Trainer Norbert Scheider nach den drei Derbypleiten zum Saisonauftakt nicht ausfallen, zumal in seine Bewertung der Lage nicht nur die abgelaufenen Partien, sondern auch das anstehende Programm mit einfließt. „Wenn man jetzt nicht punktet, wird der Druck und der Abstand zu den Mittelfeldplätzen immer größer“, sagt Scheider. Vor diesem Hintergrund umreißt er die Vorgabe für das Spiel gegen den sieglosen Aufsteiger deutlich: „Für uns zählen nur drei Punkte.“ Doch wie will man es anstellen, die ersten Zähler in dieser Saison zu holen? Auffällig ist, dass frühe Rückschläge im Verlauf einer Partie der Mannschaft den letzten Rest an Selbstvertrauen nehmen.

In allen drei Begegnungen lief nach dem Führungstor des Gegners so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann. „Dann reißt bei uns völlig der Faden“, hat Scheider erkannt. Noch dazu hat die Offensivabteilung Ladehemmung, was einerseits am Mangel verwertbarer Zuspiele und andererseits am fehlenden Durchsetzungsvermögen liegt. In 270 Minuten gelang ein mickriges Törchen – durch einen Elfmeter. „So etwas gab es bei uns noch nie“, kann vom berühmten „VfR-Express“ derzeit keine Rede sein. Steigerungspotenzial gibt es in praktisch jedem Bereich. „Wir müssen uns am Riemen reißen, rennen, kämpfen und uns so den Sieg erarbeiten“, fordert Scheider. Mit Pasquale Probo kehrt ein Akteur zurück, der dem Offensivvortrag mehr Esprit verleihen könnte.                     
  


Vorschau Kreisliga A (4. Spieltag)


SSV Homburg-Nümbrecht II – Heiligenhauser SV II (Sonntag, 13 Uhr).

Einsatz fraglich: Robert Broda.

Zum Spiel: Drei Spiele, ein Punkt, neun Gegentreffer. Das ist die Bilanz der Nümbrechter Zweitvertretung zu Beginn der diesjährigen Kreisliga A-Spielzeit. Da werden Erinnerungen an die Abstiegssaison vor zwei Jahren wach, als die Blau-Gelben nach einer desaströsen Hinrunde nur einen Zähler auf der Habenseite hatten. Ganz so schwarz sieht der SSV-Trainer die Situation allerdings nicht: „Das ist überhaupt nicht zu vergleichen, zumal erst drei Partien absolviert sind. Dennoch müssen einige Spieler den Kreisliga B-Modus endlich abschalten, denn es geht nunmal nicht von selbst. Kleine Fehler werden eine Klasse höher einfach konsequenter bestraft“, erklärt Stephan Schwarz, der mit dem „Stotterstart“ seiner Mannen nicht zufrieden ist.

Insbesondere bei der Nachbetrachtung des Spiels in Süng stoßen dem Übungsleiter die Gegentreffer und die damit verlorenen Punkte unangenehm auf. „Da sind wir nicht mit der richtigen Einstellung bei der Sache. Wir müssen mental einfach noch präsenter werden“, so Schwarz, der hofft, dass kommenden Sonntag gegen die HSV-Reserve der Knoten endlich platzt. „Wir möchten natürlich die drei Punkte in Nümbrecht halten, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren.“

Den Gegner sieht der Übungsleiter zwar auf Augenhöhe, „doch auch der HSV II ist immer eine Wundertüte“, berichtet Schwarz, der bei den Gästen Unterstützung aus der Landesliga-Mannschaft erwartet. „Sie haben beispielsweise immer mit verschiedenen Torhütern gespielt“, beobachtete der Coach, der erst kommenden Freitag nach dem Abschlusstraining weiß, ob auch sein Team von der 1. Mannschaft Zuwachs bekommt. „Dennoch gilt es, auf uns zu schauen, an die Leistung gegen Holpe anzuknüpfen und in der Defensive sicher zu stehen. Dann erwarte ich einen positiven Ausgang der Partie“, erklärt Schwarz, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann, da derzeit nur Robert Broda noch ein wenig angeschlagen ist.

Die weiteren Partien des 4. Spieltags (Sonntag, 15 Uhr)
Union Rösrath – Borussia Derschlag
FV Wiehl – FC Bensberg
TSV Ründeroth – SpVg Dümmlinghausen
TV Herkenrath –Gencler Birligi Bergisch Gladbach
BV 09 Drabenderhöhe – SpVgg. Holpe-Steimelhagen
Rot-Weiß Olpe – SSV Süng
spielfrei: TuS Homburg-Bröltal II

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Vorschau Frauenfußball (2. Spieltag)

Landesliga
SV Morsbach – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 11 Uhr)
TuRa Dieringhausen – SV Menden (Sonntag, 11 Uhr)
KSV Heimersdorf – VfB Kreuzberg (Sonntag, 15 Uhr)

Bezirksliga
BSV Bielstein – Bergfried Leverkusen (Sonntag, 15 Uhr)
VfL Engelskirchen – Bröltaler SC (Sonntag, 15 Uhr)
SV Menden II – TuS Lindlar (Sonntag, 15 Uhr)
Union Rösrath – 1. FC Gummersbach (Sonntag, 17 Uhr)
FV Wiehl – CfB Ford Niehl (Sonntag, 17 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (3. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
SSV Homburg-Nümbrecht – Germania Dürwiß (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – SV Bergisch Gladbach 09 (Samstag, 16:30 Uhr)

A-Junioren Bezirksliga
Siegburger SV II – FV Wiehl (Samstag, 16 Uhr)
Borussia Lindenthal-Hohenlind – TUS Lindlar (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Bezirksliga
Viktoria Köln II – SSV Homburg-Nümbrecht (Samstag, 17:45 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga
FC Hennef – FV Wiehl (Samstag, 14:15 Uhr).
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