Bergneustadt – Unter dem Motto „Gemeinsam Hand in Hand“ feierte die Offene Ganztagsschule auf dem Hackenberg „Die kleinen Strolche“ ihren fünften Geburtstag.

Bis sich die quirligen Besucher der OGS Hackenberg aufgestellt hatten, vergingen einige Minuten. Umso lautstärker sangen die Grundschüler dann im Chor „Schön ist es auf der Welt zu sein“ und eröffneten so die Feier zum 5. Jubiläum der Offenen Ganztagsschule „Die kleinen Strolche“ auf dem Hackenberg.

[Friedhelm Julius Beucher ist nach wie vor von der Einrichtung begeistert.]

„Mit ihrem fünften Geburtstag hat die OGS erstmals Schüler durchgehend von der ersten bis zur vierten Klasse begleitet, nun folgt eine neue Schülergeneration“, begrüßte Friedhelm Julius Beucher im Namen des Trägers „Verein für soziale Dienste“ die Gäste. Aktuell werden in der OGS 40 Schüler betreut, vier Kinder warten noch auf einen Platz. „Es ist eine pädagogische Notwendigkeit, das bestehende Angebot weiter auszubauen, denn es ist nichts wichtiger, als die Zukunft unserer Kinder“, sagte Beucher. Darin stimmte ihm auch Peter Ruland, Rektor der Grundschule Hackenberg zu, richtete aber gleichzeitig an die Verantwortlichen die Botschaft, dass man dazu auch die Mittel bräuchte, um mehr Erzieher einzustellen.



Bereits seit der Gründung der OGS am 1. August 2007 ist Erzieherin Anke Kaulisch Leiterin der Einrichtung. „Wir essen mit den Kinder gemeinsam zu Mittag und unterstützen sie bei den Hausaufgaben“, erzählte sie vom Tagesablauf in der OGS. „Am Nachmittag können die Kinder zwischen verschiedenen Freizeitangeboten wählen." Im Moment läuft beispielsweise eine Schach-AG, bei der niemand geringeres als der oberbergische Schachmeister Klaus Bukowski den Kindern das schwierige Spiel beibringt. Auch eine Flötengruppe unter Leitung von Bettina Achenbach wird angeboten. Zum fünfjährigen Bestehen der Einrichtung zeigten die jungen Musiker vor Mitschülern, Eltern, Lehrern und Erziehern auch direkt, was sie gelernt haben.

[Viele Eltern, Freunde und Förderer waren am Nachmittag auf den Hackenberg gekommen.]

Besonderen Jubel von Seiten der Schüler erhielt allerdings Kaulisch, als sie die vielfältigen Spielmöglichkeiten, die an diesem Tag für die Kinder bereitstanden, vorstellte. Kicker, Baumstämme sägen und ein Haus aus Eierkartons bauen waren nur einige Beispiele. Dass die Pferde von ihrem eigenen Hof zum Reiten bereit standen, lockte besonders bei den Mädchen einen lauten Applaus hervor. Aber auch für die Jungen gab es Interessantes vom heimischen Hof: Einen echten Traktor. Der wurde kurzerhand mit Beucher und Ruland beladen und von den Kindern gemeinsam gezogen – ganz nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“.