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Versammlung geriet ins Taumeln

Red; 1. Oct 2012, 15:56 Uhr
Bild: privat --- Die Psychomotorik-Übung, eine Zeitungsdoppelseite zwischen Daumen und Zeigefinger stehend zu balancieren, gelang der AWO-Kreis- und –bezirksvorsitzenden Beate Ruland mit Bravour.
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Versammlung geriet ins Taumeln

Red; 1. Oct 2012, 15:56 Uhr
Engelskirchen – Kürzlich fand die Auftaktveranstaltung „Psychomotorik“ in Ründeroth statt, ein Qualifizierungskurs für Erzieher zur Inklusion in Kindertagesstätten.
„Alle gesunden Kinder wollen toben. Das sollen und müssen sie auch, weil die Entwicklung – auch die seelische und intellektuelle – bei den Ein- bis Sechsjährigen eng mit Bewegung zusammenhängt“, erklärte der Leiter der Rheinischen Akademie Bonn Hans Beins den rund 40  Erziehern aus den 50 Kindertagesstätten, die die AWO im Bergischen betreibt. Über ihr Bildungswerk in Bergisch Gladbach bietet die AWO Rhein-Oberberg dem Personal ihrer Kindertagesstätten die vierwöchige Weiterbildung Psychomotorik an, mit der die Verknüpfung zwischen Bewegung und psychischen Vorgängen wie Emotionalität oder Konzentration bezeichnet wird.

Dass der Akademieleiter gut 25 Minuten brauchte, um das weite Feld der Psychomotorik zu umreißen, zeigt die Komplexität des Themas. Zu den praktischen Übungen gehörte für die Teilnehmer unter anderem, nach energischem Kopfschütteln mit geschlossenen Augen auf einem Bein zu stehen. Das brachte die Versammlung ganz schön ins Taumeln.

In seinem Grußwort hatte Jugend- und Gesundheitsdezernent Dr. Jorg Nürmberger vom Oberbergischen Kreis ebenso wie seine rheinisch-bergische Amtskollegin Cornelia Klien auf die Bedeutung der Weiterbildung in Psychomotorik hingewiesen. Für die AWO als Dienstleister auf dem Gebiet der Kinderbetreuung sei es selbstverständlich, ihr Personal für die Aufgabe der Inklusion zu schulen, betonte Vorsitzende Beate Ruland. 200 Unterrichtsstunden plus Hausaufgaben stehen für die Absolventinnen und Absolventen nun auf dem Stundenplan.
  
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