Bilder: Martin Hütt.
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Herbstjagd im goldenen Oktober
Nümbrecht Rund 30 Reiter nahmen an der traditionellen Herbstjagd der Reiterfreunde in Malzhagen teil.
Rund 15 Kilometer lang war die Strecke in diesem Jahr, die gestern bei der traditionellen Herbstjagd der Reiterfreunde Malzhagen bei Nümbrecht zurückgelegt werden musste. Dreißig organisierte und nichtorganisierte Reiter, die Spaß an einem herbstlichen Ausritt mit Gleichgesinnten hatten, trafen sich bereits mittags auf dem Springplatz der Reitanlage zum Stelldichein, begleitet von zahlreichen Zuschauern.
Zur Herbstjagd gingen Pferde verschiedenstee Rassen an den Start. In diesem Jahr nahmen vier Kutschen an der Jagd teil. Die Jagdhornbläsergruppe aus Nümbrecht blies das Halali und weitere Signale. Bei der verdienten Verschnaufpause für Pferd und Reiter auf dem Lindenberger Hof in Heddinghausen war für die Jagdgesellschaft ein rustikales Buffet aufgebaut.
Nach der Stärkung ging es zurück nach Malzhagen, wo zum Abschluss der Herbstjagd das Halalifeuer angezündet wurde. Am Abend fand der große Reiterball in der herbstlich geschmückten Malzhagener Reithalle statt. Hier wurden in fröhlicher Runde die Erlebnisse des Jagdtages ausgetauscht.
Die Reiterfreunde Malzhagen bestehen inzwischen seit 40 Jahren. Mitbegründer war 1972 Fiedhelm Grümer, der im Dezember seinen 80. Geburtstag feiert, und es sich nicht nehmen ließ, die Herbstjagd auf einer Kutsche zu verfolgen. Tochter Elke Barthel war mitverantwortlich für die Planung und Organisation der Herbstjagd. Wolfgang Barthel hat die Hindernisse auf- und abgebaut. Die dritte Generation, bestehend aus den Kindern Pia und Jan Barthel sowie Inga Purgstaller, ist ebenfalls reitsportbegeistert und hilft aktiv mit.
Die Planung, Organisation und Durchführung einer solchen Veranstaltung ist sehr arbeits- und zeitaufwändig und bedarf vieler freiwilliger Helfer. Außer den Reiterfreunden gibt es im Oberbergischen Kreis nur noch wenige Reitvereine, die eine traditionelle Herbstjagd ausrichten.