Wipperfürth - Auf der Anlage im Mühlenbergstadion wurde im Stabhochsprung ein Weltrekord um sieben Zentimeter verbessert - LG-Athletin Janine Windhoff überrascht - Speerwerferin Fabienne Schönig unzufrieden, aber auch unschlagbar.

Traditioneller Auftakt zu der umfangreichen Serie von Leichtathletikwettkämpfen der LG Wipperfürth im Mühlenbergstadion ist immer das Meeting zum 1. Mai. Gleich 35 Teilnehmer umfasste das Stabhochsprungfeld mit hochkarätiger Besetzung. Caro Hingst (USC Mainz), die Olympiasechste von Peking, testete ihre Form nach langer Verletzungspause und war mit ihrem Ergebnis von 4,31 Meter sichtlich zufrieden. Sogar einen Weltrekord in der Altersklasse Ü60 gab es zu bestaunen. Wolfgang Ritte vom Weseler TV nutzte die hervorragenden Bedingungen und verbesserte den alten Weltrekord von 4,04 auf 4,11 Meter.


Aus Wipperfürther Sicht überraschte Janine Windhoff (Bild) mit tollen 3,71 Meter. Sie verbesserte ihre alte Bestmarke vom Vorjahr gleich um 40 Zentimeter und dürfte mit diesem Resultat in ihrer Altersklasse in Deutschland mit ganz vorne liegen. Schließlich reichte diese Leistung in 2012 zu Platz zwei der Deutschen U18-Bestenliste. Michael Enns, ihr Vereinskollege, übersprang 4,11 Meter und verbesserte seine Vorjahresleistung um zehn Zentimeter, hatte in der Halle aber schon 4,20 Meter gemeistert.

Im Speerwurf war Fabienne Schönig, amtierende Deutsche U18-Meisterin natürlich nicht zu schlagen. Gerade aus dem Trainingslager aus Portugal angereist, war die Muskulatur von den intensiven Trainingseinheiten noch etwas verhärtet. Mit ihren erzielten 49,22 Meter war sie dann auch nicht ganz zufrieden, da sie in Portugal im Training schon 52 Meter erzielt hatte. Schon in guter Form präsentierten sich auch die Athleten der internationalen Hochsprunggruppe der Deutschen Sporthochschule, die von Dr. Wolfgang Ritzdorf betreut werden. Rivera Luis Castro und Idres Mohamed Younis verbesserten den Stadionrekord um einen Zentimeter auf nunmehr 2,17 Meter.