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Klassenerhalt wird kein einfaches Unterfangen

lo; 4. Sep 2013, 13:18 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung.
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Klassenerhalt wird kein einfaches Unterfangen

lo; 4. Sep 2013, 13:18 Uhr
Wiehl - Mit einer sehr jungen Mannschaft und dem neuen Trainer Volker Poggel startet die U17 des FV Wiehl in ihr zweites Mittelrheinliga-Jahr.
Im ersten Jahr nach dem unerwarteten Aufstieg in die Mittelrheinliga präsentierte sich das Team von Trainer Sven Reuber in blendender Verfassung. Im Endklassement landete Wiehl auf dem achten Tabellenplatz und entging damit den Qualifikationsspielen. Gekrönt wurde die Saison mit dem Kreispokalsieg und dem Einzug ins Viertelfinale des Verbandscups. Derartige Bonbons dürften in dieser Spielzeit eine untergeordnete Rolle spielen. Zusammen mit dem Trainer rücken fast alle Spieler zur eigenen U19 auf. Reubers Nachfolger ist Volker Poggel. Der B-Lizenz-Inhaber war zuletzt unter anderem als Coach der B-Junioren der SG Betzdorf in der Regionalliga tätig.



Kommen und Gehen

Der im Sommer erfolgte Umbruch ist enorm: Lediglich vier Akteure (Pascal Anderseck, Claudius Balthes, René Gailowitz und Jan Peters) sind vom Kader des vergangenen Jahres übriggeblieben, der Rest rekrutiert sich aus der bisherigen B2-Mannschaft und der U15-Bezirksliga-Truppe. Hinzu gesellen sich drei Neuzugänge. Paul Clemens war bisher beim FC Wiedenest-Othetal aktiv und wird aufgrund des Klassenunterschieds seine Zeit benötigen. Jan-Luca Krämer hat bereits höherklassige Erfahrung sammeln können. Mit der C-Jugend der SG Betzdorf spielte er in der Regionalliga. „Er bringt das Zeug für diese Liga mit“, betont Poggel. Ahmet Suna wechselte aus der Bezirksliga-U17 des SSV Homburg-Nümbrecht auf die Eichhardt. Abgänge zu anderen Klubs sind zu nicht zu beklagen.


[Volker Poggel ist neuer Trainer der Wiehler U17.]

Die Mannschaft

Die große Herausforderung für den Coach besteht darin, aus dem neu zusammengestellten Aufgebot eine Einheit zu formen, die den Anforderungen in der höchsten Verbandsspielklasse gerecht wird. „Wir fangen buchstäblich bei Null an“, so Poggel, der in der Vorbereitung aufgrund der urlaubsbedingten Abwesenheit vieler Spieler mehr schlecht als recht am geplanten 4-2-3-1-System und einem harmonischen Zusammenspiel feilen konnte. „Während der Sommerferien hatte ich nie den kompletten Kader da. Deshalb war es schwierig, spieltaktische Dinge zu erarbeiten. Wenigstens stimmt das Fitnesslevel“, erläutert der Übungsleiter. Ein repräsentatives Bild über den Leistungsstand könne er sich frühestens Ende Oktober machen.

Die absolvierten Testspiele waren von Licht und Schatten geprägt. Gegen die Westfalenligisten Sportfreunde Siegen (0:4) und VfL Theeßen (0:7) stand die Mannschaft auf verlorenem Posten, wobei man laut Poggel über weite Strecken gut mithielt und jeweils erst in der Schlussphase nachließ. „Außerdem haben diese beiden Vereine ganz andere Ambitionen als wir.“ Bezirksligist Fortuna Freudenberg wurde mit 4:2 besiegt, gegen den FC Hennef II (ebenfalls Bezirksliga) setzte es eine 1:4-Pleite. Die Quintessenz: Es steht noch viel Arbeit an. Poggel bleibt gelassen: „Ich kann von den Jungs keine Wunderdinge verlangen. Die meisten müssen noch an das Niveau herangeführt werden.“ Personalprobleme plagen Wiehl nicht. Einziges Sorgenkind ist Angreifer Mats Bollmann, der an einer Fußverletzung laboriert.  
Saisonziel     

Mit der Vorjahresplatzierung und dem damit verbundenen direkten Ligaverbleib haben die Wiehler das Optimum herausgeholt. Ein Vorstoß in ähnliche Gefilde ist mit der extrem jungen Auswahl nicht zu erwarten. „Die Aussage, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg schwieriger ist, trifft auf uns absolut zu“, stellte Poggel klar. Schon das Erreichen der Qualifikation wäre ein Erfolg. Dafür müsste man zwei Teams hinter sich lassen. „Die Mittelrheinliga bedeutet für den FV Wiehl weiterhin Neuland, aber wir freuen uns auf diese Herausforderung“, sagt der Trainer. Ein erfolgreiches Abschneiden wird davon abhängen, wie schnell sich die Youngster an die veränderten Gepflogenheiten gewöhnen und den Respekt vor qualitativ stärkeren Gegnern ablegen können. Klangvolle Namen gibt es in der Staffel zuhauf. Als Top-Meisterschaftskandidaten hat Poggel Viktoria Köln ausgemacht.




[Das Trainerteam mit den Neuzugängen.]

Zugänge
Paul Clemens (FC Wiedenest-Othetal), Jan-Luca Krämer (SG 06 Betzdorf), Ahmet Suna (SSV Homburg-Nümbrecht).            

Abgänge
keine.

Der Kader

Tor
Felix Arnolds, Christoph Rode

Abwehr
Maurice Häger, Jannik Halbfas-Alterauge, Jan-Luca Krämer, Lars Quadflieg, Marvin Schnabel, Jonathan Ciza, Simon Scharfenberg

Mittelfeld
Pascal Anderseck, Claudius Balthes, Patrick Braun, Paul Clemens, René Gailowitz, Jacob Irnich, Matthias Pfaffenroth, Ahmet Suna, Florian Liebelt

Angriff
Mats Bollmann, Octavian Ciupitu, Luca Hüschemenger, Jan Peters, Tristan Winheller

Trainer
Volker Poggel

Co-Trainer
Stefan Hoffmann
  
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