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Stimmungsvolle Sause in der 'Hölle von Loope'

mg; 26. Jan 2014, 14:50 Uhr
Bilder: Michael Gauger -- Ausgelassene Karnevalsstimmung bei der Kostümsitzung der Zunft Boys in Engelskirchen in der Schützenhalle Loope
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Stimmungsvolle Sause in der 'Hölle von Loope'

mg; 26. Jan 2014, 14:50 Uhr
Engelskirchen - Kostümsitzung der Zunft Boys in Loope ließ keine Wünsche offen - Tolle Stimmung in der ausverkauften Schützenhalle.
Sitzungspräsident Udo Hellenbach hatte gestern Abend leichtes Spiel, nachdem er mit seinem Elferrat in den Looper Saal voller erwartungs- und feierfreudiger Jecken eingezogen war. Mit dem „Engelskirchener Dreigestirn“ marschierte als erster Programmpunkt ein großes Gefolge ein, was nicht nur die Stimmung zum Kochen brachte, sondern auch die eigentlichen Temperaturen im Saal hochjagte. Schnell waren die Narren an der Agger auf närrischer Betriebstemperatur und bejubelten die rot-weißen Tollitäten bei ihrem Auftritt.


[Sitzungspräsident Udo Hellenbach führte durch einen abwechslungsreichen Abend.]

Chris und Ralf vom Gesangsduo „Pures Glück“ bekamen diese Auswirkungen noch zu spüren, konnten das Level aber mit ihren Gesangseinlagen locker halten. Sie brachten mit ihren Party-Songs etwas Mallorca-Feeling an die Agger, bevor sie mit Karnevals-Medleys loslegten. Eigene Lieder und Coversongs gehörten zum Repertoire, bei dem keiner mehr auf den Stühlen saß. Logische Konsequenz waren mehrere Zugaben, die vom Saal gefordert wurden. Auch der Elferrat nutzte seine Sitzmöglichkeiten den ganzen Abend nicht, die komplette Sitzung wurde stehend absolviert und begeistert mitgefeiert. Etwas Erholung beim Mitsingen dann durch die Showtanzgruppe „Chris Di Ro Go´s jecke Mädchen“ aus Odenthal-Eikamp. Sie bezauberten mit ihrem Tanz und ansprechenden Hebefiguren das Publikum. Auch hier wurde lautstark nach einer Zugabe gerufen.  



Als „Highlight“ kündigte Sitzungspräsident Hellenbach die nächste Nummer an, für die schon diverse Musikinstrumente aufgestellt worden waren. Als kölsche Gruppe „Brings“ vekleidet, zogen die Lokalmatadoren vom Looper Kegelclub lautstark bejubelt in den Saal. Zu den Klängen der beliebten Band boten sie eine tolle Show, die die „Hölle von Loope“, wie die Truppe sie nannte, an den Siedepunkt brachte.

Fast vollständig verausgabt, und vom (Teil-)Playback etwas heiser, nahm man die erste Rakete des Abends für diese Leistung entgegen. Als Zugabe folgte der aktuelle Sessionshit von Brings, „Ne kölsche Jung“, der sich im Übrigen wie ein kleiner roter Faden durch den Abend zog. Die „Torwache Ründeroth“ marschierte ein und konnte mit mehreren Tänzen, die laut ihrem Kommandant Anmut, Grazie und Eleganz verkörperten, aufwarten. Wie immer humorvoll kommandiert und moderiert von Georg „Schorschi“ Meinerzhagen, der stets auf das Wohlsein seiner beiden „männlichen" Mariechen bedacht war. Stolz war er auch auf den neuen Sessionstanz, der so neu sei, das er noch nicht mal einen Namen trage.


[Die Zunft Boys hatten für den Looper Karneval einiges auf die Beine gestellt.]

Sänger Dirk Sauer von den „Veedelsjunge“ absolvierte den kompletten Auftritt des bekannten Duos auf einem Stuhl stehend, so dass ihn wirklich jeder im Saal sehen konnte. Kompagnon Stefan Schumacher am Keyboard lieferte die Musik zu bekannten Hits aus dem Partyschlager- und Karnevalsbereich, die spontan eine Polonaise durch die Schützenhalle in Gang brachte. Nach ihrer Ankündigung „Zum Schluss gibt es Samba“, durfte das Duo jedoch noch nicht gehen und ließ sich noch zu einem „Kurzen“ überreden. Aus dem Bläck Fööss-Hit „In unserem Veedel“ zauberten sie flugs ein „In unserem Loope…“ zum Abschied.   

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Durch den gut gestalteten Mix aus Gesangs- und Tanzeinlagen bot sich dem jecken Publikum ein interessantes Programm. Für jeden war etwas dabei, wie die Zunft Boys als Veranstalter für sich verzeichnen konnten. Der „Ründerother Karnevalsverein“ hatte neben seiner Prinzessin und deren Gefolge auch die Tanzgruppe „Aggerperlen“ im Gepäck, die RKV-Präsident Bernd Vorländer sogleich zu zwei Tänzen antreten ließ.

Vorländer lobte ausdrücklich das karnevalistische Engagement in Loope und bezeichnete den Ort schmunzelnd als „Auge eines karnevalistischen Orkans“, was vom Publikum und dem Elferrat lautstark bejubelt wurde. Prinzessin Christiane, die ohne erkrankten Gatten vorerst die Auftritte absolvieren muss, brachte mit ihren Liedern nochmals kräftig Schwung in die Massen.


[Stimmung und Spaß herrschten am Samstagabend in der Schützenhalle.]

Etwas stockend dann zum Schluss der Auftritt des Unterhaltungs- und Gesangsduos „Pillhöhner“, die zudem mit leichten Tonproblemen zu kämpfen hatten. Ein Zwiegespräch zum Ende eines Sitzungsprogramms gestaltet sich immer schwierig. Anfängliche Startschwierigkeiten verflogen jedoch mit ihrem ersten Liedchen „Wenn ett jück wie verrückt..“ und schnell hatte man das Publikum wieder vereinnahmt und zum Mitsingen animiert. Musikalisch untermalt und mit treffenden Tuschs versehen, wurde der gesamte Abend erneut von Manfred Röther am Keyboard, während die Veranstaltung mit Musik aus der Konserve von DJ Daniel Moll noch geraume Zeit weiterging.  

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