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Ole Rahmel lässt VfL-Träume zerplatzen
Gummersbach- 24:25-Niederlage durch schwache Schlussphase beim bislang sieglosen Aufsteiger HC Erlangen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT).
HC Erlangen - VfL Gummersbach 25:24 (12:14).Viele Niederlagen, die man hinnehmen muss, sind vermeidbar und überflüssig. Die des VfL Gummersbach bei Aufsteiger HC Erlangen war eine ganz besonders überflüssige Pleite, weil die Blau-Weißen gleich mehrfach die Chance versäumten, das Spiel für sich zu entscheiden. Doch der Reihe nach. Zu Beginn schenkten sich beide Mannschaften kaum einen Meter Raum und das machte sich auch engen Spielstand bemerkbar. Bis zum 8:8 (20.) konnte sich kein Team entscheidend absetzen, erst danach brachten Alexander Becker und Florian von Gruchalla ihre Farben mit zwei Treffern in Front. Zur Pause konnte der VfL ein knappes 12:14 behaupten.

Alles sprach also für den VfL, der den Erfolg nach Hause schaukeln wollte. Doch der Schuss ging nach hinten los. In Unterzahl gelang den Hausherren der Ausgleich, anschließend vertändelte Andreas Schröder den Ball. 40 Sekunden vor Schluss zeigten die beiden Schiedsrichter Zeitspiel gegen den Aufsteiger an, doch als Christoph Schindler Sekunden später eine Zeitstrafe erhielt, war klar, dass Gummersbach beim Spielstand von 24:24 nun um den Punkt zittern musste. Ausgerechnet der frühere Gummersbacher Linkshänder Ole Rahmel besiegelte dann die Niederlage zwei Sekunden vor dem Abpfiff mit seinem sechsten Tor.
Der VfL Gummersbach fiel in der Tabelle auf den achten Platz zurück, während Aufsteiger Erlangen nach dem ersten Sieg das Tabellenende verlassen konnte. Die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic ist nun am kommenden Sonntag (15 Uhr) in der SCHWALBE arena gegen den SC Magdeburg gefordert.
VfL-Trainer Emir Kurtagic war nach der Niederlage mit dem Auftritt seines Teams überhaupt nicht einverstanden. "Aggressivität. Spritzigkeit. Beinarbeit. All das war nicht so, wie ich es gewohnt bin und wie die Mannschaft es spielen kann, so Kurtagic. Gerade in der zweiten Halbzeit sei seine Mannschaft leichtfertig mit den Chancen umgegangen. "Die viele kleinen Fehler haben sich leider summiert. Mit einer solchen Leistung hat man in der Bundesliga gegen jede Mannschaft Probleme. Dennoch gucken wir nach vorne. Die Mannschaft hat tolle Leistungen gezeigt und wir wissen, dass wir mehr können, so Kurtagic weiter.
Erlangen: Oliver Hess, Ole Rahmel (je 6), Nikolai Link (5), Christoph Nienhaus, Sebastian Preiß (je 2), Bastian Krämer, Sigurbergur Sveinsson, Martin Stranovsky, Stanko Sabljic (je 1)
VfL: Magnus Persson (5), Florian von Gruchalla (5/3), Raul Santos (4), Andreas Schröder, Alexander Becker (je 3), Christoph Schindler (2), Joakim Larsson, Gunnar Steinn Jonsson (je 1)
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