Bilder: Friederike Klein --- Selbstlos für Bürger 365 Tage im Jahr im Einsatz die Feuerwehr Waldbröl.
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Es geht voran Warten auf die Baugenehmigung
Waldbröl Der Bau des Gerätehauses, der Fuhrpark sowie das Löschwasserkataster waren wichtige Themen bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Waldbröl Starke Jugendfeuerwehr ist die Zukunft.
Der Bauantrag ist gestellt. Wir warten auf die Genehmigung, berichtete Stadtbrandinspektor Veit Mach, Leiter der Waldbröler Feuerwehr, bei der Jahresdienstbesprechung über den Fortschritt der Revitalisierung des Feuerwehrhauses in Waldbröl. Diese wird in den nächsten Tagen sehnsüchtig erwartet. Es ist ein funktionales Gebäude, kein Wohnhaus, betonte Mach.

Dass ein vernünftiger Fuhrpark für die 100 aktiven Feuerwehrleute enorm wichtig ist, zeigt die Einsatz-Statistik des vergangenen Jahres. Zu 149 Einsätzen, davon 43 Bränden und 71 technischen Hilfeleistungen, rückten die Ehrenamtler aus. Die Anzahl der Fehlalarme stagnierte bei 34 (Vorjahr 35). Drei Todesopfer musste die Feuerwehr beklagen, zugleich konnten jedoch auch fünf Personen gerettet werden. Bei den Personenschäden betonte Mach die Wichtigkeit der Notfallseelsorge.

Auch die interkommunale Zusammenarbeit gewinne an Bedeutung: Man guckt über die Städte- und Gemeindegrenzen hinaus, dabei tauschen wir uns auch sehr oft aus und bieten gegenseitig Hilfestellung. Während bei zwei Einsätzen Einheiten aus Morsbach und Reichshof die Waldbröler unterstützten, waren diese bei Einsätzen in Windeck, Nümbrecht und Morsbach mit dabei. Wie wichtig die zurzeit laufende Erstellung des Löschwasser Kataster sei, verdeutlichte Mach an den Wohnhausbränden in Nümbrecht-Wirtenbach und Rossenbach.
Über die erfolgreiche Arbeit der Jugendfeuerwehr berichtete der neue Stadtjugendfeuerwehrwart Thomas Mettner. 51 Kinder und Jugendliche, davon 36 Jungen und 15 Mädchen, zählt die JFW inzwischen. Wir zehren von unserer Jugend, betonte Mach, schließlich baue sich daraus die Feuerwehr auf. Günther Pätzold erzählte von den Aktivitäten der Ehrenabteilung. Ausflüge zum Holz- und Energiezentrum der Gebrüder Nöltgen in Ruppichteroth, die beide der Löschgruppe Geilenkausen angehören, und zum Funkhaus des WDR standen auf dem Programm wie auch geselliges Beisammensein.
Wenige Menschen wissen, welcher Idealismus und Aufwand notwendig ist, dass die Feuerwehr funktioniert, sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister Matthias Schneider bei seinem Grußwort, und dankte den Wehrleuten und der Jugendfeuerwehr für ihren Einsatz.

[130 Jahre Feuerwehr Günter Höffgen, Paul Löttgen und Gerd Köllenbach freuten sich auch über die Blumensträuße (von links nach rechts).]
Eine besondere Ehrung kam zum Schluss der Besprechung. 70 Jahre gehört der 88-jährige Paul Röttgen der Feuerwehr Waldbröl an. Friedhelm Stockhausen, ein Freund und Nachbar, hielt eine Laudatio, in der er das Leben von Röttgen Revue passieren ließ: wie er 1945 sich verpflichtete, da mit zu machen, über seinen ersten Einsatz in Geilenkausen, wie er 1951 Krankenwagen-Fahrer für 125 DM monatlich wurde und bis 1965 im Südkreis auch der einzige blieb. Und jetzt Alterspräsident der Ehrenabteilung sei.
Weitere Ehrungen
70 Jahre Angehöriger der Feuerwehr der Stadt Waldbröl
Paul Löttgen
35 Jahre
Günter Höffgen
25 Jahre
Gerd Köllenbach
Thomas Kloppenburg
Beförderungen
Feuerwehrmannanwärter zum Feuerwehrmann
Martin Bese
Marvin Hess
Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann
Martin Storzer
Manuel Brücher
Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann
Daniel Pack
Marcel Koch
Hauptfeuerwehrmann zum Unterbrandmeister
Thore-Benedikt Sommer
Björn Priebe
Unterbrandmeister zum Brandmeister
Florian Müsse
Daniel Plötz
Florian Höffgen
Brandmeister zum Oberbrandmeister
Wulf-Kurt Bange
Sebastian Pack
Oberbrandmeister zum Hauptbrandmeister
Thomas Mettner
Ernennungen
Ernennung zum stellvertretenden Zugführer des Löschzuges 1
Manfred Heiden
Ernennung zum Stadtjugendfeuerwehrwart
Thomas Mettner