Bilder: Nils Hühn --- Katharina und Julius Ritz sind die neuen Leiter im Wiehler Jugendcafé Checkpoint.
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Checkpoint ist wie ein zweites Zuhause
Wiehl - Katharina und Julius Ritz leiten seit Anfang September das Wiehler Jugendcafé Checkpoint, das ein Rückzugsort sein soll - Das junge Ehepaar tritt die Nachfolge von Jugendreferent Norman Pescheck an.
Von Nils HühnNach fünf Jahren hat das Wiehler Jugendcafé Checkpoint eine neue Leitung. Der bisherige Wiehler Jugendreferent Norman Pescheck hat die Führung an das junge Ehepaar Katharina und Julius Ritz abgegeben. Die beiden teilen sich seit einem Jahr die hauptamtliche Stelle bei der evangelischen Kirchengemeinde Wiehl und nun werden sie 20 Stunden in der Woche für das seit 1996 bestehende Checkpoint arbeiten. Nach dem Ausscheiden von Pescheck wurde die Stundenzahl halbiert. Überall wird gespart, erklärte Elke Bergmann, vom Vorstand des Jugendcafés auch bei der offenen Jugendarbeit.
Durch die Unterstützung der insgesamt acht ehrenamtlicher Helfer, von denen zwei über 18 Jahre alt sind, kann der beliebte Jugendtreff aber weiterhin an vier Tagen (Donnerstag 16 bis 20 Uhr, Freitag 16 bis 21 Uhr, Samstag 15 bis 21 Uhr und Sonntag 15 bis 18 Uhr) geöffnet haben. In der vergangenen Woche stand erstmals Katharina Ritz in der Verantwortung. Ich weiß, wie wichtig für die Jugendlichen das Checkpoint ist. Viele sagen, dass es ihr zweites Zuhause ist. Rund 30 Jugendliche kommen regelmäßig in die Einrichtung gegenüber vom Wiehler Rathaus mitten Wiehler Zentrum.

[Donnerstag- bis Sonntagnachmittag steht die Türe des Jugendcafés für alle offen.]
Wichtig ist den beiden 25-Jährigen, dass die Jugendlichen einfach vorbeikommen können, und das völlig ungezwungen. Wer sich nur mit seinen Freunden treffen will, ist genauso gern gesehen, wie Jugendliche, die eine Runde Kicker spielen oder etwas Essen und Trinken wollen. Es besteht aber beispielsweise kein Verzehrzwang, erklärte Vorstandsmitglied Susanne Langer. 130 Mitglieder zählt der Verein, der sich um die Belange des Cafés kümmert. Wir wollen die Jugendlichen hier nicht weiter fordern. Es ist ein Rückzugsort, erklärte Bergmann, dass keine Dauer-Bespaßung stattfinden soll, sondern man ungezwungen mit den Jugendlichen kommuniziert. Programm, wie gemeinsames Kochen oder Filmeabende, gibt es aber dennoch.