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Ausstellung "Landschaften" von Horst Geist in Bergneustadt

jb; 13. Nov 2002, 11:58 Uhr
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Ausstellung "Landschaften" von Horst Geist in Bergneustadt

jb; 13. Nov 2002, 11:58 Uhr
(jb/13.11.2002-11:45) Bergneustadt - In der Sparkassengalerie stellte Horst H. Geist jetzt zahlreiche seiner Bilder aus, die die Landschaften im Surrealismus zeigen.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Sparkassendirektor Flasdieck (r.), Bürgermeister Noss (2.v.r.) und Kunstverein-Vorsitzende Loewenstein eröffneten gemeinsam die Ausstellung von Horst Geist.]



Die Ausstellung, die bis zum 9. Januar zu besichtigen ist, wurde nach den Grußworten des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, Jürgen Flasdieck, und des Bürgermeisters Karl Siegfried Noss mit einer Einführung durch Anita Loewenstein, der Vorsitzenden des Kunstvereins Bergneustadt eröffnet. Sparkassendirektor Flasdieck begründete die Ausstellung der Sparkasse damit, dass sie nicht in Konkurrenz zur städtischen Kulturförderung treten wolle, sondern sie viemehr ergänzen oder auch einspringen wollen, da der Kulturetat der Stadt ja auch nur begrenzt ist. "Und weil wir es hier mit einem Künstler zu tun haben, der es verdient, unterstützt und gefördert zu werden," fügte Flasdieck hinzu.



"Das Maß aller Dinge ist die Messlatte, so lautet das Thema, das Geist seiner Ausstellung gegeben hat", erklärt Anita Loewenstein, "da das warnende Rot-Weiß der Messlatte als bedrohendes und besitzergreifendes Symbol des Menschen als Vorbote und Zerstörung der Landschaft ist." Geist setze immer wieder Elemente des technischen Zeitalters ein, die in der Realität zwar Gebilde sind, an die sich der Mensch gewöhnt hat, hier jedoch losgelöst von ihrer Umgebung sinnentleert, ja geradezu absurd wirken.

Die Werke Geists beschreiben die Landschaft im Surrealismus, welcher Ausdrucksmöglichkeiten für das Phantastische, das Irreale und Unbewußte fordert. Loewenstein weiter: "Die Beeinträchtigung der Lanschaft durch Einsatz von chemischen Produkten hat ihn schon früh belastet, daher sind seine Arbeiten von surrealen Elementen geprägt und beinhaltet Kritik am menschlichen Handeln und zugleich an der Umweltzerstörung. Lanschaft drückt wohl besser als jedes andere Motiv die jeweilige gesellschaftliche Situation aus." Geist male Bilder für den zweiten Blick.



Horst H. Geist, geboren im Jahre 1943 in Marburg, ist gelernter Tapetendesigner und seit 1975 freischaffend als Künstler tätig, wurde auf dem Bauerhof groß. Seine erste Ausstellung hatte er 1975, seitdem präsentierte er seine Werke auf Einzelausstellungen oder Beteiligungen im In- und Ausland, unter anderem in Marburg, Pforzheim, Göttingen, Norden, Frankfurt, Münster, Hameln, Solingen, Traben-Trabach, Xanten, Remscheid und Wuppertal. Im Jahre 1978 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Grünberg. 1980 wurde er Mitglied im BBK Bergisch Land e.V. und 1993 bekam er den Kunstpreis der Stadt Dortmund.

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