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"Lord of the Boards" machten ersten Snowboard Contest zum Erfolg
(om/9.2.2003-23:50) Reichshof-Eckenhagen - Erst auf den letzten Drücker kamen die meisten Anmeldungen für den Snowboard-Contest, aber letztlich klappte es doch noch und alle Beteiligten waren mehr als zufrieden über den Erfolg.

Schon ein Jahr zuvor wollte Organisator Matthias Veith den Snowboard-Contest am Blockhaus ins Leben rufen, nachdem er mehrere Veranstaltungen dieser Art mit Freunden besucht hatte. "Das hat super Spaß gemacht, wenn es nicht so einen Leistungsdruck gab." So gebe es natürlich auch Profi-Wettbewerbe, bei denen es um jeden Punkt für den Weltcup geht, da seien die Starter schon recht angespannt. Aber wenn es "nur 'just for fun' ist, das rockt". Da Veith damals gerade seine Diplomarbeit hatte, stürzte er sich in die Organisation, aber die Vorbereitungszeit war doch ein bisschen zu kurz.

Gestern reichte die selbstgezimmerte Sprungschanze aber völlig aus und die 24 Teilnehmer sowie zahlreiche Zuschauer hatten mächtig Spaß. "Ich hatte ein bisschen Angst, denn die Anmeldungen kamen sehr schleppend, einige erst auf den letzten Drücker", gestand Veith, der die Veranstaltung auf einigen Plakaten im Sauerland und auf seiner Internetseite www.DarkBoards.de ankündigte. Teilnehmen konnte jeder, der sich auf dem Brett halten kann und zutraute, die Schanze zu meistern.

So begeisterten die Snowboarder mit "540s" (Drehung um 540 Grad), "Rodeo Switches" (Salto mit 180 Grad-Drehung) oder "Backflips" (Rückwärts-Salto), auch einige Skifahrer hatten sich dazu gesellt, und eigentlich wollten sogar noch die Radler von "Downhill Oberberg" mitmachen. "Die haben die Schanze vorher getestet und wahnsinnige Sprünge gezeigt", berichtete Veith. Aber gestern sei der Schnee einfach zu weich gewesen für die Zweiräder. Matthias Veith wertete mit zwei Freundinnen die Sprünge aus, dabei wurde auf sechs Kategorien geachtet: Höhe, Weite, Rotation, sauber Landung, Schwierigkeit und "Grap" - das sind Griffe während des Flugs an das Board. Die besten drei Springer "mussten" zum Schluss noch einmal ran und ihre Künste für das Fernsehen zeigen.


Nach annähernd drei Stunden toller Sprünge, zum Schluss unter Flutlicht, ging es dann im Ski-Fun-Park mit der Apres-Ski-Party weiter. Die Jugendfeuerwehr, die auch zwischendurch immer wieder Piste und Schanze präpariert hatte, hatte den Veranstaltern einige beheizte Zelte aufgebaut. "Aber gestern war es ja so warm, dass wir die gar nicht brauchten." So fand der "Hüttenzauber" rund um den Ski-Fun-Park statt. Für Licht und Sound sorgten DJ Maik und Vision Veranstaltungstechnik aus Engelskirchen. Bis 1:30 Uhr feierten noch über 150 zumeist Jugendliche, bevor die Veranstalter-Crew noch in der Nacht mit dem Aufräumen begann.

www.DarkBoards.de hat auch ein Video über den gesamten "Event" produziert, das als Video-CD über die Homepage erworben werden kann. "Insgesamt sind 70 Sprünge aus unterschiedlichen Perspektiven aufgezeichnet worden", kündigte Veith an. Der ist auch froh, dass die Unkosten so gerade wieder reingekommen sein dürften, "aber das war ganz schäner Stress", gestand er lachend.








