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Auf zwei Rädern über bergische Höh'n: Fahrradpark Nümbrecht eingeweiht
(om/31.8.2003-23:25) Nümbrecht - Die Tour de France war es nicht, die heute in der Kurgemeinde gestartet wurde, aber die drei mit 497 Schildern ausgewiesenen Routen für Hobby-Radler wurden feierlich eingeweiht.


Der "Fahrradpark" Nümbrecht ist fertig - und wurde heute Vormittag feierlich eingeweiht, von Bürgermeister Bernd Hombach im Beisein dreier prominenter Mittester: Die ehemaligen Weltmeister und 3. bei den Europameisterschaften für Bahnfahrer Jean Breuer, Hans Grotegut und Udo Hempel waren aus Köln mit ihren Drahteseln angereist, um die drei Etappen der "Tour de Nümbrecht" selber auszuprobieren. Sie durften sich gleich in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Und noch einer wurde geehrt: "Heute vor auf den Tag genau 20 Jahren wurde der RSC tour Nümbrecht gegründet", berichtete Bürgermeister Hombach und überreichte Karl Huppertz stellvertretend einen edlen Tropfen und Glückwünsche.
Nümbrecht wolle mit dem Fahrradpark an Zeiten mit gutem Ruf für Radler anschließen, habe es doch schließlich mehrere Veranstaltungen dort gegeben. "Heute geht es allerdings nicht um rennsportliche Strecken, sondern um Freizeit, Natur und Genuss", verdeutlichte Hombach. Die Gemeinde folge mit den drei Rundstrecken einem Wunsch aus der eigenen Bevölkerung und dem Bedürfnis des Tourismus. Während früher das Fahrrad in der Buckligen Welt als häufiges Transportvehikel gedient habe, erinnerte er sich, habe die Motorisierung das Zweirad mehr und mehr verdrängt, bevor es seit zehn, 15 Jahren eine Renaissance erlebte.

Demnach wurden die Strecken, die alle am Park-Hotel beginnen und enden, auch verschiedenen Schwierigkeitsgraden angepasst: Die Fachwerkroute ist am schwierigsten und mit 40 Kilometern am längsten, sie enthält acht nennenswerte Höhenunterschiede. Die Höhenroute soll wunderschöne Blicke auf die oberbergische Landschaft ermöglichen und ist 28 Kilometer lang, die 13 Kilometer lange Familienstrecke hat nur einen großen Höhenunterschied zu bewältigen. Die Ausschilderung mit Piktogramm-Schildern - 497 an der Zahl - war nicht ganz billig: 35.000 hatte die Frse-Peters-Stiftung gespendet, wie Bauhofleiter Gerd Radermacher bei der Begrüßung verriet.

