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Ratkas Team von der Rolle: Bittere VfL-Pleite in Nettelstedt nach schwacher Leistung

bv; 30. Dec 2004, 06:22 Uhr
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Ratkas Team von der Rolle: Bittere VfL-Pleite in Nettelstedt nach schwacher Leistung

bv; 30. Dec 2004, 06:22 Uhr
(bv/15.12.2004-22:35) Nettelstedt – Mit der 33:32 Niederlage in Nettelstedt verliert der VfL Gummersbach den Kontakt zur Bundesliga-Spitze.
Ergebnisse und Tabelle Bundesliga

TuS Nettelstedt-Lübbecke – VfL Gummersbach 33:32 (16:11).

Nur am Anfang und zum Ende des Spiels konnte der VfL Gummersbach das Auswärtsspiel in Nettelstedt ausgeglichen gestalten. Dazwischen dominierten die Ostwestfalen. Der VfL leistete sich schon zu Beginn viele Fahrkarten und fand wiederholt in dem überragenden Nettelstedter Torhüter Nandor Fazekas seinen Meister. Schon in der ersten Viertelstunde spielte der VfL unter seinen Möglichkeiten. Auch nach einer Auszeit von Coach Richard Ratka und den Einwechslungen von Dragunski, Houlet und Burdet wurde es nicht besser. Nachdem die Partie bis zum 6:6 in der 15. Minute noch ausgeglichen verlief, waren es die Gastgeber, die im Anschluss plötzlich aufdrehten.

Über 9:6 enteilten sie bis zur 21. Minute auf 12:7. Vor allem die Schwächen im Gummersbacher Rückraum, in dem lediglich Daniel Narcisse und Zouzou Houlet Normalform hatten, waren gravierend. Nettelstedt nutzte seinerseits die Gummersbacher Nachlässigkeiten gnadenlos aus. Gegenüber dem Europapokalauftritt in Dunkerque schien es, als ob eine völlig andere VfL-Mannschaft auf dem Parkett stünde. Und auch Henning Wiechers, in den vergangenen Spielen der Rückhalt des VfL, fand nicht zu gewohnter Form. Nach der Pause machten die Gastgeber dort weiter, wo sie in den ersten dreißig Minuten aufgehört hatten und schraubten das Ergebnis zwischenzeitlich auf 19:12. Dem VfL drohte zu diesem Zeitpunkt vollends die Blamage.

Dann aber riss sich der VfL plötzlich zusammen. Tore von Spatz, Lapcevic, Mierzwa und Narcisse brachten den VfL nach 39 Minuten wieder auf Sichtweite heran. Beim 20:16 keimte also nochmals Hoffnung auf. Aber Nettelstedt konterte den Gummersbacher Ansturm, ging auf 30:22 weg. Nochmals besann sich der VfL auf seine Stärken, kämpfte sich bis auf 31:29 (55.) heran, aber die Aufholjagd kam zu spät. Zwar brachten die letzten Minuten nochmals Spannung, doch gelang den Ratka-Mannen nicht mehr die Wende. Sekunden vor dem Ende konnte Alexander Mierzwa lediglich zum 33:32 verkürzen. Dass Mark Dragunski nach der dritten Hianusstellung Rot sah, sei nur am Rande erwähnt.
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Trainer Ratka monierte vor allem die fehlende Stabilität in der Deckung. "Uns hat die Aggressivität gefehlt." Und natürlich könne er mit den Angriffsleistungen nicht zufrieden sein, auch wenn der Torhüter der Gastgeber einen Glanztag erwischt habe. "Vielleicht hat uns ein bisschen die Kraft gefehlt", so Ratka weiter. In Nettelstedt habe man ein wichtiges Spiel verloren, doch schon in drei Tagen bestehe die Gelegenheit, die Scharte auszuwetzen. "Natürlich stehen wir jetzt unter Druck", weiß auch Ratka, was die Stunde geschlagen hat

VfL Gummersbach:

Henning Wiechers
Michasel Thys (46.-49.)

Daniel Narcisse (7)
Michael Spatz (4)
Alexander Mierzwa (4)
Cedric Burdet (2)
Mark Dragunski (4)
Francois-Xavier Houlet (4)
Kyung-Shin Yoon (5/4)
Frank von Behren
Ivan Lapcevic (2)
Ian Marko Fog
Jörn Ilper


TuS Nettelstedt-Luebbecke:

Patrick Fölser (9)
Stian Tønnesen (6/3)
Tobias Schröder (5)
Jan Thomas Lauritzen (5)
Dirk Hartmann (3)
Henrik Ortmann (2)
Fabian van Olphen (2)
Sascha Bertow (1)

Schiedsrichter: Bernd Methe, Reiner Methe.

Siebenmeter: 3/3-4/4

Zeitstrafen: 4:6 (Fölser, Lauritzen- Dragunski (3)).

Zuschauer: 2.700

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