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Jugendclub "B4 eighteen" in Ründeroth eröffnet
(mho/12.4.2005-15:25) Engelskirchen-Ründeroth - Nach einem Jahr ohne eröffnete gestern der Jugendclub "B4 eighteen" seine Pforten im Alten Rathaus in Ründeroth.

"In Zeiten wo überall Institutionen geschlossen werden und Geld für die Jugendarbeit knapp ist freut es uns besonders, dass dieses Projekt von allen Seiten eine solche tolle Unterstützung gefunden hat", strahlte Kreisjugendpfleger Oliver Folmer gestern bei der Eröffnung des Jugendclubs B4 eighteen.

Vor gut einem Jahr gaben die Johanniter die Trägerschaft für den Jugendclub in den Katakomben des alten Ründerother Rathaus auf. Seitdem war vor allen Dingen für die unter 18-Jährigen Diaspora in der Engelskirchener Jugendunterhaltung. Bürgermeister und Rat beschlossen einhellig, dass Handeln notwendig wäre. Auf Einladung von Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher fand man sich zu einem runden Tisch zusammen und konnte die Caritas als Träger für den neuen -alten Jugendtreff gewinnen.
"Den Bedarf haben wir durch unsere Erfahrung im Engelskirchener Caritas Treff unbedingt gesehen", so Sozialarbeiter Michael Löhr. "Was uns aber überzeugt hat den Neuanfang zu wagen, war die beispiellose Zusammenarbeit aller Beteiligten."
Normalerweise sei neben den finanziellen Mitteln häufig auch die Bürokratie und die mangelnde Beteiligung von Vereinen und Ämtern ein Hemmschuh für derartige Unternehmungen erläutert der erfahrene
Sozialarbeiter. In Ründeroth wurde nun zum Wohle der Jugendlichen ebenso konstruktive wie effektive zusammengearbeitet. So wird die Finanzierung von der Caritas, der Gemeinde und des Kreisjugendamtes gemeinsam getragen. Die Caritas übernimmt die Leitung und stellt mit der Erzieherin Susanne Küster eine Viertelstelle zur Verfügung. Ihr zur Seite steht die Sozialpädagogik Studentin Tanja Langhein die im B4 eightteen ihr Praktikum absolviert. Auch Löhr wird regelmäßig vor Ort sein. Zusätzlich hat man schon in der Entstehungsphase Vereine und Schulen in der Gemeinde angesprochen und sie an den runden Tisch eingeladen.

Auch einen Hausaufgabenbetreuung ist nach den Sommerferien angedacht. Hier sind die Gelder beantragt, und man geht davon aus, dass eine Gruppe von etwa 20 Jugendlichen im Anschluss an die Schule dann hier betreut werden kann.
Vorerst aber freuten sich zahlreiche Jugendliche über die neugestalteten Räume und das Angebot des Clubs. "Billard, Kicker, Kuschelecke und sogar eine Bar: Total Cool", war die einhellige Meinung der Jugendlichen. "Na dann kann ja nichts mehr schief gehen", lacht Leiterin Susanne - denn was Jugendliche cool finden, dafür setzen sie sich ein. So wurden die zahlreichen Gäste der Einweihungsfeier auch gleich professionell mit Kaffee und Kaltgetränken versorgt.

