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Beitrag zum Umweltschutz: Kreiskrankenhaus setzt auf Solarstrom
(iw/13.5.2005-10:00) Gummersbach - Die Geschäftsleitung des Krankenhauses Gummersbach hat auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installieren lassen.

Um verstärkt erneuerbare Energien einzusetzen und den Verbrauch von fossilen Brennstoffen zu senken, wurde in den vergangenen Wintermonaten eine moderne Solarstromanlage auf dem Dach des Kreiskrankenhauses (KKH) auf der Gummersbacher Berstig errichtet. Das Sonnen- und Tageslicht soll künftig zur Stromerzeugung genutzt werden.
Joachim Finklenburg, KKH-Geschäftsführer, Wolfgang Lieth von der ausführenden Firma "Wibatec" sowie Klaus Steinel, technischer Leiter des Krankenhauses, stellten die Photovoltaik-Anlage offiziell vor - passend dazu ließ sich auch die Sonne mal wieder blicken.

Der Geschäftsführer erklärte, dass der erzeugte Strom direkt in das Stromnetz des Krankenhauses eingespeist werde und somit Teile der benötigten Energie aus nicht-regenerativen Quellen ersetze. 150.000 ist die installierte Anlage wert, für mehr als 20 Jahre soll sie den umweltfreundlichen Strom produzieren.

Die stromerzeugende Siliziumschicht ist auf Träger-Glas "aufgedampft" und somit gegen extreme Witterungsverhältnisse geschützt. Besonders widerstandsfähig sind auch die Holzgestelle, auf denen die Module befestigt sind. Ergänzt wird die Anlage durch Elektronikkomponenten, die eine Anpassung des solarerzeugten Stroms an die Erfordernisse des Stromnetzes des Krankenhauses erlauben. Die Leistung wird laufend per Modem überwacht.
Im Bereich des Haupteinganges können sich alle Besucher des Krankenhauses auf einer Anzeigetafel über die aktuelle Leistung der Anlage, über die Menge des "gesammelten" Stroms sowie die eingesparte Kohlenstoffdioxid-Menge informieren. Das Krankenhaus Gummersbach ist eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, das entsprechend der europäischen Umweltverordnung EMAS zertifiziert ist. Die neue Solaranlage sei ein weiterer Beitrag dazu, erklärte Finklenburg.