Des einen Freud, des anderen Leid: Maik Pallach, bis dato Kreisläufer beim Regionalligisten Wermelskirchener HV, hat gestern Abend den Verantwortlichen der HSG Bergneustadt-Gummersbach eine Absage erteilt, um sich dem frisch gebackenen Regionalliga-Aufsteiger TuS Derschlag anzuschließen. Damit kehrt der 23-Jährige, der am Sonntag seinen 24. Geburtstag feiert, zu seinem Heimatverein zurück.

[Bild: Michael Kleinjung --- Das zähe Ringen um Kreisläufer Maik Pallach ist beendet, er schließt sich zur neuen Saison dem TuS Derschlag an.]

„Es ist eine rein sportliche Entscheidung. Es ist halt doch ein großer Unterschied, ob man im HVM Oberliga spielt oder aber in der Regionalliga. Da liegt vom Leistungsniveau mehr als nur eine Klasse zwischen“, begründet Maik Pallach seinen Entschluss. „Die Zusage bei der HSG hatte ich unter ganz anderen Voraussetzungen gegeben. In der Zwischenzeit ist dort aber viel passiert“, so Pallach.

Dabei hatte der Gummersbacher auch interessante Angebote von Zweitligisten wie zum Beispiel der HSG Augustdorf/Hövelhof. „Das wäre sicherlich eine große Herausforderung gewesen, aber ich bin realistisch genug um zu wissen, dass mein Zug als Profi abgefahren ist.“ Vielmehr will sich der Student nun intensiv seinem Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule in Köln widmen.

Der durchsetzungsstarke Kreisläufer begann beim TuS Derschlag seine Handballer-Karriere, ehe es ihn in die Jugend des TV Bergneustadt und dann zum VfL Gummersbach verschlug. Im erweiterten Kader des damaligen VfH Gummersbach ging er per Doppelspielrecht in Wahn auf Torejagd, bevor er zur HSG Gummersbach-Derschlag wechselte. Unter Trainer Ole Hölzel reifte er später beim Wermelskirchener HV zum Klassekreisläufer. Nun führt sein Weg also zurück nach Derschlag, „wo unser vorrangiges Ziel natürlich der Klassenerhalt heißen muss“.