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'Germanwings Experience': Neustädter Team 'Verlaufnix' erkundete Europas Metropolen
(sl/18.6.2005-14:30) Von Simone Liebelt
Bergneustadt/ Paris Eine Woche lang waren Sabine Schröter und Sonja Weuste in Europa unterwegs: Im Rahmen der "Germanwings Experience" begleitete Oberberg-Aktuell die beiden Bergneustädterinnen bei der Abschlusstour durch Paris.

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Es ist Freitagmorgen, 6:15 Uhr, am Kölner Flughafen: Sabine Schröter und Sonja Weuste checken noch ein wenig müde am Schalter von Germanwings ein. Die beiden Bergneustädterinnen nehmen als Verlaufnix an der Germanwings Experience teil fünf europäische Metropolen in fünf Tagen.

Es ist total anstrengend, aber ich bin auch traurig, dass heute schon alles vorbei ist, meint Sabine im Flieger. Zusammen mit Hans-Werner und Ingo Lück aus Bergisch Gladbach und dem Scout Tobias Pox sind die Beiden auf dem Weg nach Paris. Und kaum ist der Flieger in der Luft, tüfteln Sabine und Sonja am Fragebogen. 14 Aufgaben gilt es in der französischen Hauptstadt zu bewältigen.
Ein Blick zurück: Am vergangenen Dienstag hatte sich Sabine beim Lokalsender Radio Berg für die Germanwings Experience beworben. Dass sie zusammen mit Freundin Sonja im Ersatzteam ist, habe sie erst am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr erfahren. Daraufhin habe ich meinen Chef direkt angerufen und gefragt, ob ich Urlaub haben kann. Er hat sofort ja gesagt. Nur eine Stunde später klingelte bei Schröters in Bergneustadt erneut das Telefon: Verlaufnix kann an der Tour teilnehmen.

Von Köln nach Wien, London, Budapest und Zürich.
Und so ging es am Montag von Köln aus nach Wien. Neben Wissensaufgaben standen auch einige Kreativaufgaben auf dem Prorgamm. Sonja saß zum ersten Mal in einer Achterbahn, während Sabine versuchte, einen Kutschfahrer zu überreden, ein Bild auf seiner Kutsche machen zu lassen. Am Dienstag stand dann London auf dem Programm: Speakers Corner und Buckingham Palace waren nur zwei der Stationen. Natürlich durften die Beatles nicht fehlen.
Halbzeit in Budapest: Das war wirklich super, auch wenn es ziemlich lange gedauert hat, bis wir überhaupt in der Stadt waren, erinnert sich Sabine bei einem Kaffee in Paris. Zwar habe man Probleme mit der Sprache gehabt, aber die Menschen seien so aufgeschlossen gewesen, dass es eigentlich gar keine Probleme mit der Lösung der Aufgaben gab. Und dann ging es weiter nach Zürich. Die schweizerisch Stadt hatte es den Oberberginnen angetan. Fasziniert von der Atmosphäre tauchten die Beiden ins schweizerische Leben ein.

Der Eifelturm lässt grüßen.
10 Uhr, Paris: Für die beiden Teams gilt es die erste Aufgabe zu lösen. Bei 28 Grad und Sonnenschein muss der Eifelturm bestiegen werden. Wie viele Stufen sind es bis zur ersten Etage? Ganz einfach: 668 zum Glück steht die Zahl in Zehnerschritten auf der Treppe. Wenn wir uns nur verzählt hätten, lacht Sabine glücklich, als sie oben angekommen ist. Und Sonja macht sich auf die Suche nach einer Französin, die den bekannten Werbesatz Harald, kannst du mir schicken eine Flasche von die Bier, die so schön hat geprickelt in meine Bauchnabel? Und die beiden werden fündig: Bei der Frage Bist du Arald, ist auch Scout Tobias vollkommen begeistert.

Zum Shoppen bleibt nicht einmal auf der Champs Elysess Zeit.
Nachdem Sonja und Sabine den Abstieg hinter sich gebracht haben, geht es mit der Metro Richtung Arc du Triomphe und zur Champs Elysees. Leider bleibt nicht viel Zeit zum Bummeln, schließlich wartet an der Pariser Oper die nächste Aufgabe. Schauspielkünste sind gefragt, denn eine Szene aus dem Musical Das Phantom der Oper muss nachgespielt werden. Extrapunkte gibt es übrigens für das beste Kostüm.
Nach einer kurzen Kaffeepause geht es zur Kirche Notre Dame. Auch hier wird gespielt: Im Schatten der Kirche trifft Quasimodo auf Esmeralda. Ein Abstecher zum Centre Pompidou und dem Strawinsky-Brunnen darf natürlich nicht fehlen, ehe es in den Stadtteil Montmartre geht.
Vorbei an Moulin Rouge zum Abschluss vor der Kirche Sacre Coeur.
Auf den Spuren der Kinofilme Moulin Rouge und Die fabelhafte Welt der Amelie entdecken Sabine und Sonja den Place du Tertre mit seinen vielen Malern. Dort müssen die Oberbergerinnen die Spieß umdrehen und einen Künstler malen. Das Ende des Tages und der Germanwings Experience ist in Sicht: An der Kirche Sacre Coeur gibt es ein abschließendes Gruppenbild.
Verlaufnix kommen auf Platz zwei.
Schade, dass jetzt alles vorbei ist. Es hat wirklich Spaß gemacht, sind sich Flieger nach Köln zurück alle einig. Und nachdem Scout Tobias im Flieger fleißig alle Fragebögen ausgewertet hatte, konnte er bald den Sieger bekannt geben: Mit vier Punkten Vorsprung haben Hans-Werner Lück und Sohn Ingo die Germanwings Experience gewonnen. Die eigentlichen zehn Freiflüge haben sie aufgeteilt: Sechs für den Sieger und vier für den Zweitplatzierten. Diese wollen Sabine und Sonja zusammen mit den Ehemännern Roland und Torsten einlösen.
Unsere Männer haben zu Hause den ganzen Haushalt geschmissen und sich um die Kinder gekümmert, erklärte Sabine. Aber sie hätte sich auch nicht angemeldet, wenn ihr Mann ihr nicht den Rücken habe freihalten können. Ein großes Dankeschön von den Oberbergerinnen ging zum einen an Germanwings, aber auch an die Chefs von Torsten, Roland und Sabines Chef. Alle hatten kurzfristig eine Woche Urlaub genehmigt.