ARCHIV
Ausstellung im Kreishaus zeigt künstlerischen Lebensweg Hermann Kunzes
(sl/11.11.2005-20:25) Gummersbach Anlässlich seines 80. Geburtstag findet im Kreishaus eine Ausstellungen mit Werken von Hermann Kunze statt: Unter dem Titel "Ein Leben in Bildern" wird sein künstlerischer Lebensweg beschrieben.

Jeder meiner Arbeitstage im Kreishaus beginnt mit Hermann Kunz: Direkt neben dem Eingang zu meinem Büro gemahnt mich sein Bild mit den Händen, fleißig zu sein, berichtete Landrat Hagen Jobi bei der heutigen Ausstellungseröffnung im Kreishaus über seine Verbindung zum Waldbröler Künstler Hermann Kunze. Dieser feiert in zwei Wochen seinen 80. Geburtstag. Zwar sei man mit der Feier aus terminlichen Gründen früher dran, so der Landrat, aber der Rückblick auf seinen künstlerischen Werdegang verbunden mit einem Katalog sollen das Geburtstagsgeschenk des Oberbergischen Kreises sein.

Von Waldbröl aus führte der Lebensweg Kunze zunächst an die Werksschule in Köln, dann in den Krieg und von 1945 bis 1952 an die Staatliche Kunstakademie in Düsseldorf. Dort war er Meisterschüler bi Prof. Otto Pankok. Dieser und auch Bruno Goller prägten sein künstlerisches Schaffen. Studienreisen unternahm der Waldbröler nach Italien, Frankreich, Holland, Belgien und Griechenland. Unter anderem in Paris und auf Norderney waren seine Werke in Einzelausstellungen zu sehen.

Wichtige Impulse gab Kunze als Mitbegründer der Oberbergischen Künstlervereinigung und der Künstlergruppe Pro Solo. Sein Wissen gab er in zahlreichen Kursen weiter und hat mit seinen Ausstellung die Klassische Moderne präsentiert.
Bis zum 25. November sind nun viele Werke im Kreishaus ausgestellt. Aber alle zeigen die Entwicklung des Künstlers unter dem Titel Ein Leben in Bildern Malerei von 1945 bis 2005. Im Rahmen der Vernissage nahm Svenja Kriebel die Einführung in die Ausstellung vor. Dabei ließ sie das Leben des Künstlers Revue passieren und erläuterte in einem Gang durch die Ausstellung die künstlerische Entwicklung.

