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Jecke Wiever ließen es in vier Karnevals-Hochburgen krachen

nis; 11. Mar 2006, 00:00 Uhr
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Jecke Wiever ließen es in vier Karnevals-Hochburgen krachen

nis; 11. Mar 2006, 00:00 Uhr
(nis/23.2.2006-20:30) Von dat liebreizenden Prinzessin Nina
Oberberg - Die Frauen in Belmicke, Bergneustadt, Wildberg und Gummersbach übertrafen sich beim Feiern und verstanden es, die Stimmung überkochen zu lassen.
[Bilder: Michael Kleinjung.]

Bereits zum 32. Mal wurde in Belmicke die Weiberfastnacht eröffnet - und rund 250 Jecken waren ins St.Anna-Heim gekommen, um bis in den späten Abend zu feiern. Birgit Stricker führte durch das vierstündige Programm, unterstützt wurde sie dabei musikalisch von der „Schreiber´s Hofkapelle“. Die Stimmung war wie jedes Jahr optimal, kaum ein Narr blieb auf seinem Stuhl sitzen, als die „Blauen Funken“ einmarschierten. Die sieben Mädchen im Alter von acht bis elf Jahren zeigten ihr Können und wurden von Stricker als „Zukunft für die Frauengarde“ gelobt. Marion Lücking alias Matta von Schibulsky, die schräge Putzfrau, hob die ohnehin enorme Stimmung noch um einiges an. Auch für den Rest des Abends werden die Frauen mit einem Programm voller Musik, Tanz, karnevalistischen Humor verwöhnt. Rainer Tomasetti, seines Zeichen Karnevalspräsident, wird die Damen mit seinem Gesang erfreuen.

Der Krawinkelsaal in Bergneustadt platzte ebenfalls aus allen Nähten. 330 Karnevalsverrückte hatten den Weg zu den „Lustigen Stephinchen“ gefunden, um einmal ohne ihre Männer ihren Spaß zu haben. Dieses Motto schlug sich auch in der Büttenrede von der „erfahrenen Frau“ namens Christina wieder, die nach Herzenslust über allen Macken und Mängel ihres Angetrauten plauderte. Doch zuvor gab es erst einmal etwas für die Augen: Die „Little Fünkchen“ gaben auf der Bühne alles und erheiterten die Feiernden mit lustigen Sketchen. Insgesamt 40 Kinder und ein Kinder-Dreigestirn sind Mitglieder der „Stephinchen“. Das Programm endet um 20 Uhr, bis dahin werden unter anderem die „Summenden Hummeln“, Prelat Michael Haupt als „leidgeprüfter Vater“ und Präsidentin Antje Schnellenbach als „Schöne Billa“ sowie die Bielsteiner Tanzmäuse ihren Auftritt haben, um den Frauen einen weitere unvergessliche Weiberfastnacht zu bereiten. So ganz ohne Männer geht es auch hier nicht, und so lässt das Männerballett die Frauenherzen gewiss ein bisschen höher schlagen.

„Die Stimmung ist so toll wie jedes Jahr“, grölte erklärte ein Mitglied der KG Wildberg begeistert. Dies machte sich sofort bemerkbar, wenn man zur Tür der „Glück-Auf-Halle“ eintrat. Kein Wunder bei rund 350 singenden Frauenkehlen. Während sich die junge Tanzgarde für ihren Auftritt aufwärmte, erheiterte das Frauen-Dreigestirn auf der Bühne das Publikum mit einem Sketch von Bauer Magret Rademacher, Mutter Marianne Weber, Prinz Christa Hüppe, Jungfrau Marion Schmalenbacher sowie Mutter Elke Bray. Auch hier wurde wieder kräftig auf den Männern herumgehackt. Beim „Dorfklatsch beim Friseur“ von Rita Fuchs und Ingelore Dietrich sah das nicht anders aus. Auch hier wird auf Musik und Tanz nicht verzichtet, um den Damen ein prächtiges Programm zu bieten.

Nachdem vergangenes Jahr die Katholische Frauengemeinschaft in Gummersbach einmal aussetzen musste, wurde diese Weiberfastnacht umso mehr genossen – und begossen. Beate Spray-Otto, die die Leitung über die Theatergruppen hat, versicherte: „Wir wollen weitermachen, dann wird es nächstes Jahr auch wieder voll werden.“ Das einige Plätze frei waren, tat der Stimmung keinen Abbruch. 110 waren gekommen und begrüßten die „Möhnen“, die mit ihren Kaffeemühlen einmarschierten, mit großem Applaus und einem kräftigen „Alaaf“. Neben Sketschen und vielen Theaterstücken wurden – wie konnte es anders sein - die Ehemänner auf eine harte Probe gestellt und mussten einmal die „Super-Nanny“ für den Mann über sich ergehen lassen. Auch hier wird wohl noch bis spät in den Abend gefeiert - und dem nächstem Fastelovend entgegengefiebert.

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