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Meinerzhagener Erklärung zur Reaktivierung der Strecke Marienheide-Brügge
(mp/16.1.2007-19:15) Oberberg Gemeinsame Erklärung der Landräte des Märkischen und Oberbergischen Kreises und der Bürgermeister der betroffenen Kommunen - Schienen- Vorlaufbetrieb per Bus vorgesehen.
[Bild: Mischa Peters: Die Landräte und Bürgermeister bei der heutigen Unterzeichnung der 'Meinerzhagener Erklärung' im Meinerzhagener Rathaus.]
Der Lückenschluss der Bahnstrecke Köln-Brügge ist heute ein Stück wahrscheinlicher geworden. Im Meinerzhagener Rathaus haben heute Nachmittag die Landräte des Oberbergischen und Märkischen Kreises und die Bürgermeister der betroffenen Städte und Gemeinden, darunter Gummersbach, Marienheide, Meinerzhagen, Kierspe und Hagen, eine gemeinsame Erklärung zur Reaktivierung der Strecke Marienheide-Brügge für den Schienen Personennahverkehr unterzeichnet.
In dieser Meinerzhagener Erklärung fordern die Unterzeichner das Verkehrsministerium in Düsseldorf auf, die Lücke des Schienennetzes zwischen Marienheide und Brügge baulich zu schließen und damit mittelfristig die Betriebsaufnahme auf dieser Strecke sowie die geplanten Maßnahmen zur Beschleunigung der RB 25 Köln-Marienheide und zur Einführung des 30-Minuten-Taktes zwischen Köln-Engelskirchen zu ermöglichen. Die beiden letzten Maßnahmen seien vom Land sogar schon freigegeben worden, wie Volker Dürr von der oberbergischen Kreisverwaltung ausführte.
Eine Nachricht, die vor allem beim Beigeordneten der Stadt Gummersbach, Ulrich Stücker, der den verhinderten Bürgermeister Frank Helmenstein vertrat, auf positive Resonanz fiel: Für uns ist das auch ein Schritt zur langfristigen Sicherung der Strecke Köln-Gummersbach. Bliebe der Lückenschluss, der nach einem Bau- und Planungsstopp von Verkehrsminister Oliver Wittke im Sommer, vorerst ausgesetzt wurde. Der Knackpunkt sei schon damals die Frage nach der Übernahme der Betriebskosten der Strecke gewesen, so Dürr. Nun haben sich alle betroffenen Gebietskörperschaften, inklusive der Verkehrsverbünde Rhein-Sieg und Ruhr-Lippe, hinter die Reaktivierung der Strecke gestellt. Damit verbinde sich die Hoffnung, dass sich nun weitere Planungsschritte anschließen.
Im Rahmen der Reaktivierungsmaßnahmen der Bahntrasse soll, so die unterzeichnete Erklärung, als Übergangslösung ein bedarfsorientierter Busbetrieb organisiert werden, der im Einvernehmen mit den Verkehrsgesellschaften MVG und OVAG als Schienen-Vorlaufbetrieb eingerichtet werden soll. Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS), unterstrich die große Bedeutung der Strecke für die Region. Diese sei nämlich eben nicht immer nur an ihren Fahrgastzahlen abzulesen. Bei Marienheides Bürgermeister Uwe Töpfer lief Reinkober damit offene Türen ein: Die Anbindung an die Nachbarkommunen im Märkischen Kreis ist für unsere infrastrukturelle Ausrichtung besonders wichtig.
Bernd Schulte, Mitglied im Düsseldorfer Landtag, plauderte im Vorgriff auf das noch zu verabschiedende neue Gesetz zum ÖPNV schon ein wenig aus dem Nähkästchen: In Zukunft werden die Körperschaften Budgets an die Hand bekommen, mit denen sie ihre Vorhaben selber in die Hand nehmen sollen. Es geht insoweit um mehr Eigenverantwortung. Eine richtig positive Nachricht hatte der Parlamentarier dann auch noch im Gepäck eine Erhöhung der Kreisumlagen durch die Reaktivierung der Trasse sei nicht zu erwarten.
Der Lückenschluss der Bahnstrecke Köln-Brügge ist heute ein Stück wahrscheinlicher geworden. Im Meinerzhagener Rathaus haben heute Nachmittag die Landräte des Oberbergischen und Märkischen Kreises und die Bürgermeister der betroffenen Städte und Gemeinden, darunter Gummersbach, Marienheide, Meinerzhagen, Kierspe und Hagen, eine gemeinsame Erklärung zur Reaktivierung der Strecke Marienheide-Brügge für den Schienen Personennahverkehr unterzeichnet.
In dieser Meinerzhagener Erklärung fordern die Unterzeichner das Verkehrsministerium in Düsseldorf auf, die Lücke des Schienennetzes zwischen Marienheide und Brügge baulich zu schließen und damit mittelfristig die Betriebsaufnahme auf dieser Strecke sowie die geplanten Maßnahmen zur Beschleunigung der RB 25 Köln-Marienheide und zur Einführung des 30-Minuten-Taktes zwischen Köln-Engelskirchen zu ermöglichen. Die beiden letzten Maßnahmen seien vom Land sogar schon freigegeben worden, wie Volker Dürr von der oberbergischen Kreisverwaltung ausführte.
Eine Nachricht, die vor allem beim Beigeordneten der Stadt Gummersbach, Ulrich Stücker, der den verhinderten Bürgermeister Frank Helmenstein vertrat, auf positive Resonanz fiel: Für uns ist das auch ein Schritt zur langfristigen Sicherung der Strecke Köln-Gummersbach. Bliebe der Lückenschluss, der nach einem Bau- und Planungsstopp von Verkehrsminister Oliver Wittke im Sommer, vorerst ausgesetzt wurde. Der Knackpunkt sei schon damals die Frage nach der Übernahme der Betriebskosten der Strecke gewesen, so Dürr. Nun haben sich alle betroffenen Gebietskörperschaften, inklusive der Verkehrsverbünde Rhein-Sieg und Ruhr-Lippe, hinter die Reaktivierung der Strecke gestellt. Damit verbinde sich die Hoffnung, dass sich nun weitere Planungsschritte anschließen.
Im Rahmen der Reaktivierungsmaßnahmen der Bahntrasse soll, so die unterzeichnete Erklärung, als Übergangslösung ein bedarfsorientierter Busbetrieb organisiert werden, der im Einvernehmen mit den Verkehrsgesellschaften MVG und OVAG als Schienen-Vorlaufbetrieb eingerichtet werden soll. Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS), unterstrich die große Bedeutung der Strecke für die Region. Diese sei nämlich eben nicht immer nur an ihren Fahrgastzahlen abzulesen. Bei Marienheides Bürgermeister Uwe Töpfer lief Reinkober damit offene Türen ein: Die Anbindung an die Nachbarkommunen im Märkischen Kreis ist für unsere infrastrukturelle Ausrichtung besonders wichtig.
Bernd Schulte, Mitglied im Düsseldorfer Landtag, plauderte im Vorgriff auf das noch zu verabschiedende neue Gesetz zum ÖPNV schon ein wenig aus dem Nähkästchen: In Zukunft werden die Körperschaften Budgets an die Hand bekommen, mit denen sie ihre Vorhaben selber in die Hand nehmen sollen. Es geht insoweit um mehr Eigenverantwortung. Eine richtig positive Nachricht hatte der Parlamentarier dann auch noch im Gepäck eine Erhöhung der Kreisumlagen durch die Reaktivierung der Trasse sei nicht zu erwarten.